PKL: Neubau feierlich eingeweiht – Psychosomatische Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter: Vortrag am 11. November 2024
Der erste Bauabschnitt ist geschafft: Die Einweihung des Neubaus im Psychiatrischen Klinikum Lüneburg wurde am 5. November 2024 gefeiert. Krankheiten mit seelischen Ursachen bei Kindern und Jugendlichen sind das Thema eines Vortrags mit anschließender Diskussion am Montag, 11. November 2024.
Mitteilung von: Gesundheitsholding Lüneburg GmbH – Am: 05.11.2024
Online: https://www.gesundheitsholding-lueneburg.de/ – Foto: Andreas Tamme, PKL
„Da ist doch nichts“: Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter
Montag, 11. November 2024, 18:00-19:30 Uhr – PKL-Gesellschaftshaus, Haus 36, Am Wienebütteler Weg 1, Lüneburg
Im Rahmen ihrer Info-Reihe „Psyche und Gesundheit“ lädt die Psychiatrische Klinik Lüneburg (PKL) alle Interessierten zum Vortrag „Da ist doch nichts – Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter“ ein. Psychosomatische Erkrankungen – wenn also körperliche Untersuchungen keine klare Ursache für Beschwerden zeigen und man eine seelische Ursache annimmt – sind im Kindes- und Jugendalter für die Betroffenen und auch für die Behandlungsteams herausfordernd. Oft herrscht Rat- und Hilflosigkeit.
An diesem Abend werden typische psychosomatische Krankheitsbilder vorgestellt und verschiedene Erklärungsmodelle zu ihrer Entstehung diskutiert. Anhand eines Fallbeispiels werden Behandlungsbausteine der psychosomatischen KJPP-Station für Kinder- und Jugendliche (K55) erläutert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen und zum Austausch. Referentin ist Dr. med. Ursula Schild, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP).
Die Veranstaltung findet am Montag, 11. November 2024, von 18:00 bis 19:30 Uhr im PKL-Gesellschaftshaus (Haus 36), Am Wienebütteler Weg 1, statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- NDR: Psychosomatische Symptome und ihre Behandlung – 03.04.2023
Nicht immer lassen sich körperliche Symptome wie Schmerzen auf eine eindeutige Ursache zurückführen. Dann heißt es häufig, die Psyche sei schuld. Ein Fall für die Psychosomatik?
Respektvolles Miteinander als Fundament: Schlüsselübergabe für ersten Bauabschnitt des PKL-Neubaus
Foto: Andreas Tamme, PKL.. Feierliche Einweihung des Neubaus mit Schlüsselübergabe am 5. November 2024. Von links: Dr. Marc Burlon (Ärztlicher Direktor PKL), Jan-Hendrik Kramer (Geschäftsführer PKL), Landrat Jens Böther, OB Claudia Kalisch, Jan Soltau (Architekt), Stefan Olmützer (Pflegedirektor).
Gut drei Jahre wurde am Wienebütteler Weg gebaut, nun ist der erste Bauabschnitt des Neubaus der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL) bezugsfertig – mit einem 1.400 Quadratmeter großen Dachgarten, mehreren Innenhöfen und modernen Patientenzimmern. Rund 120 Gäste kamen am Vormittag des 5. November 2024 zur Einweihung und Schlüsselübergabe.
OB Kalisch: Umfassendes Angebot an ambulanten, tagesklinischen und stationären Leistungen
„Die PKL und unser Städtisches Klinikum sind Ankerpunkte für die medizinische Versorgung in unserer Region“, hob Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in ihrer Ansprache hervor. „Mit dem Neubau können wir eine moderne, umfassende Versorgung leisten, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Und das mit einem umfassenden Angebot an ambulanten, tagesklinischen und stationären Leistungen“, sagte Kalisch.
Bereits 1901 als fortschrittliche Einrichtung gegründet
Auf die Geschichte der PKL ging der Ärztliche Direktor der Klinik, Dr. Marc Burlon, ein. Burlon schaute auf die Anfänge im Jahr 1901 zurück, die unter dem damaligen Direktor Otto Snell als sehr fortschrittlich galten. „Unser Ziel ist es, den roten Faden des Hauses aufzunehmen und weiterzuspinnen, in dem wir für die Menschen in der Region die bestmögliche Therapie in den bestmöglichen Räumen anbieten.“
Jeder Mensch kann in die Situation kommen und psychiatrische Hilfe benötigen
Bei einem Blick auf das medizinische Konzept der Klinik machte er deutlich, dass jeder Mensch in die Situation kommen könne, psychiatrische Hilfe zu benötigen. „Es ist uns wichtig, evidenzbasierte, beziehungs- und werteorientierte Psychiatrie für die Menschen hier in unserem Versorgungsgebiet bereitzustellen“, so der Ärztliche Direktor.
Erwachsene bisher in 43 Einzelgebäuden behandelt – mit sanierungsbedürftigem Hauptgebäude
Bislang fand die stationäre Behandlung erwachsener Patientinnen und Patienten in verschiedenen Gebäuden auf dem weitläufigen Klinikgelände statt. Zu der Liegenschaft am Wienebütteler Weg gehören 43 Einzelgebäude, die größtenteils denkmalgeschützt sind, sowie ein Hauptgebäude aus den 70er-Jahren, das sanierungsbedürftig war und den Anforderungen nicht mehr entsprochen hat.
„Als wir 2018 mit den Planungen für dieses Projekt begonnen haben, war klar, dass wir uns anders aufstellen müssen, um zukunftsfähig zu bleiben“, schaute PKL-Geschäftsführer Jan-Hendrik Kramer in seiner Rede zurück. „Bei den Planungen standen unsere Grundsätze für ein respektvolles Miteinander, Akzeptanz und Zuversicht im Mittelpunkt – als Fundament dafür, wie wir dieses Gebäude zukünftig mit Leben füllen wollen.“
Inbetriebnahme Anfang Dezember 2024
Die Inbetriebnahme ist für Anfang Dezember 2024 geplant. Dann werden vier Stationen aus dem derzeitigen Hauptgebäude umziehen, das 2026 abgetragen werden soll und Platz für den zweiten Bauabschnitt machen wird. Die Kosten für den heute eingeweihten, ersten Bauabschnitt betragen rund 54 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen hat Fördergelder in Höhe von 41,7 Millionen Euro zugesagt, der Rest erfolgt in Eigenleistung.
- Psychiatrische Klinik Lüneburg (PKL): https://www.pk.lueneburg.de/
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