Dickere Lohntüte für 260 Maler und Lackierer im Landkreis
Neben einer Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro steigen 2023 auch die Stundenlöhne für gelernte und ungelernte Beschäftigte im Maler- und Lackiererhandwerk. Die Zuständigen der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Hamburg zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis der Tarifverhandlungen.
Mitteilung von: IG BAU
Am: 26.01.2023
Online: https://hamburg.igbau.de/
Foto: IG BAU
Dickere Lohntüten für die, die das Leben bunt machen
260 Maler und Lackierer im Landkreis erhalten mehr Geld
Egal, ob Häuserfassade, Küchenwand oder Kratzer auf der Kühlerhaube beim Auto: Die Maler und Lackierer im Kreis Lüneburg machen das Leben bunter und schöner. Im Landkreis Lüneburg gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 37 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 260 Beschäftigten. Die bekommen für ihre Arbeit jetzt mehr Geld.
IG Bau zufrieden mit Tarifverhandlungen
„Mit der Januar-Lohnabrechnung 2023, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von 5 Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Achim Bartels.
Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Hamburg spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe.
Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro
Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro stark gemacht. Die müssen Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April 2023 auszahlen. Auszubildende bekommen 180 Euro, so die IG BAU.
Für die von der Bundesregierung quasi als „Krisen-Puffer-Prämie“ geschaffene Sonderzahlung werden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig.
Ab April Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde für Seiteneinsteiger
Wichtig ist auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist:
„Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April 2023 mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen.
Das sind die neuen untersten Lohnsockel – die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende Achim Bartels.
Auszubildende: 30 Euro mehr im ersten und zweiten Jahr
Auch die Auszubildenden der Branche können sich ab Sommer über ein dickeres Portemonnaie freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 2023 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1.015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang, so die IG BAU.
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Toll, wenn die Maler besser bezahlt werden. Viele Berufe sollten etwas besser bezahlt werden. Dann steigt auch die Motivation zur Arbeit.