Foto: D.Drazewski. Ausstellung Grenzgeschichten im Rathaus Hamburg.

Rathaus Hamburg: Ausstellung „Grenzgeschichte(n)“ – bis 16. Oktober 2023

Die Ausstellung „Grenzgeschichte(n)“ im Hamburger Rathaus erzählt von den Auswirkungen der Teilung Deutschlands für Mensch, Wirtschaft und Natur und vom Zusammenwachsen nach der Öffnung – unter Mitwirkung des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Die Museen im Wendland, die sich mit Grenzgeschichten beschäftigen, haben am 3. Oktober 2023 ebenfalls geöffnet.


Mitteilung von: Landkreis Lüchow-Dannenberg – Am: 28.09.2023
Online: https://www.luechow-dannenberg.de/home.aspx  – Foto: D. Drazewski. 


Hamburg: Ausstellung „Gewachsen. Geteilt. Geeint. Grenzgeschichte(n)“ – bis 16. Oktober 2023

Foto: D. Drazewski. Ausstellung Grenzgeschichten im Rathaus Hamburg.

Rathaus Hamburg, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 7-19 Uhr, Samstag 10-18 Uhr, Sonntag 10-17 Uhr

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit 2023 zeigt die Metropolregion Hamburg die  Ausstellung „Gewachsen. Geteilt. Geeint. Grenzgeschichte(n)“.

Die Ausstellung im Hamburger Rathaus erzählt von den Auswirkungen der Teilung Deutschlands für Mensch, Wirtschaft und Natur. Sie zeigt das Zusammenwachsen nach der Öffnung und wagt einen Blick in die Zukunft.

Die Ausstellung ist im öffentlich zugänglichen Foyer des Rathauses noch bis zum 16. Oktober 2023 zu sehen.

Geschichte der Innerdeutschen Grenze – gemeinsam mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg erstellt

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat federführend das Leitprojekt „Grenzgeschichte(n)“ mit 25 Erinnerungsorten und Museen in der Metropolregion Hamburg geleitet. Vielfältige Materialien und Zeitzeugenberichte wurden gesichert und sind in die Ausstellung eingeflossen.

In der Ausstellung geht es sehr anschaulich um Geschichte, Entwicklung und Prägung der Region mit ihrer rund 300 Kilometer langen ehemaligen innerdeutschen Grenze. Es geht es um das Leben in der ehemaligen Grenzregion, die historischen Verflechtungen und Handelsströme, die die Grenzregion geprägt haben, und auch um die Neuordnung des Wirtschaftsraums nach der Grenzöffnung.

Landrätin Dagmar Schulz: Erinnerungskultur aufrecht erhalten

Eine der Zeitzeuginnen ist Lüchow-Dannenbergs Landrätin Dagmar Schulz: „Lüchow-Dannenberg hatte mit 142 von 184 km unserer gesamten Kreisgrenze den längsten Anteil der innerdeutschen Grenze. Daher sehen wir uns auch besonders in der Verantwortung, die Erinnerungskultur an diese Zeit aufrechtzuerhalten und zu fördern.“

Wie ein Dreieck ragte der Landkreis in die DDR und nur die kürzeste Seite war zugänglich. „Das Thema Ab- und Ausgrenzung begleitet den Landkreis in seiner langen Geschichte. Die Trennung gewachsener Beziehungen zum Beispiel mit der Altmark ist Thema eines Teilprojektes der Grenzgeschichte(n), mit dem Ziel, weiteres Zeitzeugenwissen zu sichern und für die Bildung zu nutzen.“

Auch Gorleben und Politik der Zeitgeschichte Thema

Der kleine Ort Gorleben war als Standort für Atommüll ausgewählt worden – vielleicht auch aufgrund der Lage im Zonenrandgebiet. Auch darüber – und über andere politische Aspekte der Zeitgeschichte – informiert die Ausstellung im Hamburger Rathaus.

Gorleben habe viele Kulturschaffende in den Landkreis gelockt und damit Lüchow-Dannenberg geprägt, so die Landrätin. „Bis heute prägt etwa die Biolandwirtschaft den Landkreis und schon früh hatten wir unser Ziel erreicht, die Menschen mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen.“ Heute engagiert sich der Landkreis Lüchow-Dannenberg in einer Cradle 2 Cradle Modellregion, um eine nachhaltige und ökologische Kreislaufwirtschaft zu etablieren.

Herausforderungen für die Zukunft

Die Herausforderungen für die Zukunft sind in Lüchow-Dannenberg ähnlich wie die der Großstadt Hamburg. Sowohl die Metropole probiert zukunftsweisende Mobilitätskonzepte aus, als auch Lüchow-Dannenberg. Und es wird etwa an der Infrastruktur für E-Mobilität und nötige Ladesäulen gearbeitet.

Landrätin Dagmar Schulz lobt ausdrücklich die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Metropolregion und freut sich, dass Lüchow-Dannenberg in der Ausstellung „Gewachsen. Geteilt. Geeint.“ bis zum 16. Oktober 2023 im Hamburger Rathaus präsent ist. Die Ausstellung ist Teil der diesjährigen Feier zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober.

Auch die Museen im Wendland, die sich mit Grenzgeschichten beschäftigen, haben an diesem Tag geöffnet.

  • Marketingbüro Wendland.Elbe: Grenzgeschichte
    Das Wendland war ehemalige Grenzregion zur Zeiten der deutschen Teilung und sowohl im Norden, Osten als auch im Süden umgeben von Grenzanlagen. Wie war das für die Menschen damals? Welche Erinnerungsstücke sind von dieser Zeit noch erhalten geblieben? In den Grenzlandmuseen finden sich Originalexponate und Grenzanlangen aus der Zeit des „Eisernen Vorhangs“ und auch in der Natur werden die Spuren der Grenzregion noch sichtbar entlang des Grünen Bandes.
Foto: D.Drazewski. Ausstellung Grenzgeschichten im Rathaus Hamburg.

Foto: D. Drazewski. Blick in die Ausstellung „Grenzgeschichte(n)“ im Rathaus Hamburg.

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