
Hansestadt – dreimal neu: Bewohner-Parkbereiche, Reparaturstationen und Sportanlage Hasenburger Grund
Fünf öffentliche Reparaturstationen für Fahrräder gibt es bereits im Stadtgebiet Lüneburg. Demnächst kommen fünf weitere dazu. Außerdem werden die Parkbereiche für Anwohnende aktuell umgestellt und neue Duschen und Umkleiden für die Sportanlage Hasenburger Grund sind in Planung.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 13.03.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
1. Schnelle Hilfe für Radfahrende: Stadt errichtet weitere fünf Reparaturstationen
Foto: Hansestadt Lüneburg. Maike Tesch aus dem Bereich Mobilität weiht die neue Reparaturstation auf dem Gelände der Loewe-Stiftung ein.
Luft raus? Sattel zu hoch? Fahrrad kaputt? Schon bald stehen für solche Fälle in Lüneburg fünf weitere öffentliche Fahrradreparaturstationen zur kostenfreien Nutzung bereit. Die neuen Standorte ergänzen die fünf Reparaturstationen, die die Hansestadt bereits 2023 zum Beispiel am Marienplatz eingerichtet hatte. Mit dem Angebot möchte die Hansestadt die nachhaltige Mobilität und den Ausbau der Radinfrastruktur in Lüneburg stärken.
Jede Station mit Werkzeug ausgestattet
Jede Station ist mit verschiedenen Werkzeugen wie Reifenhebern, Einmaul- und Innensechskantschlüsseln, Schraubendrehern und Torx-Schlüsseln ausgestattet. So können kleinere Reparaturen unkompliziert und ohne eigenes Werkzeug vorgenommen werden. Bei den neuen Stationen setzt die Hansestadt auf einen anderen Hersteller, der in Sachen Störungsanfälligkeit der Luftpumpen und Diebstahlgefahr besser aufgestellt sein soll. „Ziel ist es, die Langlebigkeit und Nutzungssicherheit der Reparaturstationen weiter zu verbessern“, erklärt Maike Tesch aus dem Bereich Mobilität.
AGL richtet neue Stationen Schritt für Schritt ein
Die erste neue Station befindet sich auf dem Gelände der Loewe Stiftung in Ochtmissen. Weitere neue Standorte sind auf dem Kurpark-Parkplatz an der Uelzener Straße und jeweils neben der StadtRad-Station am Tartuer Platz im Hanseviertel, in der Teufelsküche im Mittelfeld und auf dem St.-Stephanus-Platz in Kaltenmoor. Die AGL, Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH, wird die Stationen in den nächsten Wochen einrichten.
Die bereits bestehenden Stationen befinden sich am Thorner Platz im Stadtteil Kreideberg, an der Bachstraße neben der Paul-Gerhardt-Gemeinde, in der Bögelstraße beim Klinikum, am Marienplatz und in der Dörnberg Straße.
- Naturpark Lüneburger Heide: 71 Rad-Servicestationen im Naturpark Lüneburger Heide und in der Hohen Heide
Damit in Zukunft kein Radfahrer und keine Radfahrerin im Naturpark Lüneburger Heide und in der Hohen Heide „auf dem Schlauch“ stehen muss, weil er nicht mehr weiterkommt, haben die beiden LEADER-Regionen sich für den Aufbau von Rad-Servicestationen zusammengetan. Insgesamt 71 Reparaturstationen, davon 62 in der LEADER-Naturparkregion Lüneburger Heide und 9 in der LEADER-Region Hohe Heide, stehen bereit und sind am markanten Naturpark-Pink leicht zu erkennen.
2. Bewohner-Parkbereiche werden umgestellt: Neue Ausweise werden per Post verschickt
Die Bewohner-Parkbereiche in Lüneburg werden neu geordnet. Aktuell läuft dafür die technische Umstellung. Bis zum 19. März 2025 kann man daher online keinen neuer Ausweis beantragen. Persönlich ist ein Antrag im Bürgeramt weiterhin möglich.
Wer einen aktuellen Ausweis hat, kann einfach abwarten, erklärt Dennis Lauterschlag, Bereichsleiter Ordnung und Verkehr. Sollte sich der Bewohner-Parkbereich ändern, bekommen Anwohnende mit Parkausweis in den nächsten Wochen automatisch und kostenfrei den neuen Ausweis zugeschickt. Dieser gilt dann so lange wie der bestehende Ausweis.
Anwohnende in neu zugeordneten Straßen können erstmals einen Bewohnerparkausweis beantragen
Wer in einer Straße wohnt, für die neu Bewohnerparken gilt, kann erstmals einen Bewohner-Parkausweis beantragen. Das ist aber erst dann notwendig, wenn die neue Beschilderung komplett umgesetzt ist, erläutert Lauterschlag. Da viele hundert Schilder ausgetauscht oder neu aufgestellt werden müssen, wird das noch einige Zeit dauern. „Das Team des städtischen Verkehrsaußendienstes wird in der Übergangszeit mit größtmöglicher Kulanz die Parkregelungen überwachen“, verspricht Lauterschlag.
