Lüneburg: Fördermittel ermöglichen Strategiekonzept für Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“
Einen Förderbescheid für die Erstellung eines Strategiekonzepts hat Regionalministerin Birgit Honé am 12. Mai 2022 an OB Claudia Kalisch übergeben. Mit diesem Konzept will sich die Hansestadt für das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ bewerben. Weitere Projekte zum Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ sind bereits vorbereitet.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 13.05.2022
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Foto: Hansestadt Lüneburg.
Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“: Ministerin Honé übergibt Förderbescheid für ein Strategiekonzept
Foto: Hansestadt Lüneburg. Fototermin im Rathausgarten: Übergabe des Förderbescheids. Von links: Harald Ottmar vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Landtagsmitglied Andrea Schröder-Ehlers, Europa- und Regionalministerin Birgit Honé. Außerdem: Finn-Lasse Kubisch und Melissa Duda, die sich bei der Hansestadt Lüneburg um Strategische Innenstadtentwicklung und dezernatsübergreifende Förderprogramme kümmern.
Die Hansestadt Lüneburg nimmt am Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ des Landes Niedersachsen teil. Am Donnerstag, 12. Mai 2022, hat Europa- und Regionalministerin Birgit Honé Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch einen ersten Förderbescheid in Höhe von 28.681,83 Euro für die Erstellung eines Strategiekonzepts überreicht.
Strategiekonzept dient als Grundlage für das Einwerben weiterer Fördermittel
Dieses Konzept nutzt die Hansestadt bei ihrer Bewerbung für das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ des Regionalministeriums. „Wir unterstützen die Kommunen in Niedersachsen mit dem Sofortprogramm dabei, sich den Herausforderungen des Wandels in den Innenstädten mit innovativen und kreativen Ansätzen zu stellen“, sagte Ministerin Honé bei der Übergabe.
„Was mich besonders freut, ist, dass Lüneburg die Synergieeffekte zwischen den Programmen „Perspektive Innenstadt!“ und „Resiliente Innenstadt“ meines Hauses auf vorbildliche Weise nutzt“, so Honé weiter.
Kalisch: Innenstadt als modernes Zentrum – Handel, Gewerbe und Gastronomie stärken
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch freut sich über die Unterstützung des Landes: „Wir möchten unsere Innenstadt zu einem modernen und ansprechenden Zentrum umgestalten, in dem Lüneburger:innen und Gäste sich gern aufhalten und so auch Handel, Gewerbe und Gastronomie vor Ort gestärkt werden.
Stichwort Resilienz. Wir haben insgesamt zwölf Projekte* in der Pipeline, die wir mit Hilfe der Fördermittel aus dem Sofortprogramm umsetzen möchten. Die beiden von uns finanzierten Pop-up-Stores waren der Anfang. Das Strategiekonzept ist ein weiterer wichtiger Baustein.“
Zwölf Projekte in der Pipeline bei „Perspektive Innenstadt!“
Daneben bereite die Hansestadt beispielsweise auch die Belebung von Glockenhaus und Glockenhof vor, die Umgestaltung unter anderem der Haagestraße zur Fahrradstraße, auch weitere Sitzbänke und Ähnliches stehen auf dem Zettel.
Insgesamt kann die Hansestadt Lüneburg im Rahmen des Sofortprogramms über einen reservierten Mittelansatz in Höhe von 1,9 Millionen Euro verfügen und hat noch bis zum 30. Juni dieses Jahres Zeit, um weitere Projektanträge einzureichen.
Hintergrund: Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“
Über das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ fördert die Landesregierung 205 Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten zur Innenstadtentwicklung.
Das Programm umfasst gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Förderquote für die Projekte im Rahmen des Programmes beträgt bis zu 90 Prozent.
Bereits im März 2023 sollten nach Vorgaben der EU alle geförderten Vorhaben in den Kommunen umgesetzt sein.
*Die Auflistung der geplanten Vorhaben findet sich unten!
Information: Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“
Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat am 13.10.2021 über die umzusetzenden Maßnahmen aus dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“ entschieden (VO/9648/21-1) und die Verwaltung beauftragt, bis zum 30.06.2022 entsprechende Förderanträge für die Einzelprojekte bei der NBank einzureichen. Es ist eine Förderung von bis zu 90% möglich, mindestens 10% der förderfähigen Projektkosten müssen aus Eigenmitteln finanziert werden.
Vorbereitete Projekte für das Förderprogramm
Quelle: Vorlage VO/10046/22 – Anpassung des Budgets und der Förderquoten der Einzelprojekte zum Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“, Ratssitzung am 12.05.2022, PDF-Datei – mehr
Falls das Link nicht funktioniert, wie leider häufig bei im Bürgerinformationssystem hinterlegten Dateien, bitte Vorlage aufrufen: mehr. Dann auf „Vorlage Sammeldokument“ klicken oder ganz unten auf die Seite scrollen zur „Anlage Projektübersicht“.
- Anteilige Personalkosten Stabsstelle 01S Stretagische Innenstadtentwicklung und dezernatsübergreifende Fördermittelprogramme (Förderung für Projekte zur Stärkung der Innenstadt)
- Erstellung eines nachhaltigen urbanen Mobilitätsplans (NUMP) als Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans
- Anmietung von Leerständen für Pop-up Stores – Wettbewerb für innovative Einzelhandelskonzepte in der Innenstadt (Ratsbeschluss VO/9630/21)
- Glockenhaus: Reaktivierung einer städtischen Leerstands-Immobilie und vorbereitende Kleinsanierungen des Veranstaltungsraumes im Erdgeschoss für künftige Kooperationen mit Veranstaltungen im Glockenhof und dem Glockenhofcafé sowie Ausstellungen im Obergeschoss. Mit: Tresenumbau im Veranstaltungsraum, Beleuchtung im Veranstaltungsraum, größere Projektionsfläche im Veranstaltungsraum, Bodenbelag im Obergeschoss (spätere Ausstellungsfläche), Beleuchtung im Obergeschoss (spätere Ausstellungsfläche)
- Umgestaltung des Glockenhofes – Schaffung eines grünen, barrierefreien Aufenthaltsorts für Erholungs- und Kultursuchende; Bau einer Rampenanlage für die barrierefreie Zuwegung aus Richtung Große Bäckerstraße, Neugestaltung des Platzes mit Freilichtbühne, Beleuchtungskonzept, Wasserspiel und neuem Stadtmobiliar mit Pflanzpodesten
- Mehr öffentliche Toiletten in der Innenstadt – Reichenbachplatz: Neubau einer selbstreinigenden Toilette in der Nähe der Reisebus-Haltestelle + Teil-Entsiegelung des Platzes
- „Pop-Up Bildung“ – VHS in die Innenstadt; Anmietung eines Ladenlokals für niedrigschwellige Angebote, u.a. Repair-Café, nachhaltiges Konsumieren/Upcycling, Schnupperangebote + Fit for 4.0 – Modulares Workshopkonzept zum praxisnahen Erwerb und Vertiefung digitaler Kompetenzen für Einzelhändler/-innen
- Umgestaltung Clamart-Park und anliegender Parkplatz: Entsiegelung des Parkplatzes Oberschule am Wasserturm inkl. Kavernen-Bau zur Bewässerung des Clamartparks, Umgestaltung der Parkanlage und des Randbereichs Clamartpark (Haagestraße in Fahrradstraße transformieren, Parkplätze Friedensstraße neu planen) zur Aufenthaltsverbesserung und bioklimatischen Aufwertung (1. Bauabschnitt nördlicher Bereich – Haagestraße und Vorplatz Oberschule am Wasserturm)
- Strategiekonzept zur Bewerbung für das EFRE-Programm „Resiliente Innenstädte“ (Vorlage VO/9659/21)
- Stadtmobiliar Innenstadt – neues Stadtmobiliar zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone inkl. Randbereiche
- Installation einer dauerhaften Radfrequenzmessung an den Hauptverkehrsknotenpunkten in der Innenstadt (Scharff- und Scholze-Kreuzung) und Einbindung in den Verkehrsrechner zur Optimierung der Verkehrssteuerung
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