Museum Lüneburg: Ernst-Joachim Petersen (Edeka Wist) im Gespräch – Fünf Unterrichtsmodule zu Demokratie für Schulklassen
Von 1920 bis 2025 gab es das Lebensmittelgeschäft Wist Am Sande in Lüneburg. Ernst-Joachim Petersen, letzter Inhaber des beliebten Supermarkts, spricht am 20. November 2025 mit Museumsleiterin Prof. Dr. Heike Düselder über Geschichte und Geschichten vor Ort. Außerdem: Fünf Unterrichtsmodule für Schulklassen rund um Demokratie und Geschichte warten darauf, von Schüler:innen und Lehrkräften kostenlos getestet werden.
Mitteilung von: Museumsstiftung Lüneburg – Am: 13./14.11.2025
Online: https://museumlueneburg.de/ – Foto: Museumsstiftung Lüneburg.
„Genuss und Kultur“ im Museum Lüneburg: Zeitzeuge Ernst-Joachim Petersen (Edeka Wist) zu Gast
Foto: Museumsstiftung Lüneburg. So kannte man ihn: Immer freundlich und zugewandt. Ernst-Joachim Petersen an der Kasse des beliebten Supermarkts „EDEKA Wist“ in Lüneburg. Am 20. November 2025 ist er Gesprächsgast in der Veranstaltungsreihe „Genuss und Kultur“ im Museum Lüneburg.
Donnerstag, 20. November 2025, 18:30 Uhr – Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, Lüneburg – Anmeldung erforderlich
Am Donnerstag, 20. November 2025, um 18:30 Uhr lädt das Museum Lüneburg wieder ein zur Gesprächsrunde „Genuss und Kultur“. Gast von Museumsleiterin Prof. Dr. Heike Düselder ist diesmal Ernst-Joachim Petersen, Inhaber des beliebten Supermarkts Edeka Wist, den er Anfang 2025 aufgeben musste. Nach dem Gespräch erwartet die Gäste ein kleiner Abendimbiss serviert vom Museumscafé LUNA – der perfekte Rahmen, um die Themen des Abends weiter zu vertiefen.
Zeitzeuge Ernst-Joachim Petersen im Gespräch
Seit 1920 gab es das Lebensmittelgeschäft Wist direkt Am Sande. Bis zuletzt lagerten in den Räumlichkeiten Relikte aus der bewegten Geschichte wie etwa eine Mohnmahlmaschine. Im Herbst 2025 sorgte das Gebäude für Aufsehen, als bei Sanierungsarbeiten ein Deckengemälde freigelegt wurde, das jahrelang über der Supermarktdecke versteckt gewesen war. Der Abend mit Ernst-Joachim Petersen verspricht spannende Einblicke in persönliche Erinnerungen, regionalgeschichtliche Entwicklungen und gesellschaftliches Engagement.
Veranstaltungsreihe „Genuss und Kultur“
In der Veranstaltungsreihe „Genuss und Kultur“ spricht Museumsleiterin Heike Düselder einmal monatlich mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Lüneburg über das Kriegsende und die Nachkriegsjahre. Der Anlass ist das Gedenken zum Kriegsende vor 80 Jahren und die aktuelle Sonderausstellung „Surrender 45 – Lüneburg im Fokus der Weltöffentlichkeit“.
Mehr Information und Anmeldung
Die Gesprächsrunde findet statt am Donnerstag, 20. Oktober 2025, um 18:30 Uhr im Museumscafé Luna im Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, in Lüneburg. Der Eintritt beträgt 12 Euro und beinhaltet ein Begrüßungsgetränk sowie einen leckeren Imbiss aus dem Museumscafé LUNA.
- Anmeldung ist erforderlich: Telefon 04131 – 720 65 80 oder per E-Mail an buchungen@museumlueneburg.de.
- Museum Lüneburg: https://museumlueneburg.de/
Neues Bildungsangebot für Schulklassen: Erinnern – Verstehen – Mitgestalten – 5 Unterrichtsmodule
Demokratie lebt vom Verstehen, Mitgestalten und Erinnern. Ein neues Bildungsangebot für Schulklassen der Jahrgänge 8 bis 13 des Museums Lüneburg lädt ein zur Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie. Wie entsteht Demokratie und was gefährdet sie?
5 Module rund um Geschichte und Demokratie vor Ort
In fünf Modulen geht es um die Zeit des Nationalsozialismus, Kriegsende und Neubeginn 1945, die Erinnerungskultur gestern und heute, Diktatur versus Demokratie und Freiheit und Verantwortung. Die Module dauern jeweils 90 Minuten. Sie sind dialogisch, interaktiv und abwechslungsreich gestaltet und eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht in Geschichte, Politik, Ethik, Sozialkunde, Religion und Kunst. Zusätzlich gibt es einen Workshop mit Ursula Blancke Dau, Autorin der Graphic Novel „Klaus – noch einmal davongekommen. Eine Jugend im Nationalsozialismus“.
Die Sonderausstellung „Surrender 45 – Lüneburg im Fokus der Weltöffentlichkeit“ und eine umfangreiche Medienstation am Lüneburger Stadtmodell mit historischen Fotos bieten Hintergrund und Quellenmaterial zum Erforschen und Entdecken.
In der Testphase bis Januar 2026 kostenlos
Bis zum Ende des Schulhalbjahres ist die Teilnahme für Schulklassen kostenfrei. Damit soll Lehrkräften und Schüler:innen die Möglichkeit gegeben werden, das neue Angebot kennenzulernen. Ihr Feedback soll helfen, die Module zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Ziel ist: Demokratie lernen – aus der Geschichte für die Zukunft!
Lehrkräfte sind eingeladen, für Beratung und Buchung mit Henrike Schürmann im Bereich Museumspädagogik Kontakt aufzunehmen.
- Museum Lüneburg: Museum Lüneburg als außerschulischer Lernort – Bildungsangebote für Schulen
Henrike Schürmann: Telefon 04131 720 6521 – h.schuermann@museumlueneburg.de - Museum Lüneburg: Unterrichtsmodule „Demokratie braucht Bildung“ – Flyer (PDF-Datei)

Foto/Grafik: Museumsstiftung Lüneburg (angepasst). Henrike Schürmann, Bildungswissenschaftlerin und Mitarbeiterin für Museumspädagogik im Museum Lüneburg, freut sich darauf, das neue Angebot mit Schulklassen zu erproben.
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Lünepedia: Nationalsozialismus in Lüneburg
Die Herrschaft der Nationalsozialisten von 1933 bis 1945 hatte schwerwiegende Folgen für Lüneburg. Viele jüdische Bürger*innen, körperlich oder geistig eingeschränkte Menschen, politische Gegner und andere Personengruppen, die auf Grund der nationalsozialistischen Ideologie verfolgt wurden, unterlagen den Verbrechen.
Als Hauptstadt des Gaus Ost-Hannover war Lüneburg von regionaler Relevanz. Durch den Bergen-Belsen-Prozess und den Selbstmord Heinrich Himmlers gewann Lüneburg auch an überregionaler Bedeutung.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Nationalsozialismus_in_Lüneburg
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