Fahrradcodierung. Foto: Polizeidirektion Lüneburg.

Polizei Lüneburg: Schutz vor Diebstahl – Fahrrad-Codiertermine 2025

Fahrräder im Wert von rund 1,6 Millionen Euro wurden 2024 im Bereich der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen gestohlen. Die kostenlose Codierung dauert fünf Minuten und schreckt Diebe ab. Daher bietet die Polizei sie regelmäßig für Fahrräder, E-Bikes, Pedelecs, Fahrradanhänger und Rollatoren an.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 20.03.2025
Online: https://www.pd-lg.polizei-nds.de/ – Foto: Polizeidirektion Lüneburg


Schützen Sie Ihr Rad vor Diebstahl: Codiertermine 2025 – mit Online-Anmeldung

Sichern Sie ihr Fahrrad oder Pedelec vor Diebstahl – mit der Fahrrad-Codierung! Hintergrund: Steigende Temperaturen und Sonnenschein bringen viele Menschen im Frühjahr wieder dazu, ihre Fahrräder zu nutzen. Wichtig für die beginnende Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches Rad, sondern auch der richtige Diebstahlschutz. Ein Baustein ist die Fahrrad-Codierung, denn polizeilich codierte Fahrräder werden nur vereinzelt entwendet. Die Polizei kann damit die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.

Die Polizei bietet regelmäßig kostenlose Codiertermine als Serviceleistung an. Neben Fahrrädern werden auch E-Bikes, Pedelecs, Rollatoren und Fahrradanhänger codiert. Bringen Sie zusätzlich einen Eigentumsnachweis und einen Ausweis mit.

Mehr Information und Kontakt

Die kommenden Termine finden statt auf dem Hof der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen, Auf der Hude 1, in Lüneburg. Die Termine sind kostenlos, dauern etwa fünf Minuten und eine Anmeldung ist nötig. Folgende Termine sind geplant:

Hintergrund: Fahrraddiebstähle im Wert von rund 1,6 Millionen Euro

Abgedämpft durch die zwei Pandemiejahre verzeichnet die Polizei seit Jahren einen deutlichen Anstieg bei den Diebstahlszahlen in allen drei Landkreisen. Im Jahr 2023 konnte dieser Anstieg erstmals gestoppt werden. Die Zahlen gingen hier um 1,34 Prozent (-23 Taten) auf 1.698 zurück.

Auch im Jahr 2024 kam es zu einem Rückgang der Diebstahlstaten. Diese lagen bei 1.476 und somit mehr als 13,00 Prozent unter dem Wert von 2023. Die Aufklärungsquote im Jahr 2024 lag bei 12,60 Prozent.

Die Höhe der erlangten Werte beläuft sich, bedingt durch immer hochwertigere Fahrräder und Pedelecs, auf 1.594.990 Euro. Die Polizei verstärkt weiter mit zielgerichteten Ermittlungen und weiteren Maßnahmen ihre Arbeit. Entscheidend ist jedoch auch eine erfolgreiche Prävention insbesondere durch eigene Maßnahmen zur Fahrradsicherung.

Der richtige Diebstahlschutz

1. Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss und ggf. ein GPS-Tracker

Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren, reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Pedelecs und E-Bikes.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku und andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch verschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.

Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon des Radbesitzers.

2. Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten

Alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer), sollten in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach.

Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten Sie dann sicher zu Hause aufbewahren.

3. Fahrräder individuell kennzeichnen

Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden. Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.

Mehr bei Lüne-Blog

Fahrradcodierung. Foto: Polizeidirektion Lüneburg.

Foto: Polizeidirektion Lüneburg. Neben E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhängern werden auch Liegeräder codiert. Aber Achtung: Es ist ganz schön laut!

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Lüne-Blog bei Telegram Mastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..