Die Ilmenaustraße als Teil des Fahrradstraßenrings. Grafik: Radentscheid Lüneburg.

Radentscheid Lüneburg: Keine Parkplätze in der Ilmenaustraße – mehr Sicherheit für den Radverkehr

2022 beschloss der Rat der Stadt Lüneburg, sich dem Bürgerbegehren Radentscheid anzuschließen und die geforderten Maßnahmen umzusetzen. Dazu gehört ein Fahrradstraßenring um die Innenstadt. Im Ausschuss für Mobilität am 17. September 2025 geht es nun um die Ilmenaustraße und die Parkplätze dort. Sie würden ein ständiges Risiko für Vorbeiradelnde bilden und seien nicht nötig, weist der Radentscheid hin.


Mitteilung von: Radentscheid Lüneburg – Am: 11.09.2025
Online: https://radentscheid-lueneburg.de/ – Grafik: Radentscheid Lüneburg 


Radentscheid Lüneburg: Ilmenaustraße für den Radverkehr sicher machen – Parkplätze nicht nötig

Grafik: Radentscheid Lüneburg. Die Ilmenaustraße als Teil des Fahrradstraßenrings. Umgestaltung der Ilmenaustraße – vielleicht so? Mehr Raum für Leben und Sicherheit und Aufenthaltsqualität an der Ilmenau.

Die Ilmenaustraße in Lüneburg ist Teil des geplanten Fahrradstraßenrings rund um die Innenstadt. Damit diese Verbindung wirklich sicher und attraktiv wird, fordert der Radentscheid Lüneburg weitsichtiges und konsequentes Vorgehen: „Da in unmittelbarer Nähe genügend Kapazitäten vorhanden sind, braucht es keine Parkplätze direkt an der Ilmenau“, stellt die Initiative fest. So bietet das Parkhaus Stadtmitte direkt am Wasserturm über 350 Parkplätze, das Karstadt Parkhaus über 200 Parkplätze. Beide Parkhäuser sind nur zu 40 bis 60 Prozent ausgelastet. Eine Parkplatznot ist also nicht gegeben.

Ein- und ausparkende Autos als ständiges Risiko für den Radverkehr

Fahrzeuge auf Parkplatzsuche, die ein- und ausparken, sind für Radfahrende ein großes Risiko. Denn beim Rückwärtsausparken müssen Autofahrende die Fahrradstraße queren, haben jedoch nur eine eingeschränkte Sicht. Für Vorbeiradelnde bedeutet das ein ständiges Risiko und eine massive Gefährdung. So angelegte Parkplätze passen daher nicht zum Konzept einer Fahrradstraße. Darauf weist der Radentscheid anlässlich der Sitzung des Mobilitätsausschusses am Mittwoch, 17. September 2025, hin.

Ilmenau-Ufer in der Innenstadt: Städtebaulicher Schatz für Tourismus und Naherholung

Zusätzlich hebt der Radentscheid Lüneburg die einmalige Lage der Ilmenaustraße hervor: Direkt am Fluss gelegen, ist sie ein städtebaulicher Schatz. „Nur wenige Städte können eine solche Attraktion vorweisen – diese Chance sollten wir nutzen, statt sie mit parkenden Autos zu blockieren“, betont die Initiative.

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Radfahren in Lüneburg: „Ist doch nichts passiert“ – Video des Radentscheid

Wie gefährdet man sich beim Radfahren in Lüneburg fühlt, veranschaulicht das aktuelle Video des Radentscheids. Es ist ein dringender Appell an die Verantwortlichen, sich für mehr Sicherheit auf der Straße einzusetzen. 

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Der Fahrradstraßenring in Lüneburg

Grafik: OpenStreetMap Mitwirkende / Lünepedia. Geplanter Fahrradstraßenring um die Lüneburger Innenstadt. Er hätte bis Ende 2024 fertiggestellt werden sollen. Bisher gibt es nur den orange markierten Abschnitt.

Grafik: OpenStreetMap Mitwirkende / Lünepedia. Geplanter Fahrradstraßenring um die Lüneburger Innenstadt. Er hätte bis Ende 2024 fertiggestellt werden sollen. Bisher gibt es nur den orange markierten Abschnitt.

Lünepedia: Radentscheid Lüneburg

Der Radentscheid Lüneburg hat sich im Frühjahr 2020 gegründet und besteht aus ca. 20 aktiven Lüneburger:innen. Die Initiative setzt sich für eine verbesserte und sichere Radverkehrsinfrastruktur in Lüneburg und damit für eine Verkehrswende ein

Mit Hilfe eines Bürgerentscheids möchte der Radentscheid die Verantwortlichen in der Hansestadt verpflichten, die bekannten Konzepte für ein durchgängiges, sicheres und attraktives Radroutennetz zu erweitern und endlich umzusetzen.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Radentscheid

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