Radverkehr an der Kurparkbrücke: „Wir nehmen Rücksicht“
Engstelle Kurparkbrücke: Neue Schilder signalisieren Radfahrenden künftig, dass die Radroute nach der Brücke weiterführt, und bitten um Rücksicht. Der Vorschlag von Bastian Hagmaier, neuer Leiter im Fachbereich Mobilität, erntete Zustimmung im Mobilitätsausschuss der Hansestadt am 14. März 2023.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 16.03.2023
Online: mehr
Fotomontage: Hansestadt Lüneburg
Lüneburg: Neue Beschilderung an der Kurparkbrücke
Fotomontage: Hansestadt Lüneburg. Solche Schilder sollen bei der Kurparkbrücke aufgestellt werden.
Letzten Sommer hat die Stadt Lüneburg den südlichen Teil des Kurparks für Radfahrende freigegeben und damit eine wichtige und attraktive Radwegeverbindung im Dreieck zwischen Uelzener Straße, Soltauer Straße und Universität geschaffen.
Wunsch vieler Radfahrender war und ist es, darüber hinaus auch die Brücke über die Bahngleise zum Munstermannskamp freizugeben. Dieses Anliegen hatte zuletzt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) im Mobilitätsausschuss der Stadt eingebracht.
Freigabe im Blick auf zu Fuß Gehende nicht zu vertreten
„Wir können diesen Wunsch nachvollziehen, gerade mit Blick auf eine durchgängige Radroute in diesem Bereich“, sagt Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann. Die Breite der Brücke aber reiche für einen sicheren Begegnungsverkehr nicht aus.
An der schmalsten Stelle ist die Fußgängerbrücke nur 2,3 Meter breit. Eine Freigabe für den Radverkehr sei daher insbesondere mit Blick auf die Sicherheit von Fußgänger:innen nicht zu vertreten.
Alternativvorschlag der Verwaltung
Nach der Debatte im Mobilitätsausschuss war die Verwaltung beauftragt worden, einen Alternativvorschlag zu erarbeiten. Dieser sieht jetzt vor, die Brücke künftig mit eigens angefertigten Schildern auszustatten, die dem Radfahrenden signalisieren, dass hier vorübergehend geschoben werden muss.
„So machen wird für Radfahrende, auch für Ortsunkundige, kenntlich, dass diese Strecke für den Radverkehr gedacht ist und vor sowie hinter der Brücke die Radroute jeweils weiterführt“, erläutert Bastian Hagmaier.
Zustimmung für den Vorschlag des neuen Leiters des Bereichs Mobilität
Der neue Leiter des Bereichs Mobilität stellte die geplante Beschilderung im Mobilitätsausschuss am 14. März 2023 vor und erntete dafür Zustimmung, auch beim AStA.
Auf den Hinweisschildern sind zwei Personen abgebildet, die ihr Fahrrad schieben. Darüber steht geschrieben: „Wir nehmen Rücksicht.“
Schilder werben für Rücksichtnahme
Bekannt ist diese Art der Beschilderung in Lüneburg bereits von gemeinsamen Geh- und Radwegen, bei denen die Stadt auf diese Weise um gegenseitige Rücksichtnahme wirbt. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung mit der Umsetzung. Sobald die Schilder gefertigt sind, wird die Stadt diese aufstellen.
Mehr zum Thema bei Lüne-Blog
- Radwege und Recht: Wie breit, wie sicher, welche Vorschriften sind zu beachten? – 15.03.2023
“Ein Proseminar zur Verkehrsplanung” nannte Dr. Ralf Kaulen seinen Vortrag zum Thema “Radwege und Recht” am 15. Februar 2023. Die Zusammenfassung des Vortrags gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen – auch zu gemeinsamen Fuß- und Radwegen! – und enthält das Vortragsvideo.
Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de
Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:
Telegram | Mastodon |