Foto: Hansestadt Lüneburg. Claas Hoffmann und Björn Lindner vom neu gegründeten Graffiti-Verein "each one teach two".

Hansestadt Lüneburg: Neuer Verein gestaltet Unterführungen mit Graffiti-Kunst

Der neue Verein „each one teach two“ mit Claas Hoffmann und Björn Lindner betreut künftig die Flächen, die die Hansestadt zum legalen Sprayen freigibt. Zwei Unterführungen am Lösegraben stehen demnächst auf dem Programm. Aktuell wird die Schlieffenhalle im Hanseviertel gestaltet.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 30.09.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Legal sprayen in Lüneburg: Stadt stellt neuem Verein weitere Unterführungen für Graffiti zur Verfügung

Foto: Hansestadt Lüneburg. Claas Hoffmann und Björn Lindner vom neu gegründeten Graffiti-Verein „each one teach two“ betreuen künftig die Flächen, die die Hansestadt zum legalen Sprayen freigibt.

Claas Hoffmann und Björn Lindner sind schon lange Teil der Lüneburger Sprayer-Szene. Die beiden wissen: Lüneburg ist hier besonders. „Die Graffiti-Tradition reicht in die 80er Jahre zurück“, sagt Lindner. Dementsprechend offen und vertraut seien viele Lüneburger:innen mit der Kunst aus der Dose.

Neuer Verein „each one teach two“: Kooperation mit Hansestadt

„Wir haben eine relativ große Szene und viele Flächen – da sind wir in Lüneburg privilegiert“, betont Hoffmann. Dazu trägt auch die Hansestadt Lüneburg bei, die zum einen Flächen für legales Sprayen zur Verfügung stellt und zum anderen die Graffiti-Kunst auch als Gestaltungselement im öffentlichen Raum nutzt. Auch mit dem jetzt frisch gegründeten Graffiti-Verein „each one teach two“ will die Hansestadt eng zusammenarbeiten.

HipHop-Kultur und urbane Kunst in Lüneburg fördern

Lindner und Hoffmann erklären zur Vereinsgründung: „Wir wollen so die HipHop-Kultur und urbane Kunst in Lüneburg weiter fördern.“ Dazu zählt es auch, Ansprechpartner zu sein für die Szene, Fördergelder zu generieren und gemeinsame Aktionen zu planen und zu koordinieren – wie aktuell bei der Gestaltung der Schlieffenhalle im Hanseviertel. Die Halle gehört der Sparkassen Hanse Immobilien und dient der Stadt als Reserve-Unterkunft für die Unterbringung geflüchteter Menschen.

Stadt gibt zwei weitere Unterführungen am Lösegraben zur Gestaltung frei

Der Verein wird außerdem künftig die Flächen betreuen, die die Hansestadt zum legalen Sprayen freigibt. Bisher waren das eine Unterführung an der Lüner Straße sowie zwei Unterführungen an der Willy-Brandt-Straße. Neu hinzugekommen sind jetzt zwei Unterführungen am Lösegraben.

Übungsflächen in Kaltenmoor und am Skatepark Sülzwiesen

Diese sollen nicht als Übungsflächen, sondern als sogenannte Hall of Fame genutzt werden. Damit gemeint sind in der Graffiti-Szene Flächen, an denen erfahrene Künstlerinnen und Künstler hochwertige Graffiti malen. Übungsflächen gibt es derweil in Kaltenmoor an der Skatehalle oder an den Containern am Skatepark Sülzwiesen. Auch für diese Flächen steht der Verein als Ansprechpartner zur Verfügung.

Hansestadt: Kunstwerke werten Bereiche auf

Gemeinsam mit dem Verein wird die Stadt auch künftig prüfen, welche Flächen im Stadtgebiet für Graffiti-Kunst genutzt werden dürfen. „Wir bevorzugen hierfür Bereiche, in denen wir oft illegale Graffiti und Schmierereien haben. Wir beobachten, dass dort durch die Betreuung der Flächen tolle Kunstwerke entstehen, die die Bereiche aufwerten“, erklärt Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Tiefbau und Grün.

Mehr Information und Kontakt

Aktuell wird die Schlieffenhalle im Hanseviertel vom Verein gestaltet. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Aktuell wird die Schlieffenhalle im Hanseviertel vom Verein gestaltet. 

Viele Flächen zum Gestalten! Die Künstler - rechts im Bild - bei einer Schaffenspause. Foto: Christine Böhm.

Viele Flächen zum Gestalten! Die Künstler – rechts im Bild – bei einer Schaffenspause. Foto: Christine Böhm

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