OB Kalisch: Mehr Geflüchtete – Unterkünfte in Lüneburg und Bleckede in Vorbereitung
OB Kalisch rechnet in Lüneburg mit einer Zunahme der Schutzsuchenden in den nächsten Monaten. Daher wird die Turnhalle Im Grimm in den nächsten Wochen entsprechend vorbereitet. Auch die Stadt Bleckede sucht Wohnraum für Geflüchtete und bittet Vemieter:innen und Eigentümer:innen um Unterstützung.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 24.08.2022
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Foto: Übergangsunterkunft Rotes Feld. Foto: ASB Lüneburg.
Lüneburg: Turnhalle Im Grimm wird als Notunterkunft vorbereitet
Foto: ASB Lüneburg. Übergangsunterkunft Rotes Feld (Lüne-Blog, 26.05.2022 – mehr)
Für die lang geplante Einschulungsfeier der Hermann-Löns-Erstklässler an diesem Sonnabend, 27. August 2022, steht die Turnhalle Im Grimm noch zur Verfügung. In der Woche drauf, ab Montag, wird die Turnhalle nach und nach so vorbereitet, dass sie – voraussichtlich ab Oktober – als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt werden kann. Für den Sport kann sie bereits während der Umbauten ab Montag, 29. August 2022, nicht mehr zur Verfügung stehen.
OB Kalisch: Zahl der Schutzsuchenden wird steigen
Über diesen Schritt informiert die Hansestadt jetzt die Schulleiter:innen der Hermann-Löns- und der Herderschule sowie die Ansprechpersonen der Sportvereine, die die Halle sonst nutzen.
Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch sagt: „Mit den Zuweisungen, die wir für die nächsten Wochen erwarten, sind unsere Unterkünfte, einschließlich der Notunterkunft im Roten Feld, allesamt ausgelastet. Für die Personen, die danach kommen, schaffen wir mit der Halle Im Grimm eine Notlösung.“
Sie sieht sich angesichts der dynamischen Zuzugs-Situation zu diesem Schritt gezwungen. „Die Zahlen, wie viele Menschen bei uns Zuflucht suchen werden, verändern sich laufend. Es ist aber davon auszugehen, dass sie in den nächsten Monaten steigen werden.“
Suche nach anderen Standorten und Aufstocken bestehender Unterkünfte
Kalisch ist bewusst, dass die Unterbringung in einer Turnhalle eine große Belastung für alle Beteiligten ist. Auch darum bleibt die Oberbürgermeisterin weiter im Austausch mit dem Land Niedersachsen, um zu erwirken, dass die Hansestadt vorerst keine weiteren Geflüchteten so unterbringen muss. Die Überlegungen für andere, reguläre Standorte bzw. für das Aufstocken bereits bestehender Unterkünfte gehen unterdessen weiter.
Informationsanstaltung für Anwohnende im September 2022
Bevor erste Geflüchtete in der Turnhalle Im Grimm untergebracht werden, findet auf jeden Fall noch eine Infoveranstaltung vor allem für Anwohner:innen und damit auch Eltern aus dem Schulbezirk statt, voraussichtlich im Laufe des Septembers vor Ort in der Halle. Einen Termin dafür gibt die Stadtverwaltung bekannt, sobald konkreter feststeht, ab wann die ersten Geflüchteten einziehen werden.
Über etwaige Ausweichmöglichkeiten für den Schul- und Vereinssport wird sich die Verwaltung in der kommenden Woche direkt mit den Schulen und Vereinen verständigen.
Mitteilung von: Stadt Bleckede Am: 24.08.2022
Stadt Bleckede sucht Wohnraum für Geflüchtete
Bleckede will Wohnungen und Häuser für die Unterbringung von Schutzsuchenden anmieten. Die Anzahl der Menschen wird immer größer, die in ihrer Heimat verfolgt werden oder aus Krisen- und Kriegsgebieten fliehen und auf ihrer Flucht den Weg nach Deutschland gefunden haben. Auch die Stadt Bleckede ist bemüht, ihnen eine sichere Unterkunft, Versorgung und Betreuung zu bieten.
Für die Unterbringung von Flüchtlingen sucht die Stadt Bleckede jetzt wieder Wohnungen und Häuser zum Anmieten: „Wir rufen alle Immobilieneigentümer und Vermieter auf, uns geeignete Wohnungen in Bleckede und Ortsteilen anzubieten“ erklärt Fachbereichsleiter Tim Conrad vom Fachbereich Bürgerservice, Bildung und Personal.
Mehr Information und Kontakt bei der Stadt Bleckede
Interessierte Eigentümer oder Vermieter melden sich einfach bei der Stadt Bleckede unter der Telefon-Nummer 0 58 52 / 977-34 oder per Mail an tim.conrad@bleckede.de.
Die Unterbringung in Wohnungen und Häusern in Bleckede und in den 13 Ortsteilen ist ein wichtiger Baustein zur Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen. Eigentümer und Vermieter helfen durch die Vermietung ihres Wohnraumes mit, diese Integration zu ermöglichen.
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