Foto: Gemeinde Bienenbüttel. Blick auf das Rathaus.

Fünf Bürgerversammlungen für Sicherheit im Verkehr: Projekt „Sicher durch Bienenbüttel“

Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema für Bürger.innen und Bürger, so die Beobachtung von Dr. Merlin Franke, Bürgermeister von Bienenbüttel. In einem großangelegten Projekt geht die Gemeinde das jetzt an: Bei fünf Bürgerversammlungen werden Gefahrenstellen gesammelt, dann wird geprüft und ein Maßnahmenkatalog zur Verbesserung erstellt. Maßgeblich begleitet wird das Vorhaben von dem erfahrenen Verkehrsfachmann Andreas Dobslaw.


Mitteilung von: Gemeinde Bienenbüttel  – Am: 18.07.2025
Online: https://www.bienenbuettel.de/ – Foto: Gemeinde Bienenbüttel


Erste Bürgerveranstaltungen im Rahmen des Pilotprojekts „Sicher durch Bienenbüttel“

Foto: Gemeinde Bienenbüttel. Blick auf das Rathaus

Praktisch jedes dritte Anliegen, mit dem Gemeindemitglieder in die Bürgersprechstunden kommen, betrifft die Sicherheit im Straßenverkehr. So die Erfahrung von Bürgermeister Dr. Merlin Franke. Das Projekt „Sicher durch Bienenbüttel“ soll jetzt Abhilfe schaffen. In fünf Bürgerversammlungen werden Bereiche in der Gemeinde, die als Gefahrenstellen wahrgenommen werden, gesammelt und überprüft. Im Anschluss werden Maßnahmen zur Verbesserung geplant. 

Projekt in drei Schritten

Das Projekt hat drei Phasen: 

  • In fünf Auftaktveranstaltungen werden zunächst die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger abgefragt.
  • In der darauffolgenden Prüfphase prüft die Verwaltung zusammen mit Verantwortlichen und Beteiligten (Verkehrsbehörde, Straßenbaulastträger, Polizei, politische Gremien der Einheitsgemeinde) alle Hinweise ergebnisoffen.
  • Daraus wird ein priorisierter Maßnahmenkatalog abgeleitet. Dieser soll Lösungsvorschläge mit Begründungen und den notwendigen zeitlichen Rahmenbedingungen enthalten.
  • Dann folgt die Abschlussphase, eine öffentliche Veranstaltung, bei der die Ergebnisse vorgestellt werden.

Wünsche der Anwohnenden: Mehr Radwege, Tempo 30, Zebrastreifen, sichere Schulwege

Kürzlich fanden die ersten beiden von insgesamt fünf geplanten Bürgerveranstaltungen statt. Dafür wurden die Ortsteile Steddorf, Rieste und Bargdorf im sogenannten „Cluster 5“ und Hohnstorf, Edendorf und Wichmannsburg im „Cluster 3“ zusammenfasst.

Bei beiden Veranstaltungen wurden zahlreiche Anliegen der Anwohnenden gesammelt. Besonders häufig kamen Anliegen wie die Einrichtung von Radwegen, die Einführung von Tempo-30-Zonen, bessere Beleuchtung, Zebrastreifen, Verkehrsspiegel sowie Heckenschnitte zur Sprache. Ein besonderer Fokus lag auch auf der Sicherheit der Kinder an Bushaltestellen und auf ihrem Schulweg. Ein weiteres Thema war die schwierige Situation von Landwirten, die mit großen Erntemaschinen unfallfrei durch die Ortsteile fahren möchten.

Projektbegleiter Andreas Dobslaw: An vielen Stellen für mehr Sicherheit sorgen

Das Projekt wird maßgeblich begleitet von Andreas Dobslaw. Der erfahrene Verkehrsfachmann war über 40 Jahre im Polizeidienst tätig, unter anderem als Verkehrs-Sachbearbeiter in den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg und als Geschäftsführer von vier Unfallkommissionen.

Er betont: „Wir werden jedes einzelne Anliegen prüfen und uns vor Ort ansehen. Natürlich müssen Änderungen mit der Straßenverkehrsordnung konform sein und mit allen beteiligten Stellen abgestimmt werden. Auch wenn nicht alle Wünsche sofort umgesetzt werden können, werden wir an vielen Stellen für mehr Sicherheit sorgen.“

Bürgermeister Dr. Franke: Sicherheit im Straßenverkehr wichtiges Anliegen in der Bevölkerung

Bürgermeister Dr. Merlin Franke zeigte sich sehr zufrieden mit den ersten Veranstaltungen. Bei praktisch jedem dritten Anliegen in den Bürgersprechstunden gehe es um Sicherheit im Straßenverkehr. „Mit diesem Projekt können wir viele Gefahrenstellen identifizieren und entschärfen – für Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und alle, die sich im öffentlichen Raum bewegen. Unser Ziel ist es, Bienenbüttel für alle sicherer zu machen, unabhängig von Alter, Fortbewegungsart oder Herkunft.“

Ortsvorsteherin Kathrin Ellenberg: Zahlreiche bisher nicht bekannte Aspekte angesprochen

„Es wurden zahlreiche Punkte angesprochen, die bisher noch nicht bekannt waren, aber tatsächlich sicherheitsrelevant sind. Ich bin überzeugt, dass das Projekt Bienenbüttel deutlich sicherer machen wird. Eine Initiative, die auch für andere Gemeinden durchaus interessant sein kann“, stellt Kathrin Ellenberg, stellvertretende Bürgermeisterin und Ortsvorsteherin von Wichmannsburg, fest. Sie zeigt sich beeindruckt vom großen Interesse der Bürgerinnen und Bürger.

Starkes Zeichen für eine sichere und lebenswerte Gemeinde

Das Projekt „Sicher durch Bienenbüttel“ setzt ein starkes Zeichen für eine sichere und lebenswerte Gemeinde. Die Verantwortlichen freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, um gemeinsam die Sicherheit im öffentlichen Raum zu verbessern.

Dabei richtet sich die Veranstaltung ausschließlich an Einwohnende. „Ihre Hinweise und Ideen sind uns wichtig und werden bei der Veranstaltung protokolliert“, so der Hinweis der Gemeinde.

 „Sicher durch Bienenbüttel“ – Nächste Termine:

  • Dienstag, 9. September 2025 – Cluster 2: Hohenbostel, Niendorf, Wulfstorf
    Mühlenbachzentrum Rathaus, 18:00 Uhr
  • Dienstag, 16. September 2025 – Cluster 1: Bienenbüttel – Nord – Ost – Mitte – West – Schule
    Pausenhalle Grundschule, 18:30 Uhr
  • Dienstag, 30. September 2025 – Cluster 4: Beverbeck, Eitzen I, Grünhagen, Varendorf, Bornsen
    Mühlenbachzentrum Rathaus, 18:30 Uhr

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