Foto: Museum Lüneburg. Ein kürzlich entdeckter Porphyr-Findling aus Skandinavien ist nun auf dem Museumsgelände aufgestellt.

Neu: Ungewöhnlicher Porphyr-Findling steht jetzt beim Haupteingang des Museums Lüneburg

Bei den Arbeiten für die Kanalisation am Wienebütteler Weg wurde er entdeckt, jetzt steht er beim Eingang zum Museum Lüneburg: Ein ungewöhnlich großer Prophyr-Findling mit hellen Feldspat-Einschlüssen. Das Museum sucht nun Sponsoren, die den Bau einer speziellen Unterkonstruktion ermöglichen.


Mitteilung von: Museum Lüneburg – Am: 27.11.2025
Online: https://museumlueneburg.de/ – Foto: Museum Lüneburg


Außergewöhnlicher Neuzugang im Museum Lüneburg

Foto: Museum Lüneburg. Ein kürzlich entdeckter Porphyr-Findling aus Skandinavien ist nun auf dem Museumsgelände aufgestellt.

Ein außergewöhnlicher Neuzugang hat an der Scharff-Kreuzung vor dem Museum Lüneburg Platz gefunden: Ein rund eine halbe Tonne schwerer Geschiebefindling aus der Eiszeit. Entdeckt wurde der Stein bei Bauarbeiten für die Kanalisation am Wienebütteler Weg. Fachleuten stufen ihn als wissenschaftlich bemerkenswert ein. 

Findling in dieser Größe ist „eine echte Besonderheit“

Johannes Wichmann, einem engagierten Hobbygeologen und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Geologie und Geschiebekunde des Naturwissenschaftlichen Vereins Lüneburg, fiel der Findling ins Auge. Wichmann informierte daraufhin die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft, Renate Bönig-Müller, die den Felsbrocken anschließend eingehend untersuchte.

Ihr fachliches Urteil: „Es handelt sich um ein vulkanisches, porphyrisches, von Feldspat dominiertes Gestein. Laut Fachliteratur erreichen Porphyre selten Findlingsgröße, oftmals werden sie nicht größer als eine Faust. Dass wir hier einen Findling dieser Größe vor uns haben, ist eine echte Besonderheit“, erklärte Renate Bönig-Müller nach eingehender Begutachtung des Findlings.

Auffällige, helle Einschlüsse aus Feldspat

Der aus Skandinavien stammende Stein zeigt auffällig viele und große Einschlüsse aus Feldspat, die als helle Flecken im Gestein sichtbar sind. Durch ihre Größe und den Kontrast zur dunkleren Grundmasse machen sie den Findling zu einem Blickfang.

Christina Broesike, Kuratorin für Naturkunde am Museum Lüneburg, freut sich über den besonderen Zuwachs zur geologischen Sammlung: „Dieser Porphyr-Findling ist das größte Stück in unserer geologischen Sammlung und ein beeindruckendes Zeugnis der eiszeitlichen Geschichte Norddeutschlands. Er bereichert unseren Außenbereich und bietet Besucherinnen und Besuchern einen anschaulichen Einstieg in die Erdgeschichte der Region.“

Sponsoren für Unterkonstruktion gesucht

Der Findling wurde dem Museum von der Hansestadt Lüneburg überlassen und durch die AGL zu seinem jetzigen Standort transportiert. Perspektivisch soll der Stein auf dem Museumsvorplatz vor dem Haupteingang dauerhaft seinen Platz finden. Damit dieses Vorhaben umgesetzt werden kann, benötigt das Museum eine spezielle Unterkonstruktion – und sucht dafür noch engagierte Sponsoren, die dieses besondere Projekt unterstützen möchten. Interessierte Unterstützerinnen und Unterstützer können sich direkt an das Museum Lüneburg wenden.

Foto: Museum Lüneburg. Neuzugang für das Museum Lüneburg: Die AGL platziert den Geschiebefindling mit dem Kran vor dem Haupteingang des Museums. Die hellen Einschlüsse aus Feldspat sind gut erkennbar.

Foto: Museum Lüneburg. Neuzugang für das Museum: Die AGL platziert den Geschiebefindling mit dem Kran vor dem Haupteingang des Museums. Die hellen Einschlüsse aus Feldspat sind gut erkennbar.

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