Die Lüneburger Museen laden ein: Dezember 2024
Gleich zwei Sonderausstellungen präsentiert das Museum Lüneburg diesen Dezember: „Cirren – Geheimnisvolle Eiswolken“ und „Bilder – Das Salz der Bibeln“. Mit der Ausstellung „Nichts blieb als nur weißer Schnee …“ schenkt das Ostpreußische Landesmuseum Einblick in die langen und kalten Winter in Ostpreußen.
Mitteilung von: Museen Lüneburg – Foto: Christine Böhm
Der Dezember 2024 in den Lüneburger Museen
Foto: Christine Böhm. Eingangsbereich des Salzmuseums, das in diesem Jahr das 35-jährige Bestehen feiert.
Die Lüneburger Museen bieten regelmäßig eine Vielzahl von spannenden und interessanten Veranstaltungen. Aus dem umfangreichen Programm sind hier Beispiele herausgegriffen. Auf den jeweiligen Internetseiten finden sich die vollständigen Programmübersichten.
1. Museum Lüneburg
Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, Lüneburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 20:00 Uhr.
Samstag, Sonntag und Feiertage 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €, Leuphana-Studierende, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
- Mehr Information: Tel. 04131 720 6580, https://www.museumlueneburg.de/ – mit virtuellem Rundgang!
- Aktuelle Veranstaltungen: https://www.museumlueneburg.de/termin_akt.htm
- „Lüneburger Zeitreise“: Führung durch die Dauerausstellung
Dienstag bis Samstag, jeweils 15:00 Uhr, Kosten: Museumseintritt. - „Sonntagsgeschichte“: Jeden Sonntagnachmittag zu wechselnden Themen, jeweils 15:00 Uhr, Kosten: Museumseintritt.
Sonderausstellung mit Begleitprogramm: Bilder! Das Salz der Bibeln
29. September 2024 bis 30. März 2025
Kostenfrei für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Museumseintritt für Erwachsene.
Ab Herbst 2024 präsentiert sich Lüneburg als eine Stadt des Buchdrucks. Vor 400 Jahren errichteten hier die Brüder Johann und Heinrich Stern eine Druckerei, die sich rasch zu einem Zentrum des Bibeldrucks entwickelte. Stern’sche Bibeln waren ein Bestseller und nach dem Salz der wichtigste Verkaufsschlager Lüneburgs. Wie zuvor das „Weiße Gold“ wurden auch die Erzeugnisse der „Schwarzen Kunst“ in Fässern transportiert und in ganz Nordeuropa gehandelt.
Die Ausstellung zeigt erstmals Druckformen der Holzschnitte, meisterhafte Vorzeichnungen und die Vielfalt der Lüneburger Bibeldrucke aus der Blütezeit der Stern’schen Druckerei. Eine Erlebnisdruckerei mit rekonstruierter Spindelpresse lädt ein, alte Drucktechniken kennenzulernen und selbst aktiv zu werden.
Sonderausstellung: Cirren – Geheimnisvolle Eiswolken. Kunst trifft Wissenschaft
Von 3. November 2024 bis 30. Januar 2025
Die Ausstellung „Cirren – Geheimnisvolle Eiswolken“ präsentiert Fotografien und Zeichnungen von Angela Schwank, die Cirruswolken künstlerisch festhält. Ergänzt wird die Ausstellung durch wissenschaftliche Einblicke in die Cirrus-Forschung. Herzstück der Ausstellung ist eine 2,10 x 3,30 Meter große „Welt-Cirrus-Karte“, die den Eiswolkenhimmel aus der Weltraumperspektive zeigt, mit sichtbaren Signaturen durch den Flugverkehr. Inspiration fand die Künstlerin in der Ebstorfer Weltkarte im Museum Lüneburg.
Sonntagsaktion für die ganze Familie: Wolkenzauber
Sonntag, 8. Dezember 2024, 14:30-16:00 Uhr – Kosten: 2 € pro Person, für Erwachsene zzgl. Museumseintritt
Anmeldung erforderlich: Telefon 04131 720 65-80, E-Mail: buchungen@museumlueneburg.de
Familiensonntag für Familien mit Kindern von 6 bis 12 Jahren, in Kooperation mit der Kunstschule Ikarus – Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Cirren – geheimnisvolle Eiswolken“.
2. Ostpreußisches Landesmuseum
Ostpreußisches Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt: 7,00 €, ermäßigt 4,00 €, ab 17:00 Uhr ermäßigter Eintritt, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
- Mehr Information: 04131 759 950, https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/
- Alle aktuellen Veranstaltungen: https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/besuch/veranstaltungen/
- Führung durch die Dauerausstellung: Jeden ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr – Kosten: 1,50 € zzgl. Museumseintritt
Sonderausstellung: Das alte Dorpat 1889 – Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz
2. November 2024 – 2. Februar 2025 – Mit Begleitprogramm
Tartu in Estland – anlässlich der Feiern in der aktuellen europäischen Kulturhauptstadt 2024 betrachten wir in Fotografien das alte Dorpat. Eine Fotosammlung versetzt uns zurück in das Jahr 1889 und führt uns ein Bild der deutsch-estnischen Stadt vor Augen. Gefertigt wurden die Aufnahmen vom Fotoatelier Carl Schulz aus Dorpat/Tartu, das die Fotogeschichte des Landes von 1857 bis 1935 maßgeblich prägte.