Im Anschluss dann die neuen Gebührenzonen und Gebühren
Nach Abschluss der Neuordnung des Bewohnerparkens wird die Hansestadt die im Parkraum-Bewirtschaftungskonzept beschlossene Novelle der Parkgebührenzonen und Parkgebühren umsetzen. Dazu informiert die Verwaltung im kommenden Wirtschaftsausschuss am 24. März 2025. Auch der Mobilitätsausschuss ist dazu geladen.
- Hansestadt Lüneburg: Neue Bereiche beim Bewohnerparken – 30.12.2024

Neue Bereiche beim Bewohnerparken. Karte/Grafik: Hansestadt Lüneburg.
3. Neue Sportanlage Hasenburger Grund: Mehr Kabinen, mehr Duschen und Barrierefreiheit
Die Umkleidekabinen und Duschräume der Lüneburger Sportanlage Hasenburger Grund sind in die Jahre gekommen und reichen zahlenmäßig für die vielen Sportler:innen – darunter weit mehr als 20 Fußball-Mannschaften – nicht mehr aus. Die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg hat in der Sitzung des Sportausschusses die Pläne für einen Neubau vorgestellt.
Standort zwischen Parkplatz, Böschung und Bestandsgebäude
Maja Lucht, Leiterin der Gebäudewirtschaft bei der Hansestadt, erläuterte zunächst die Standortwahl: „Der Neubau soll zwischen dem Parkplatz, der angrenzenden Böschung und dem Bestandsgebäude entstehen. Lagercontainer und eine Garage werden dafür weichen müssen.“ Ein Standort hinter dem Bestandsgebäude ist aufgrund des dortigen Baumbestands und der Nähe zum Naturschutzgebiet nicht favorisiert worden. Ein weiterer Vorteil des gewählten Standorts: „Der Spielbetrieb auf der Sportanlage kann auch während der Bauphase weitgehend aufrechterhalten werden. Die bestehenden Umkleide- und Duschräume können während der Baumaßnahme weiterhin genutzt werden“, erklärte Maja Lucht.
Barrierefrei zugänglicher Holz-Modulbau
Die Verwaltung plant einen Holz-Modulbau mit einem hohen Vorfertigungsgrad. „Der Vorteil dabei ist die kurze Bauzeit“, betonte die Leiterin der Gebäudewirtschaft. Sechs Mannschaftsumkleidekabinen mit WC und sechs Duschräume sind für das neue Gebäude vorgesehen. Über eine Rampe wird das Gebäude barrierefrei zugänglich sein. Zwei Kabinen inklusive WC und Dusche sind ebenfalls barrierefrei.
Die Verwaltung rechnet mit Baukosten in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro. Bereits seit 2021 liegt der Hansestadt ein Zuwendungsbescheid für Fördermittel in Höhe von einer Million Euro aus dem Bundesprogramm „Sport, Jugend und Kultur“ vor. Inklusive dieser Mittel sind aktuell 1,85 Millionen Euro für das Projekt gedeckt. Maja Lucht: „Damit ergibt sich eine Deckungslücke in Höhe von 550.000 Euro.“ Dieser Betrag wird benötigt, um noch in diesem Jahr einen Totalunternehmer für den Neubau beauftragen zu können.
Grünes Licht im Sportausschuss – Rat muss noch zustimmen
Die Verwaltung hat den Sportausschuss um ein Stimmungsbild zum weiteren Vorgehen gebeten. Das Signal der Ausschussmitglieder: Es soll so zügig wie möglich weitergehen. Die Verwaltung wird daher noch im März dem Verwaltungsausschuss und dem Rat einen Vorschlag zur Deckung der 550.000 Euro zum Beschluss vorlegen.

Grafik: Hansestadt Lüneburg. Architektur-Skizze: Der Neubau auf der Lüneburger Sportanlage Hasenburger Grund ist als barrierefreier Holz-Modulbau geplant.
Lünepedia: Fahrräder und mehr reparieren
In Lüneburg und Umgebung gibt es eine ganze Reihe kommerzieller und nicht-kommerzieller Einrichtungen zur Reparatur von Fahrrädern, Elektronik, Textilien und weiteren Gegenständen.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Reparatur
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Zu den Fahrrad-Servicestationen im Naturpark Lüneburger Heide ist anzumerken, dass sie nicht für jeden hilfreich sind:
Ich wollte kürzlich an der Station in Kolkhagen Luft nachpumpen. Leider ist die Luftpumpe nicht für Autoventile ausgelegt. Mir blieb also nur meine kleine Handpumpe.
Ich fahre seit dreieinhalb Jahrzehnten nur Fahrräder mit Autoventilen. Die sind robust, sind – im Unterschied zu französischen Ventilen – einfach zu bedienen und weiter verbreitet, als manche Planer denken.
So hat ein begrüßenswertes Projekt leider einen deutlichen Schwachpunkt. Schade.