
September 2025: Die Lüneburger Museen laden ein
Gleich zwei neue Sonderausstellungen gibt es im Museum Lüneburg, darunter zum 45. Geburtstag des Lüneburger Frauenhauses die Wanderausstellung „Remember My Name, Remember My Story – Femizide in Deutschland“. Am 14. September 2025 findet der Tag des offenen Denkmals statt – mit vielen Angeboten und kostenlosen Museumseintritten in Lüneburg.
Mitteilung von: Museen Lüneburg – Foto: J. Korn, Eingangsbereich zum Museum Lüneburg.
Der September 2025 in den Lüneburger Museen
Die Lüneburger Museen bieten regelmäßig eine Vielzahl von spannenden und interessanten Veranstaltungen. Aus dem umfangreichen Programm sind hier Beispiele herausgegriffen. Auf den jeweiligen Internetseiten finden sich die vollständigen Programmübersichten. In den Ferienwochen gibt es regelmäßig besondere Angebote für Kinder und Familien.
🌟 Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September 2025 – Alle Lüneburger Museen machen mit!
Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September 2025, öffnen viele Denkmale ihre Türen und in vielen Museen ist der Eintritt kostenlos. Dazu gibt es jede Menge spannende Aktivitäten, Führungen und Veranstaltungen.
1. Museum Lüneburg
Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, Lüneburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 20:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €, Leuphana-Studierende, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
- Mehr Information: Tel. 04131 720 6580, https://www.museumlueneburg.de
- Aktuelle Veranstaltungen: https://museumlueneburg.de/veranstaltungen
- „Lüneburger Zeitreise“: Führung durch die Dauerausstellung
Dienstag bis Samstag, jeweils 15:00 Uhr, Kosten: Museumseintritt. - „Sonntagsgeschichte“: Jeden Sonntagnachmittag zu wechselnden Themen, jeweils 15:00 Uhr, Kosten: Museumseintritt.
Sonderausstellung: Wer ein Leben rettet… – Lebensgeschichten von Kindern des „Verlorenen Transports“
7. September 2025 – 2. November 2025
Die Wanderausstellung veranschaulicht die Biografien von acht jüdischen Kindern und Jugendlichen, die im April 1945 mit dem „Verlorenen Transport“ aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert und bei dem Bergarbeiterdorf Tröbitz in der Lausitz befreit wurden. Vorgestellt werden die Lebensgeschichten der jüdischen Child Survivors, die die schrecklichen Erlebnisse der Verfolgung und den Verlust enger Familienangehöriger durchlitten, und ihre Lebensverläufe nach der Befreiung.
Sonderausstellung: Remember My Name, Remember My Story – Femizide in Deutschland
16. September 2025 – 28. September 2025
Das Frauenhaus Lüneburg feiert 45 Jahre! Im Rahmen einer Jubiläumswoche weist der Verein Frauen helfen Frauen e.V. auf patriarchale Strukturen und Ungleichheiten hin und feiert die Stärke von Frauen. Im Museum Lüneburg ist die Ausstellung „Remember My Name, Remember My Story“ zu sehen. Sie dokumentiert die Geschichten von etwa 50 ermordeten Frauen und Kindern, die in Frauenhäusern lebten oder dort starben. Die Ausstellung wurde 2018 erstmals gezeigt und wird kontinuierlich erweitert.
Sonderausstellung: Surrender 45 – Lüneburg im Fokus der Weltöffentlichkeit
3. Mai 2025 – 2. November 2025
Vor 80 Jahren wurde bei Lüneburg Geschichte geschrieben: Am 3. und 4. Mai 1945 unterzeichnete eine deutsche Delegation in der Villa Häcklingen und auf dem Timeloberg die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande – ein erster offizieller Schritt zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Die historischen Orte und unser Umgang mit diesem Erbe sind Thema der Ausstellung.
Veranstaltungsreihe Genuss und Kultur: Mit Ellen Ringshausen
Donnerstag, 18. September 2025, 18:30-20:00 Uhr – Eintritt: 12 € (inklusive Imbiss)
Anmeldung erforderlich: Telefon 04131 720 65 80 oder buchungen@museumlueneburg.de
In der Veranstaltungsreihe „Genuss & Kultur“ spricht Museumsleiterin Heike Düselder mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Lüneburg über das Kriegsende und die Nachkriegsjahre. Anlass ist das Gedenken zum Kriegsende vor 80 Jahren. Im September ist Ellen Ringshausen zu Gast. Sie ist die Tochter von Hans-Alexander von Voss, der 1944 an Attentatsversuchen auf Hitler beteiligt war und sich nach einem Gestapo-Hinweis das Leben nahm. Die Familie galt danach als „Verräterfamilie“. Ellen Ringshausen wurde 1965 Vikarin in Lüneburg und 1986 Pastorin an St. Johannis.
