Linke: Barrierefreiheit am Bahnhof Lüneburg – Antrag an Ratsversammlung
Lösungen ohne aufwändige Umwege und mehrtägige Anmeldeverfahren fordert die linke Ratsfraktion in einem Antrag an die Ratsversammlung am 28. November 2024. Während der monatelangen Umbauphase des Fahrstuhls an Gleis 2/3 und im Anschluss Gleis 4 gibt es bislang keine zufriedenstellende Alternative für Menschen, die nicht die Treppe gehen können.
Mitteilung von: Die Linke, Ratsfraktion Lüneburg – Am: 26.11.2024
Online: https://www.marianne-esders.de/ – Foto: Lüne-Blog
Der Lüneburger Bahnhof muss sofort barrierefrei werden!
Foto: Lüne-Blog. Normaler Betrieb am Bahnhof: Menschen mit Fahrrad, Kinderwagen, Rollator und schwerem Koffer sind regelmäßig unterwegs. Ein fehlender Aufzug ist bei weitem nicht nur für Behinderte ein Problem.
Während der monatelangen Baumaßnahmen am Lüneburger Bahnhof sind Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen auf alternative Lösungen angewiesen. Doch diese werden bislang nicht bereitgestellt.
„Die Lüneburger Linke fordert die Deutsche Bahn AG auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Barrierefreiheit am Bahnhof zu gewährleisten. Dazu gehören die schnellere Fertigstellung der Erneuerungsarbeiten sowie Lösungen, die keinen zeitaufwändigen Umwege und Anmeldungen erfordern“, erklärt Jonas Ziggert, Geschäftsführer der Linken Stadtratsfraktion.
Shuttle-Bus zwischen Uelzen und Lüneburg während der Bauzeit gefordert
Marianne Esders, Stadträtin für Die Linke im Lüneburger Rat, bringt eine Resolution zur Abstimmung in die kommende Ratssitzung ein. Sie ergänzt: „Laut dem Lüneburger Beirat für Menschen mit Behinderungen würde ein regelmäßig verkehrender Shuttlebus zwischen Uelzen und Lüneburg die Situation eindeutig entspannen. Wir fordern die Deutsche Bahn AG auf, Menschen mit Behinderungen nicht zu diskriminieren und die Barrierefreiheit am Lüneburger Bahnhof zu gewährleisten. Alle Menschen haben das Recht, den Bahnverkehr ohne Barrieren zu nutzen!“
- Die Linke – Kreisverband Lüneburg: https://www.dielinke-lueneburg.de/
- Die Linke – Marianne Esders: https://www.marianne-esders.de
Antrag der Gruppe Die PARTEI / Die Linke vom 15.10.2024 im Rat
Der Rat der Hansestadt Lüneburg möge in der Ratssitzung am 28. Oktober 2024 folgende Resolution beschließen und der Deutschen Bahn AG zukommen lassen:
Der Rat der Hansestadt Lüneburg fordert die Deutsche Bahn AG auf, unverzüglich Barrierefreiheit am Lüneburger Bahnhof herzustellen! Die Menschen brauchen am Lüneburger Bahnhof funktionierende Aufzüge und für die Zeit der Instandsetzungsarbeiten sofort alternative Lösungen, die keine zeitaufwändigen Umwege erfordern.
Begründung
Seit Anfang 2024 ist die Barrierefreiheit am Lüneburger Bahnhof durch Umbauarbeiten zusätzlich eingeschränkt. Barrierefreiheit wird durch weitere Erneuerungs- und Umbauarbeiten am Aufzug an Gleis 2/3 voraussichtlich für die kommenden sechs Monate weiterhin nicht gewährleistet sein. Darauffolgend sollen aufgrund von Erneuerungsarbeiten am Aufzug an Gleis 4/5 zusätzliche sechs Monate Barrieren entstehen.
Dieser unhaltbare Zustand muss unverzüglich beseitigt werden, so dass Menschen mit Behinderungen und mit Mobilitätseinschränkungen nicht benachteiligt und nicht vom Bahnverkehr ausgeschlossen werden!
Die Deutsche Bahn AG muss dringend für die Zeit der Reparatur des Aufzugs brauchbare Alternativen anbieten, die nicht zeitaufwendige Umwege und mehrtägige Anmeldefristen erfordern. Der Behindertenbeirat hat bereits auf diese Situation hingewiesen. Auch Mitglieder der Initiativen ROBIN WOOD, Klimakollektiv Lüneburg und Lüneburg Barrierefrei machten in einer Protestaktion am 9. Oktober auf die Situation aufmerksam und schlugen schnell umsetzbare, alternative Lösungen vor, unter anderem eine Treppenraupe oder einen Treppenlift. Dass diese Vorschläge nicht aufgegriffen und umgesetzt werden, ist ein Skandal und nicht hinnehmbar!
Marianne Esders, Gruppensprecherin Die PARTEI / Die Linke
- Hansestadt Lüneburg – Bürgerinformationssystem: Antrag „Resolution für einen barrierefreien Bahnhof“ – Vorlage VO/11541/24
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- Bahnhof ohne Aufzug: DB bessert leicht nach – Behindertenbeirat noch nicht zufrieden – 07.11.2024
Aktuell wird am Bahnhof der Fahrstuhl zu Gleis 2/3 ausgetauscht – und die Alternativangebote der Deutschen Bahn sind – trotz leichter Nachbesserung – unzureichend, so der Behindertenbeirat von Stadt und Landkreis Lüneburg. Für Reisende im Fernverkehr muss eine Ersatzbeförderung aus Uelzen möglich sein, so eine der Forderungen.
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