Leuphana Universität: Pommes und Tarifvertrag – DGB-Frittenmobil am 13. Mai 2024
Im Tarifvertrag handeln Arbeitgeber und Gewerkschaft gemeinsam Mindestgehalt und Rechte und Pflichten aus, die zwischen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gelten. Der Tarifvertrag gilt nur für die Unternehmen, die im Arbeitgeberverband organisiert sind. Ziel der Gewerkschaften ist es, die Tarifbindung zu stärken. Bei einer aktiven Mittagspause informiert der DBG am 13. Mai 2024 in Lüneburg mit Hilfe von Pommes über die Bedeutung von Tarifverträgen.
Mitteilung von: DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen – Am: 06.05.2024
Online: https://nordostniedersachsen.dgb.de – Foto: DGB Oliver Fleck.
DGB-Frittenmobil an der Leuphana Universität in Lüneburg: Mit Pommes zum Tarifvertrag
Montag, 13. Mai 2024, 12-14 Uhr – Leuphana Universität Lüneburg, vor Gebäude 9
Am 13. Mai 2024 von 12:00 bis 14:00 Uhr besucht das Frittenmobil des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) die Beschäftigten und Studierenden an der Leuphana Universität am Standort vor dem Gebäude 9.
Mit einer witzigen Aktion macht die DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen gemeinsam mit der Verdi OV Lüneburg und dem Kreisverband der GEW in Lüneburg auf ein ernstes Thema aufmerksam: Für immer weniger Unternehmen gelten Tarifverträge. Dabei lohnt sich Tarifbindung für alle!
Aktive Mittagspause – Recht auf gute Tarifregelungen verteidigen
Interessierte sind eingeladen an einer aktiven Mittagspause teilzunehmen. Warum sind Tarifverträge auch für Studierende relevant? Welche Regelungen gelten für mich als Wissenschaftliche Hilfskraft? Alles fair?
Für Philipp Gede, Gewerkschaftssekretär, ver.di-Bezirk Hannover/Heide-Weser, ist klar: „Mit Tarifvertrag ist mehr drin! Also auch in der Pommestüte. An der Uni ist das Thema auf zwei Ebenen brisant. Zum einen wissen Studierende kaum über ihre Situation im Studium wie aber auch später im Berufsleben Bescheid. Zum anderen sind unsere Kolleg*innen an der Uni immer höheren Anforderungen ausgesetzt und müssen ihr Recht auf gute Tarifregelungen verteidigen.
Kampagne „Eintreten für die Tarifwende“
Der DGB wirbt in der dreijährigen Kampagne „Eintreten für die Tarifwende“ für mehr Tarifbindung. Die Tarifbindung geht in Niedersachsen seit Jahren zurück und liegt aktuell bei nur rund 50 Prozent.
Immer weniger Arbeitgeber wollen nach Tarif zahlen – ein großer Fehler! Denn die Unternehmen sind attraktiver für Fachkräfte, arbeiten innovativer und haben damit einen Wettbewerbsvorteil. Die Beschäftigten arbeiten zu guten Arbeitsbedingungen. Der Staat profitiert von mehr Einnahmen durch mehr Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und eine erhöhte Kaufkraft.
DGB fordert: Mehr Tarifschutz für Beschäftigte
„Mit Tarifverträgen gibt es nicht nur höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub. Damit gestalten die Beschäftigten auch ihre Arbeitsbedingungen aktiv mit“, sagt Matthias Richter-Steinke, Regionsgeschäftsführer der DGB-Region.
„Wir machen uns jetzt für eine Trendwende stark, wir wollen mehr Tarifschutz für die Beschäftigten. Mit unserer Kampagne werden wir die Arbeitgeber an ihre soziale Verantwortung erinnern. Wir richten uns aber auch an die Politik, die endlich mehr tun muss, um die Tarifbindung hierzulande wieder zu stärken“, so Richter-Steinke weiter.
Mehr Information und Kontakt
- Kampagne Tarifwende: https://www.dgb.de/tarifwende
- tageschau.de: Wie das soziale Europa Gestalt annimmt – 01.05.2024
Brüssel hat in der Sozialpolitik wenig zu melden, dafür sind weitgehend die Mitgliedsstaaten zuständig. Aber die EU bewegt sich doch, und das überrascht manchmal sogar Fachleute – etwa Tania Bergrath, die das Büro des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Brüssel leitet. Nach ihren Worten hätte vor wenigen Jahren niemand gedacht, dass die europäische Mindestlohnrichtlinie in dieser Legislaturperiode ein Erfolg wird. EU-Länder, die wie Deutschland schon einen haben, müssen dafür einen Rahmen schaffen und Mindestlöhne regelmäßig anpassen. Die Regierungen sollen Pläne aufstellen, um die Tarifbindung der Beschäftigten auf 80 Prozent zu steigern.
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