- Landeskirche Hannover, Sprengel Lüneburg: Zeitzeugin und Pastorin Ellen Ringshausen über ihren Vater im Widerstand gegen Hitler
2. Ostpreußisches Landesmuseum
Ostpreußisches Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 7,00 €, ermäßigt 4,00 €, ab 17:00 Uhr ermäßigter Eintritt, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
- Mehr Information: 04131 759 950, https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/ – auch mit virtuellem Rundgang!
- Alle aktuellen Veranstaltungen: https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/besuch/veranstaltungen/
- Führung durch die Dauerausstellung: Jeden ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr – Kosten: 1,50 € zzgl. Museumseintritt.
Kabinettausstellung: Thomas Mann in Nidden
20. September 2025 – 4. Januar 2026
1929, kurz nach dem Nobelpreis, ließ Thomas Mann sich in Nidden (Nida) ein Ferienhaus bauen. Von 1930 bis 1932 verbrachte er dort mit seiner Familie unbeschwerte Sommer. Der ostpreußische Fotograf Fritz Krauskopf dokumentierte diese Zeit mit eindrucksvollen Fotografien, die die Familie Mann und die Atmosphäre des litauischen Niddens zeigen. Die Kabinettausstellung mit den einzigartigen Fotografien lässt die Sommer vor der NS-Diktatur und dem Exil der Familie Mann lebendig werden.
Buchvorstellung: Das Leben des Hans Dummerjahn – Bekenntnisse des Danziger Pfarrers Gerhard Marg 1902-1948
17. September 2025, 18:30 Uhr – Kosten: Eintrittspreis zzgl. 5,00 €
Anmeldung erforderlich, Tel. 04131 759950 oder Mail: info@ol-lg.de
Buchvorstellung und Gespräch mit Volkwin Marg, dem Sohn von Gerhard Marg, Robert Leicht und den Herausgebern Fabian Wehner und Jens Böttger. Gerhard Marg wurde 1902 in Arnswalde geboren und wuchs in Ostpreußen auf. Er war von 1935 bis 1945 Pfarrer in Danzig. In dieser Zeit war er in der „nationalkirchlichen Bewegung“ aktiv. Nach dem Krieg war er Pfarrer in der DDR und starb 1984 in Lübeck. Margs autobiografische Aufzeichnungen berichten von Irrtum, Schuld und seinem Ringen mit der deutschen Katastrophe.
3. Deutsches Salzmuseum
Deutsches Salzmuseum, Sülfmeisterstraße 1, 21335 Lüneburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
- Mehr Information: 04131 720 6513 – https://www.salzmuseum.de/
- Alle aktuellen Veranstaltungen: https://www.salzmuseum.de/index.php/aktuell-neu/veranstaltungen-neu
- Führungen durch die Dauerausstellung: Jeweils Mittwoch und Samstag um 11:30 Uhr
Sonntag und Feiertage 11:30 und 14:30 Uhr – Kosten: Museumseintritt zuzüglich 3 Euro für Erwachsene, 1 Euro für 6- bis 18-Jährige - Themenführungen: Jeden Samstag um 14:30 Uhr – Kosten: Museumseintritt
Termine und Themen: https://www.salzmuseum.de/index.php/angeboteneu/oeffentliche-fuehrungen
Themenführung: Alte Lüneburger Transportwege
Samstag, 13. September 2025, 14:30-15:30 Uhr – Kosten: Eintrittspreis Erwachsene zzgl. 3,00 €, unter 18 Jahren zzgl. 1,00 €
Riesige Mengen Salz wurden im Laufe der Jahrhunderte von Lüneburg aus auf den Weg gebracht. Welche Gefahren und Herausforderungen lauerten auf den Wegen? Mit der Fertigstellung des Stecknitzkanals verlagerte sich der Transport auf die Wasserwege. Für die Produktion des Salzes war Holz unerlässlich. Zu welchen Mitteln griff der Lüneburger Rat, als um Lüneburg alles abgeholzt war?
Theaterspaziergang auf dem Solehügel
Donnerstag, 25. September 2025, 17:00 Uhr & 20:00 Uhr
Kosten: Spendenbasis – Anmeldung erforderlich, Tel. 04131 720 65 13 oder Mail: info@salzmuseum.de
Schauspieler Markus Veith nimmt gruselfreudige Gäste mit auf einen theatralischen Spaziergang über den Solehügel. Bei Regen findet die Veranstaltung drinnen statt.

Salzmuseum Lüneburg: Das Brunnenhaus der Lüneburger Saline wurde über dem Soleschacht errichtet. Foto: Lüne-Blog
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