Fahrradcodierung. Foto: Polizeidirektion Lüneburg.

Polizei Lüneburg: Schutz vor Diebstahl – Fahrrad-Codiertermine August / September 2024

Ja, auch Liegeräder mit Rundumverkleidung codiert die Polizei bei Bedarf. Und natürlich E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger. Die kostenlose Codierung schreckt Diebe ab und die Polizei kann damit die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 02.08.2024
Online: https://www.pd-lg.polizei-nds.de/ – Foto: Polizeidirektion Lüneburg


Schützen Sie Ihr Rad vor Diebstahl: Codiertermine im August/September 2024

Mit der Fahrrad-Codierung sichern Sie Ihr Fahrrad oder Pedelec vor Diebstahl und machen Zweiräder für Diebe unattraktiv. Die Polizei bietet regelmäßig kostenlose Codiertermine als Serviceleistung an. Neben Fahrrädern werden natürlich auch E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger codiert. Bringen Sie neben dem Fahrrad auch einen Eigentumsnachweis und einen Ausweis mit.

Bei den letzten Terminen im Juni 2024 war die Nachfrage erwartungsgemäß hoch. Auch bei den kommenden Terminen im August rechnet die Polizei mit einem hohen Interesse.

Mehr Information und Kontakt

Die kommenden Termine finden statt auf dem Hof der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen, Auf der Hude 1, in Lüneburg. Folgende Termine sind geplant.

  • Freitag, 9. August 2024, 13:00-17:00 Uhr
  • Samstag, 10. August 2024, 9:00-13:00 Uhr
  • Freitag, 13. September 2024, 13:00-17:00 Uhr
  • Samstag, 14. September 2024, 9:00-13:00 Uhr

Anmeldung verpflichtend

Für die Codierung ist eine telefonische Anmeldung nötig unter der Telefonnummer 04131 8306 2990.
Melden Sie sich zu folgenden Zeiten an:

  • Dienstag, 06. August 2024, 8:30-10:30 Uhr – 18:00-20:00 Uhr
  • Dienstag, 10. September 2024, 8:30-10:30 Uhr – 18:00-20:00 Uhr

Hintergrund: Fahrraddiebstahl in der Region

Im Fokus von Einzeltätern und von überörtlichen kriminellen Hehlerbanden sind weiterhin Fahrräder, hochwertige Pedelecs wie auch E-Scooter als Diebesgut. Nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2022 konnte dieses Aufwärtstrend bei den Diebstählen von Fahrrädern in 2023 gestoppt werden. Die Zahlen gingen hier leicht um 1,34 Prozent (-23 Taten) auf 1.698 zurück. Auch bei der Aufklärungsquote gab es eine positive Entwicklung. Diese stieg auf 13,55 Prozent (2022: 11,80 Prozent).

Die Höhe der erlangten Werte beläuft sich, bedingt durch immer hochwertigere Fahrräder und Pedelecs, auf 1.508.000 Euro. Das entspricht im Durchschnitt einem Wert von 925 Euro pro gestohlenem Zweirad.

Die Polizei verstärkt weiter mit zielgerichteten Ermittlungen und weiteren Maßnahmen ihre Arbeit. Entscheidend ist jedoch auch eine erfolgreiche Prävention. Auch aufgrund der Tatsache, dass nur vereinzelt polizeilich codierte Fahrräder entwendet werden, wirbt die Polizei weiterhin für die kostenlosen Fahrradcodierungen.

Der richtige Diebstahlschutz

1. Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss und ggf. ein GPS-Tracker

Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren, reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Pedelecs und E-Bikes.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku und andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch verschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.

Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon des Radbesitzers.

2. Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten

Alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer), sollten in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach.

Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten Sie dann sicher zu Hause aufbewahren.

3. Fahrräder individuell kennzeichnen

Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden. Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.

Fahrradcodierung. Foto: Polizeidirektion Lüneburg.

Fahrradcodierung. Foto: Polizeidirektion Lüneburg.

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