AbsolventInnen des Kurses Kommunales Mobilitätsmanagement mit Verkehrsminister Olaf Lies (erste Reihe, zweiter von rechts) überreicht die Urkunden. Foto: Schulze, LNVG.

Absolvent:innen des Kurses Kommunales Mobilitätsmanagement geehrt – Olaf Lies: „Mobilitätswende unerlässlich“

„Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, ist die Mobilitätswende unerlässlich“, erklärte Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD). 13 Mobilitätsmanager:innen erhielten im September ihre Teilnahme-Urkunden. Der nächste Kurs für kommunales Mobilitätsmanagement startet im November 2024.


Mitteilung von: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH – Am: 18.09.2024
Online: https://www.mobilotsin-niedersachsen.de/ – Foto: Schulze/LNVG


Verkehrsminister Lies übergibt Urkunden an Mobilitätsmanager:innen

Foto: Schulze/LNVG. Minister Olaf Lies (erste Reihe, zweiter von rechts) überreicht die Urkunden an die Absolventinnen und Absolventen. 

„Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, ist die Mobilitätswende unerlässlich. Und ich stelle immer wieder fest, dass dies auch in weiten Teilen unserer Gesellschaft angekommen ist. Wir als Land können das mit verschiedenen Bausteinen flankieren“, erklärte Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD). 13 weiteren Absolvent:innen des Lehrgangs „Kommunales Mobilitätsmanagement“ überreichte er am 12. September 2024 ihre Teilnahme-Urkunden.

Engagement für mehr Tempo-30-Zonen, Ausbau der Schiene und Fußverkehrs-Checks

Niedersachsen habe sich für mehr Flexibilität bei Tempo-30-Zonen eingesetzt, ein Konzept zum Ausbau des Nahverkehrs auf der Schiene erstellt, Fußverkehrs-Checks auf den Weg gebracht und wolle ein Mobilitätskonzept 2040 erarbeiten.

Und mit Blick auf die Teilnehmenden erklärte Lies: „Fest steht aber: Diese Bausteine wirken nur im Zusammenspiel mit den Kommunen. Deshalb bin ich sehr froh, dass es wieder den Lehrgang Kommunales Mobilitätsmanagement gab. Ich freue mich darauf, dass durch die Absolventinnen und Absolventen viele gute Projekte umgesetzt werden.“

Mobilitäts-Mix vor Ort anbieten

Es gehe vor Ort darum, die Menschen für einen Mobilitäts-Mix zu begeistern, so Lies. Dafür sei ein guter ÖPNV unerlässlich, aber es brauche eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote. Ziel von Kommunalem Mobilitätsmanagement sei, solche Angebote zu schaffen, etwa moderne Fahrrad-Abstellanlagen. Lies nannte weitere Punkte: Leihfahrräder, Car-Sharing und auch flexible Bedienformen wie Rufbusse und -taxis.

Kommunen können selbst Stellschrauben drehen

„Kommunen haben beim Thema Verkehr Stellschrauben, an denen sie selbst drehen können, damit die Mobilität vor Ort für alle besser wird“, erklärte LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt. „Das gilt für alle Verkehrsformen, auch sinnvoll geführter Autoverkehr hat weiter seinen Platz, und es gilt erst recht für Radverkehr und die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Die Teilnahme an unserem Lehrgang zeigt, dass die Kommunen ein echtes Zukunftsthema angehen.“ Sehr hilfreich sei auch der fortdauernde Austausch der inzwischen 117 ausgebildeten Mobilitätsmanagerinnen und -manager.

Nächster Lehrgang im November 2024

Im November 2024 startet ein weiterer Lehrgang. Anmeldungen sind noch möglich. Ein Schwerpunkt des Lehrgangs ist ein guter Mix aus Theorie und Praxis. So werden u. a. auch Professorinnen und Professoren von ihren Forschungsergebnissen und Praxisbeispielen berichten. Der Kurs wird von der MOBILOTSIN, der Beratungseinheit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen (LNVG), veranstaltet. Er richtet sich vor allem an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kommunen und Landkreisen in Niedersachsen und wird regelmäßig angeboten.

Hintergrund: Was ist Kommunales Mobilitätsmanagement?

Kommunales Mobilitätsmanagement beschreibt die direkten Möglichkeiten von Gemeinden, Städten und Landkreisen, die Nutzung von Verkehrsarten zu beeinflussen. Ziel ist, Alternativangebote zum Auto zu stärken. In Niedersachsen ist dabei besonders der ländliche Raum im Blick. Es ist ein Standortnachteil, wenn Bürgerinnen und Bürger dort wegen fehlender Alternativen einen eigenen PKW nutzen müssen. Praktische Maßnahmen des Mobilitätsmanagements sind zum Beispiel Fahrrad-Abstellanlagen zur Verknüpfung von Rad, Bus und Bahn oder Angebote wie Leihfahrräder und Car-Sharing.

Foto: Verkehrswende-Bündnis. Ganze 1,40 Meter sind hier für Fuß- und Radverkehr in beiden Richtungen vorgesehen - unter Missachtung sämtlicher Regelwerke.

Foto: Verkehrswende-Bündnis. Ganze 1,40 Meter sind hier für Fuß- und Radverkehr in beiden Richtungen vorgesehen – unter Missachtung sämtlicher Regelwerke. Noch viel zu tun in Lüneburg.

Lünepedia: Verkehrswende

Bei der Verkehrswende geht es darum, eine Umstellung der Mobilitätsnutzungsformen weg von motorisiertem Individualverkehr hin zu nachhaltigeren Verkehrsformen (dem so genannten Umweltverbund, also insbesondere öffentlicher Personenverkehr, Fahrrad- und Fußverkehr) voranzutreiben. Dies ist ein globaler Prozess, der sich gleichzeitig auch auf der Ebene der Kommune abspielt.

Die Verkehrswende erfordert neben anderen individuellen Nutzungsformen verbunden mit einem Kulturwandel, insbesondere auch strukturelle Veränderungen hinsichtlich der Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Verkehrswende

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

X - twitter-Logo neu. Lüne-Blog bei Telegram Mastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.