
Keine Angst vor Wespen und Hornissen! – Beratung und Hilfe in den Landkreisen
„Hilfe, wir haben ein Wespennest.“ In den Landkreisen gibt es in der Regel Ansprechpersonen, die in solchen Fällen weiterhelfen. Wichtig: Wespen und Hornissen sind von Natur aus nicht aggressiv, sondern stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Vermeiden Sie daher in jedem Fall schnelle, unkontrollierte Bewegungen. Und: Vorsicht bei Schädlingsbekämpfern aus dem Internet!
Mitteilung von: Landkreis Harburg – Am: 30.04.2025
Online: https://www.landkreis-harburg.de/ – Foto: Wespennest. Diane Olivier, Pixabay
Wespen und Hornissen: Was tun, wer hilft?
„Hilfe, wir haben ein Wespennest.“ Mit diesen oder ähnlichen Hilferufen wenden sich Bürgerinnen und Bürger bis in den Sommer hinein fast täglich an Behörden, die örtliche Feuerwehr, die Polizei oder an die Rettungsleitstelle. In den Landkreisen gibt es in der Regel Ansprechpersonen, die in solchen Fällen weiterhelfen.
So hat der Landkreis Harburg ein ehrenamtliches Netzwerk mit aktuell 14 Beraterinnen und Beratern eingerichtet, die kompetent Hilfe anbieten und Tipps für den richtigen Umgang mit den gestreiften Fliegern geben. Sie führen überwiegend Telefonberatungen durch, falls erforderlich beraten sie auch vor Ort. Stellt ein Nest tatsächlich eine Gefahr dar, sind die Berater dazu ausgebildet, diese art- und fachgerecht umzusiedeln.
Hummeln, Hornissen und andere Wespenarten stehen unter Schutz
Die Berater klären auch über die Lebensgewohnheiten dieser oft verkannten Wildtiere auf. Was viele nicht wissen: Hummeln, Hornissen und andere Wespenarten stehen unter besonderem Schutz und dürfen nicht verletzt oder gefangen werden. Auch wichtig: Wespen und Hornissen sind von Natur aus nicht aggressiv, sondern stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Daher gilt: Vermeiden Sie in jedem Fall schnelle, unkontrollierte Bewegungen und das Anpusten der Tiere und schlagen Sie nicht nach anfliegenden Tieren.
Mögliche Ansiedelungsorte besprühen
Es ist hilfreich, zu Beginn des Sommers im Garten nach Hinweisen auf eine mögliche Ansiedlung zu suchen. Gerade unter Vordächern, im Gartenschuppen oder versteckt im Klettergerüst siedeln sich Wespen und Hornissen gern an. Solche Stellen können mit einem Wasser-Spülmittel-Gemisch benetzt werden. Sie werden dann in den meisten Fällen von den Tieren gemieden. Alternativ funktionieren auch Essigessenz, Nelken- oder Zitronenöl.
Zugang zum Nest nach Möglichkeit verschließen
Der Zugang zu den anfänglichen Nestbauen kann aber auch einfach verschlossen werden. Wer beispielsweise eine Hornissenkönigin beim Nestbau beobachtet, kann versuchen, dass die Königin keinen Zugang mehr zu der Stelle hat, damit sie sich einen anderen Standort sucht. Auf jeden Fall gut zu wissen: Wespen und Hornissen bleiben nur für ein Jahr in ihrem Nest.
Mehr Information und Kontakt
Achtung: Im Bereich der Schädlingsbekämpfung gibt es auch unseriöse Anbieter. Lassen Sie sich besser zuerst im Landkreis beraten.
- Landkreis Harburg – Abteilung Umwelt: Telefon 04171 – 693 296 – https://www.landkreis-harburg.de/wespen
Die telefonischen Beratungen der Experten des Beraternetzes sind kostenlos. Lediglich für Beratungen vor Ort und die Umsiedlung des Nestes wird eine Gebühr erhoben. - Landkreis Lüneburg: Hornissen und Hummeln – Expertenteam berät
Im Landkreis Lüneburg hat ein Hornissen-Expertenteam zu allen Fragen rund um die Insekten eine Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 04131 26 1600 beraten ehrenamtliche Hornissenbeauftragte. Bei Bedarf nehmen sie eine Begutachtung vor Ort wahr und entscheiden dann das weitere Vorgehen. Die Kontaktdaten erhalten Sie über die Hornissen-Hotline. - Verbraucherzentrale: Wespennest entfernen zu Wucherpreisen: So wehren Sie sich gegen Abzocke – 19.12.2024
Abzocke durch falsche Schädlingsbekämpfer: Notdienste fordern teils horrende Preise und setzen Kunden unter Druck, noch an der Haustür zu zahlen. Obwohl Wespen unter Schutz stehen, ignorieren manche die Gesetze und entfernen die Nester unfachmännisch.
- ÖkoLeo: Wespen, Hummeln, Bienen: Wer ist wer? – 30.08.2021
Wenn etwas Schwarz-Gelbes durch die Luft schwirrt, bricht im Freibad und auf Gartenterrassen oft Panik aus. Ist es eine Wespe? Oder sogar eine Hornisse? In jedem Fall solltest du Ruhe bewahren. In diesem Artikel erfährst du, warum. - Galileo: Hornissen, Hummeln, Bienen und Co – so kannst du sie unterscheiden
Mit hilfreicher Vergleichsdarstellung und Video.

Foto: Landkreis Lüneburg. Hornisse
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