Foto: Foodsharing. Foodsaverin bringt Kisten mit Lebensmitteln zum Fairteiler.

Gegen die Verschwendung von Lebensmitteln: Lüneburg ist foodsharing-Stadt

Im März 2023 unterzeichnete OB Kalisch die Motivationserklärung der Initiative foodsharing Lüneburg und bestätigte damit: Lüneburg ist offiziell foodsharing-Stadt. Die Initiative foodsharing sammelt Lebensmittel ein, die sonst weggeworfen würden, und stellt sie in „Fairteilern“ im Stadtgebiet zum kostenlosen Abholen bereit.


Mitteilung von: Foodsharing Lüneburg  –  Am: 15.04.2023
Online: https://foodsharing-staedte.org/de/stadt/lueneburg
Foto: Foodsharing Lüneburg


Lüneburg ist foodsharing-Stadt: OB Kalisch unterzeichnet Motivationserklärung gegen Lebensmittelverschwendung

Foto: Foodsharing. Foodsaverin bringt Kisten mit Lebensmitteln zum Fairteiler.

Die Hansestadt Lüneburg engagiert sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung. Oberbürgermeisterin Kalisch unterzeichnete im März 2023 die Motivationserklärung der Initiative foodsharing Lüneburg und bestätigte damit die Absicht, die Initiative foodsharing zu unterstützen.

Dabei geht es einerseits um Austausch und Kooperation und zum anderen um Öffentlichkeitsarbeit, um die Lüneburger*innen für das so wichtige Thema zu sensibilisieren.

Motivationserklärung als Zeichen der Partnerschaft

Eine Stadt wird als „foodsharing-Stadt“ ausgezeichnet, wenn es neben einem foodsharing-Team vor Ort auch eine von der Stadtverwaltung unterschriebene Motivationserklärung als Symbol der Partnerschaft gibt.

„Die Motivationserklärung ist ein Symbol der Partnerschaft zwischen der Initiative foodsharing und der Stadt Lüneburg. Wir freuen uns sehr, dass die Hansestadt den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung unterstützt und bedanken uns bei allen Ehrenamtlichen, die sich bei foodsharing engagieren“, so Katharina Grünauer von foodsharing Lüneburg.

Mehr als ein Drittel der Lebensmittel werden weggeworfen

fairteiler in Lüneburg. Karte: OpenStreetMap Contributors.

fairteiler in Lüneburg. Karte: OpenStreetMap Contributors.

In Deutschland landen über ein Drittel aller produzierten Lebensmittel in der Tonne. Die Initiative foodsharing leistet schon seit ca. zehn Jahren einen Beitrag gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.

Sie holt Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden, bei Supermärkten, Bäckereien usw. ab und sorgt dafür, dass sie für den menschlichen Verzehr genutzt werden.

Übrigens: Eine Absprache mit der Tafel sorgt dafür, dass deren Mitwirkende bei der Abholung Vorrang haben.

Offen zugängliche „Fairteiler“ als wichtige Verteilstationen

Wichtig für foodsharing sind die so genannten „Fairteiler“: „Ein Fairteiler ist ein öffentlich zugänglicher Ort, an den alle Menschen noch verzehrbares Essen bringen oder für den eigenen Bedarf entnehmen können. Davon gibt es vor Ort mittlerweile sechs Stück: Drei in der Altstadt und je einen in Neu Hagen und Bockelsberg sowie einen in Adendorf“, berichtet Tjark Fabienke.

Zusätzlich führt die Organisation Infostände und Bildungsveranstaltungen durch, um das Konzept des Foodsharing bekannt zu machen.

Mehr Information und Kontakt

Foto: Foodsharing Lüneburg. Mit Lastenrädern werden die Lebensmittel zu den Fairteilern gebracht. Hier der Genezareth-Verteiler, Am Springintgut 6a, St. Thomas Gemeinde, Lüneburg.

Foto: Foodsharing Lüneburg. Mit Lastenrädern werden die Lebensmittel zu den Fairteilern gebracht. Hier beim Genezareth-Verteiler, Am Springintgut 6a, St. Thomas Gemeinde, Lüneburg.

LünepediaLünepedia: Foodsharing Lüneburg

foodsharing gibt es in Lüneburg seit Januar 2014. Jeden Monat beteiligen sich etwa 100 foodsaver*innen an Abholungen in über 25 Betrieben (Tendenz steigend). Insgesamt sind über 130 Betriebe in Lüneburg erfasst. Eine Absprache mit der Tafel sorgt dafür, dass diese Mitwirkenden bei der Abholung Vorrang haben.


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