Neubau. Foto: Thomas Wolter, Pixabay.

LINKE Niedersachsen: Mehr gegen steigende Mieten unternehmen

Wer in Lüneburg 2021 eine neue Wohnung suchte, musste im Durchschnitt 9,53 Euro pro Quadratmeter für die Kaltmiete aufwenden. Janine Burkhardt, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Kreistag Lüneburg, kritisiert, dass die Mietpreisbremse praktisch wirkungslos geblieben ist, und fordert mehr Unterstützung vom Land für die Kommunen.


Mitteilung von: DIE LINKE, Bundestagsbüro Berlin
Am: 23.06.2022


Mieten im Kreis Lüneburg stark angestiegen

LINKE: „Desaströse Bilanz für Ministerpräsident Stephan Weil!“

Die Mieten in Landkreis Lüneburg sind so hoch wie nie. Laut Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des LINKEN-Bundestagsabgeordneten Victor Perli sind die Angebotsmieten im Durchschnitt um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damit haben sie einen neuen Rekord erreicht.

Wer in Lüneburg eine neue Wohnung suchte, musste 2021 im Durchschnitt 9,53 Euro pro Quadratmeter für die Kaltmiete aufwenden. In 2017, zum Regierungsbeginn von SPD und CDU in Niedersachsen, lag der Quadratmeterpreis noch bei 8,50 Euro und damit rund 12 Prozent niedriger als 2021. Der teuerste Landkreis für Wohnungssuchende ist Harburg. Hier betrug die Kaltmiete 9,91 Euro je Quadratmeter.

Mietpreisbremse in Niedersachsen wirkungslos geblieben

Scharfe Kritik kommt vom niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Victor Perli (DIE LINKE): „In fast allen Landkreisen und Städten gibt es neue Höchststände. Die Zahlen zeigen, dass die sogenannte Mietpreisbremse in Niedersachsen wirkungslos verpufft ist.

Seit 2017 sind die Angebotsmieten landesweit im Schnitt um 17,4 % gestiegen, in den vier Jahren davor war es eine Verteuerung um 15 %. Das ist eine desaströse Bilanz für Ministerpräsident Stephan Weil!“

Mietpreisbremse schärfen und Offensive für sozialen Wohnungsbau

Janine Burkhardt, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Kreistag Lüneburg, fordert mehr Unterstützung für die Kommunen:
„Familien, Rentner und Menschen ohne hohe Einkommen finden auch in kleinen Städten immer schwerer bezahlbaren Wohnraum. Die Alltagssorgen werden größer, weil zugleich Lebensmittel, Energie und der Weg zur Arbeit immer teurer werden.

Die Politik muss endlich handeln:

  • Die Mietpreisbremse muss geschärft werden und landesweit gelten.
  • Das Wohngeld muss mehr Menschen zugutekommen.
  • Die Kommunen brauchen Unterstützung vom Land, um öffentlich-finanzierten Wohnraum zu schaffen.
  • Zudem braucht es eine Offensive für den sozialen Wohnungsbau.“


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