Sonderausstellung: „Nichts blieb als nur weißer Schnee … Winter in Ostpreußen“
30. November 2024 – 2. März 2025
In der aktuellen Sonderausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums werden eindringliche Werke von Künstlern wie Eduard Bischoff, Reinhold Feussner oder Daniel Staschus präsentiert. Anhand typischer Objekte – von der Eisaxt bis zum Spinnrad, vom Muff bis zum Schlitten – wird auch das zum Teil beschwerliche alltägliche Leben gezeigt. Abgerundet werden die Eindrücke durch historische Interviews, in der Ostpreußinnen und Ostpreußen von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Erinnerungen an den Winter erzählen.
Für Kinder: Märchen aus Ostpreußen
Samstag, 14. Dezember 2024, 15:00-16:00 Uhr – Kosten: 2 € pro Kind, max. eine erwachsene Person pro Familie
Anmeldung erforderlich: Telefon 04131 759 950 oder bildung@ol-lg.de
Lesung mit Katja Eichhorn: Für Kinder ab 5 Jahren, maximal eine erwachsene Person pro Familie. Aus der reichen Tradition ostpreußischer und baltischer Märchen wird eine passende Auswahl für alle getroffen. Nach einem kurzen Besuch zur Einstimmung auf die Landschaften Ostpreußens in der Sonderausstellung „Nichts blieb als nur weißer Schnee… Winter in Ostpreußen“ werden in gemütlicher Atmosphäre im Atelierraum Märchen vorgelesen und die Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
3. Deutsches Salzmuseum
Deutsches Salzmuseum, Sülfmeisterstraße 1, 21335 Lüneburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
- Mehr Information: 04131 720 6513 – https://www.salzmuseum.de/
- Alle aktuellen Veranstaltungen: https://www.salzmuseum.de/index.php/aktuell-neu/veranstaltungen-neu
- Führungen durch die Dauerausstellung: Jeweils Mittwoch und Samstag um 11:30 Uhr
Sonntag und Feiertage 11:30 Uhr und 14:30 Uhr – Kosten: Museumseintritt zuzüglich 3 Euro für Erwachsene, 1 Euro für 6-18-Jährige - Themenführungen: Jeden Samstag um 14:30 Uhr – Kosten: Museumseintritt
Termine und Themen: https://www.salzmuseum.de/index.php/angeboteneu/oeffentliche-fuehrungen
Themenführung: Salzproduktion und Handel im Mittelalter östlich der Elbe
Samstag, 7. Dezember 2024 | 14:30 Uhr
3,00 Euro zzgl. Museumseintritt, 1,00 Euro für 6-18-Jährige. Eintritt unter 18 Jahren ist kostenfrei.
Salz als wertvolles Gut: im Mittelalter wurde das Lüneburger Salz nach Lübeck verkauft und von dort in viele Länder an der Ostsee weitertransportiert. Doch wie gelangte dieses wertvolle Gut von dort aus zu den Menschen in Brandenburg und in weiter östlich gelegene Städte in Polen? Gab es dort eigene Salzvorkommen oder waren sie auf importiertes Salz angewiesen? Die Führung beleuchtet die Geschichte des Salzes in Osteuropa und gibt Einblicke in den Handel und die Nutzung dieses lebenswichtigen Minerals.
Themenführung: Die Technik der Saline
Samstag, 14. Dezember 2024, 14:30 Uhr
3,00 Euro zzgl. Museumseintritt, 1,00 Euro für 6-18-Jährige. Eintritt unter 18 Jahren ist kostenfrei.
Erläutert werden die technischen Abläufe der Salzgewinnung vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Hier können Sie auch einen Blick in das Brunnenhaus über der früheren Solequelle und in den alten Solespeicher werfen.
Themenführung: Alte Lüneburger Transportwege zu Land und zu Wasser
Samstag, 21. Dezember 2024, 14:30 Uhr
3,00 Euro zzgl. Museumseintritt, 1,00 Euro für 6-18-Jährige. Eintritt unter 18 Jahren ist kostenfrei.
Riesige Mengen Salz wurden im Laufe der Jahrhunderte von Lüneburg aus auf den Weg gebracht. Welche Gefahren und Herausforderungen lauerten auf den Wegen? Wurde das wertvolle Salz zunächst hauptsächlich über Land und die „Salzstraße“ transportiert, änderte sich das mit Fertigstellung des Stecknitzkanals und der Transport verlagerte sich auf die Wasserwege. Für die Produktion des Salzes war die Anlieferung von Holz unerlässlich. Zu welchen Mitteln griff der Lüneburger Rat, als um Lüneburg alles abgeholzt war?
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