Lüchow-Dannenberg: Für mehr E-Autos im Landkreis – Konzept für Ausbau der Ladesäulen

Ohne private Wallbox und unterwegs ist man mit E-Auto auf öffentlichen Ladesäulen angewiesen. Ein neues Konzept im Landkreis Lüchow-Dannenberg identifiziert 124 Standorte für mögliche Ladesäulen. Unternehmen können diese in Konzession für Kommunen oder Landkreise errichten, so die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLBStV).

Mitteilung von: Landkreis Lüchow-Dannenberg – Am: 10.12.2024
Online: https://www.luechow-dannenberg.de/

Ladeinfrastruktur: Konzept für E-Mobilität in Lüchow-Dannenberg

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLBStV) übergibt den Schlüssel zum Ladenetzausbau: Lüchow-Dannenberg hat jetzt ein eigenes Konzept für die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Der Landkreis war einer von drei Modelllandkreisen, in denen die Zusammenarbeit für solche Konzepte erfolgreich erprobt werden konnte. Mittlerweile haben 25 von 45 Landkreisen in Niedersachsen ein eigenes Konzept für die Lade-Infrastruktur.

Den „Schlüssel für das schnelle und systematische Wachstum des öffentlichen Ladenetzes in Ihrer Region“, nennt Timo Quander, Präsident der Landesbehörde NLBStV, das Konzept.

Flächendeckende Konzepte in ganz Niedersachsen für Aufbau der Ladeinfrastruktur

Verkehrsminister Olaf Lies gibt die Richtung vor: „Das Land Niedersachsen bekennt sich klar zur Elektromobilität! Unser Ziel ist es, möglichst flächendeckend in ganz Niedersachsen Konzepte zu haben, um den Ladeinfrastruktur-Aufbau koordiniert durchführen zu können.“

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat das Konzept  gemeinsam erarbeitet mit Beteiligten der Samtgemeinden und den Zuständigen für Elektromobilitätsmanagement der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLBStV).

124 empfohlene Standorte im Landkreis

Das Konzept ist die Grundlage für die Ausbaustrategie von Ladesäulen für E-Autos. Dabei sind Stromversorger, Straßenbaulast-Träger, Netzbetreiber einbezogen, auch die Ausbaupläne bei Betrieben und Firmen wurden abgefragt.

 124 mögliche Standorte für Ladesäulen wurden identifiziert: In Wohngebieten, auf Parkplätzen, aber auch an bestimmten Bushaltestellen, um in Zukunft Elektrobusse in Pausenzeiten dort aufladen zu können. 

Einrichtung in Konzessionen – Hilfestellung durch das Land in Vorbereitung

Die Konzepte sind die Grundlage, um schnell und systematisch viel Ladeinfrastruktur in die Fläche zu bringen:

• Unternehmen sollen für den Aufbau und Betrieb der konkreten Ladepunkte gewonnen werden.
• Errichtet würden die Normal- und Schnelllader auf Flächen im Eigentum der öffentlichen Hand.
• Kommunen oder Landkreise würden den Unternehmen hierfür Konzessionen vergeben, die Unternehmen können sich zuvor in Ausschreibungsverfahren darauf bewerben.

Die Ausschreibung wiederum fußt auf dem Ladeinfrastruktur-Konzept, das den Unternehmen ein genaues Bild der Ladeleistung und möglicher Standorte liefert, die bis zum Jahr 2030 erforderlich ist – bis hinunter in einzelne Ortsteile. „Im nächsten Schritt wollen wir die Kommunen bei der Umsetzung der Konzepte unterstützen und Hilfestellungen zur Vergabe anbieten“, so Olaf Lies.

Mehr Information und Kontakt

Das Ladeinfrastruktur-Konzept für den Landkreis Lüchow-Dannenberg steht zum Herunterladen bereit.

• Wendland mobil: https://wendlandmobil.de/mobilitaetsangebote/ladeinfrastruktur-auto/
• Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLBStV): Ladeinfrastruktur: Konzepte gehen in die Umsetzung – 01.10.2024

Elektromobilität im Landkreis Lüneburg

Im Jahr 2030 könnten laut Gutachterbüro „Mobilitätswerk“ mehr als 14.000 Elektroautos im Landkreis Lüneburg unterwegs sein. Dafür würden rund 400 Ladestationen benötigt. Wo bereits jetzt öffentliche Ladestellen zu finden sind, können Interessierte sich online anzeigen lassen.

• Mobilitätswerk GmbH Dresden: Kommunales Elektromobilitätskonzept für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg (PDF-Datei)
  Die Studie aus dem Jahr 2019 stellt für Stadt und den Landkreis Lüneburg Analysen und Prognosen zum Bedarf an Ladeinfrastruktur vor und enthält konkrete Konzepte für Prozesse und Vorgehensweisen. Auch ist eine Aufbaustrategie für die Ladeinfrastruktur in der Stadt und dem Landkreis enthalten, die Potenziale aufzeigt und quartiersbezogen optimale Standorte benennt.
  
• Geoportal Landkreis Lüneburg: E-Tankstellen im Landkreis 
  Unter „Mobilität“ kann man sich unter anderem Parkplätze und Parkhäuser und Radwege anzeigen lassen.
• Landkreis Lüneburg: Elektromobilität

YouTube: E-Mobilität im Landkreis Lüchow-Dannenberg

Gesprächsrunde zur Ladeinfrastruktur am 24. August 2022, moderiert von Landrätin Dagmar Schulz.
Gesprächspartner:innen sind Kirsten Hauck (NLStBV), Mareike Harlfinger-Düpow (Landkreis Lüchow-Dannenberg), Christian Järneke (Samtgemeinde BM Gartow), Michael Jahrens (BBS Lüchow – im Bereich KFZ Technik wird auch Elektromobilität unterrichtet), Andreas Forke (AVACON), Dieter Schaarschmidt (ReEnergie Wendland).

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Foto: NLStBV. Von links: Meike Härtig, Landrätin Dagmar Schulz, Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, und Anika Mannig, Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität.

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