Förderprogramm „Radnetz Deutschland“: Drei Chancen für den Amtsbezirk Lüneburg
Im Mai 2023 startete das Förderprogramm „Radnetz Deutschland“ des Bundes-Verkehrsministeriums: Die 13 Radfernwege, die durch ganz Deutschland führen, sollen auf Vordermann gebracht werden. Gleich drei dieser Radfernwege führen durch den Amtsbezirk Lüneburg. Die Anträge sind bis Ende August zu stellen.
Mitteilung von: Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg / Bundesamt für Digitales und Verkehr – Am: 09.05.2023 / 02.05.2023
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„Radnetz Deutschland“: Förderprogramm für Radwege von nationaler Bedeutung
Anträge bis Ende August 2023 möglich
Die Routen des Radnetzes Deutschland verbinden auf einer Länge von rund 12.000 Kilometern verschiedenste Regionen unseres Landes. Das Radnetz Deutschland besteht aus dem Radweg Deutsche Einheit, dem Iron Curtain Trail, und den zwölf Deutschland-Routen. Diese bilden ein Netz aus Radfernwegen, das durch ganz Deutschland führt und in das europäische EuroVelo-Routennetz eingebunden ist.
Rund eine Milliarde Euro Fördergelder stehen bereit
Vom 3. Mai bis zum 31. August 2023 können beim Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) wieder Förderanträge für Vorhaben auf dem Radnetz Deutschland eingereicht werden.
- Für den neuen Förderaufruf stehen für die Haushaltsjahre 2023 bis 2028 bis zu 45 Millionen Euro bereit.
- Für Vorhaben, die in dem Zeitraum bis 31.12.2024 den Projektabschluss erzielen, stehen zudem weitere kurzfristige Mittel in Höhe von bis zu 55 Millionen Euro bereit.
Die Fördermittel sind vorgesehen für den qualitativen Ausbau der Radfernwege, für Abstellanlagen und Rastplätze, die technische Ausstattung wie z. B. Ladestationen oder auch zur Wegweisung. In dieser Runde sind auch Marketingmaßnahmen zur Stärkung der Nachfrage auf den Routen förderfähig.
Amtsbezirk Lüneburg: Drei Radfernwege mit nationaler Bedeutung
Drei der insgesamt 13 Radfernwege Deutschlands mit nationaler Bedeutung führen direkt durch den Amtsbezirk Lüneburg*. Hier können der Elberadweg, der Nordseeküstenradweg sowie der Radfernweg Hamburg-Bremen (im D-Netz Pilgerroute) von dem Förderprogramm profitieren.
- Der Nordseeküsten-Radweg erstreckt sich auf eine Länge von 6000 Kilometern und verbindet acht europäische Länder miteinander, von Dänemark bis zu den Niederlanden. Im Amtsbezirk Lüneburg führt er durch die Landkreise Stade und Cuxhaven.
- Die Pilger-Route verbindet in Deutschland auf 1000 Kilometern Städte wie Flensburg, Hamburg, Bremen, Osnabrück, Münster, Düsseldorf und Aachen.
- Auf dem Elberadweg erkunden Radfahrer die Auen entlang der Elbe durch die Landkreise Lüchow-Dannenberg, Harburg, Lüneburg, Stade und Cuxhaven.
Große Nachfrage im Tourismusbereich
„Radtourismus ist für das Reiseland Niedersachsen ein nachfragestarkes Segment. Es wird von der Tourismusmarketing Niedersachsen im Inlandsmarketing bearbeitet, daher lohnen Qualitätsverbesserungen an den D-Netzrouten“, empfiehlt Claudia Koops, beim Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg für Tourismus zuständig, die Chance zur Antragstellung zu nutzen.
Der Fördersatz liegt bei bis zu 75% der förderfähigen Kosten. Bei finanzschwachen Kommunen oder strukturschwachen Regionen kann die Förderung mit einem Höchstsatz von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben erfolgen.
*Der Amtsbezirk Lüneburg des Amts für regionale Landesentwicklung Lüneburg umfasst die Landkreise Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Uelzen und Verden.
Mehr Information
- Bundesamt für Logistik und Mobilität: Förderverfahren Radnetz Deutschland – Neuer Förderaufrug bis 31. August 2023
- Tourismusnetzwerk Niedersachsen: Bedeutung des Radtourismus in Niedersachsen
- Ansprechstelle in Niedersachsen: Eike.Lengemann@mw.niedersachsen.de
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