
Protest gegen Elon Musk und Tesla auch am Tesla-Store in Hamburg-Wandsbek
Bei Tesla sinken Absatzzahlen und Aktienkurse, verbunden mit erheblicher Kritik am Vorgehen von Tech-Milliardär Elon Musk. Am 12. April 2025 protestierten Mitglieder des neu gegründeten Widerstands-Kollektivs vor dem Tesla-Store in Hamburg-Wandsbek gegen die Zerstörung der Demokratie in den USA und für gerechten Klimaschutz.
Mitteilung von: Widerstands-Kollektiv – Am: 12.04.2025
Online: https://widerstands-kollektiv.org/ – Foto: Widerstands-Kollektiv
Protest auch beim Tesla-Store Hamburg gegen Elon Musk
Vor dem Tesla-Store in Hamburg-Wandsbek demonstrierten Mitglieder des neu gegründeten Widerstands-Kollektivs am 12. April 2025. Sie klebten Plakate an die Fassade mit dem Motto: „TeslaTakedown – Demokratie schützen, Superreiche sozialverträglich schrumpfen“. Die Initiative sieht sich als Teil der globalen Kampagne gegen Elon Musk.
Globale Kampagne gegen Elon Musk und die Zerstörung der Demokratie in den USA
Der Protest richtet sich gegen die Zerstörung der Demokratie in den USA: „Elon Musk und andere Oligarchen zerstören demokratische Strukturen und unsere Lebensgrundlagen, mit der Macht ihres Geldes. Sie geben sich nicht damit zufrieden, die Politik zu beeinflussen, womit sie die Demokratie ja bereits untergraben haben, sondern sie wollen herrschen. Es ist erschreckend, doch wir müssen nicht tatenlos zusehen“, erklärt der 18-jährige Noah, ein Schüler, der sich im Widerstands-Kollektiv engagiert. Die Bewegung gründete sich Ende Februar 2025 als eines der beiden Nachfolge-Projekte der Letzten Generation.
Kein Protest gegen Elektro-Autos, sondern gegen Demontage der Demokratie
„Der Protest richtet sich nicht gegen Elektro-Autos“, betonen die Demonstrierenden. Aber: Ihr gigantischer Reichtum versetzt Multimilliardäre in die Lage, gesellschaftliche wie politische Strukturen zu zerstören und im eigenen Interesse neu zu formen – wie es zurzeit beispielhaft in den USA geschieht. Mit verheerenden Folgen.
Eine zentrale Rolle spielt dabei Elon Musk. Der Tech-Milliardär hat die Wahlen durch massiven Geldfluss beeinflusst. Er und Trump wollen die amerikanische Demokratie derzeit in eine Oligarchie umwandeln. Doch es gibt Widerstand dagegen: In den USA wurde inzwischen vor fast jedem Tesla-Autohaus protestiert. In Kanada wurde eine Tesla-Filiale schon mal pink angesprüht, von der dortigen „last generation“. Auch in Deutschland gab es bereits Protestaktionen.
Zukunft der Menschen darf nicht von Elon Musk und anderen Superreichen zerstört werden
Die Superreichen tragen deutlich mehr zur Erderhitzung bei als Durchschnittsmenschen. Tatsächlich verursacht ein Milliardär in etwa so viel Treibhausgase wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung zusammen, wie die Hilfsorganisation Oxfam kürzlich errechnete.
Die 57-jährige Psychologin Katja, ebenfalls im Widerstands-Kollektiv, fordert: „Demokratie, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen zusammen gedacht und verteidigt werden. Ohne eine Regulierung und Entmachtung der Superreichen kann es keinen effektiven Klimaschutz geben. Wir sollten nicht zulassen, dass die Zukunft unserer Kinder von Elon Musk und Co. zerstört wird!“
- Widerstands-Kollektiv: https://widerstands-kollektiv.org
- Beispiele für Protestaufrufe gegen Tesla: https://teslatakedown-europe.org/ – https://www.teslatakedown.com/
- taz.de: Milliardäre bedrohen die Pressefreiheit; Lautsprecher für Rechtsextreme – 16.03.2025
In den USA und Deutschland manipulieren Tech-Plattformen und Medienkonzerne von Superreichen die Öffentlichkeit. - Oxfam Deutschland: Enorme Verantwortung der Superreichen für die Klimakrise
125 Milliardär*innen sind im Durchschnitt wegen ihrer Investitionen jeweils für so viele Emissionen verantwortlich wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung zusammen. Das geht aus unserem neuen Bericht „Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people“ hervor, den Oxfam anlässlich der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich veröffentlicht hat.
Hintergrund: Widerstands-Kollektiv
Das Widerstands-Kollektiv hat sich Ende Februar 2025 als eines der beiden Nachfolge-Projekte der Letzten Generation gegründet. Im Fokus steht die Notwendigkeit gerechten Klimaschutzes. Das Widerstands-Kollektiv setzt überall dort an, wo sich Zerstörungen und Ungerechtigkeiten abspielen. Dafür werden verschiedene Protestformen genutzt. Beispielsweise werden Parkplätze in Grünflächen umgewandelt oder der ÖPNV kostenlos gemacht. Außerdem will die Gruppe diejenigen, die sich an der Zerstörung bereichern, in die öffentliche Verantwortung nehmen.
Widerstands-Kollektiv: https://widerstands-kollektiv.org
Mehr bei Lüne-Blog
- „Neue Generation“ – neue Strategie: Info-Veranstaltung am 28. März 2025 in Lüneburg – 19.03.2025
Die bekannte Vereinigung „Letzte Generation vor den Kipppunkten“ richtet sich neu aus. Als „Neue Generation“ will sie dafür sorgen, dass Klima-Anliegen gehört und umgesetzt werden. Das „Widerstands-Kollektiv“ legt den Fokus zukünftig auf regionale Aktionen örtlicher Gruppen.

Protest des Widerstandskollektivs am 12.04.2025 beim Tesla-Store in Hamburg-Wandsbek. Foto: Widerstands-Kollektiv
Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de
Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |