
Aus der Ratssitzung: Zukunftsstrategie ISEK verabschiedet – Gabriele Scholz als neue Dezernentin
Die Entwicklung der Hansestadt für die nächsten 15 Jahre beschreibt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ISEK. Die Arbeit am Leitbild begann 2020, nun hat der Rat bei der Sitzung am 20. März 2025 das Konzept beschlossen. Außerdem wurde Gabriele Scholz zur neuen Leiterin des Dezernats für Bildung, Jugend und Soziales gewählt.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 21.03.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Lüneburgs Zukunftsstrategie bis 2040: Rat verabschiedet ISEK
Schulentwicklungsplanung, Wohnprojekte-Förderung, neue Feuerwehrstandorte und der Sportpark Bilmer Berg – die Liste der Zukunftsprojekte im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) ist lang und vielfältig. Insgesamt 100 konkrete Vorhaben aus Bereichen wie Mobilität, Wohnen, Wirtschaft, Kultur und Bildung sind hier gebündelt und viele weitere werden noch hinzukommen. In der Sitzung am 20. März 2025 hat der Rat der Hansestadt die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK benannten strategischen und operativen Ziele für die Hansestadt als Grundlage des Verwaltungshandelns beschlossen.
Strategische Ausrichtung für die kommenden 15 Jahre
Ein Leitfaden für ein nachhaltiges und lebenswertes Lüneburg der Zukunft – das soll das ISEK sein. Darin wird die strategische Ausrichtung Lüneburgs für die kommenden 15 Jahre beschrieben mit Blick auf zentrale Herausforderungen wie Klimawandel, Wirtschaft und demografischen Wandel.
„Nachhaltige Lösungen setzen voraus, dass wir Entwicklungen zusammendenken. Das ist die große Stärke unseres themenübergreifenden ISEK“, betont Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Das Konzept integriert die Ergebnisse verschiedener fachlicher Konzepte, ersetzt aber keine Fachplanung. „Über die konkreten Projekte berät und entscheidet weiterhin der Rat“, so Kalisch.
Der ISEK-Begleitausschuss hatte das Konzept im Februar 2025 verabschiedet. Anschließend wurde es von der Verwaltung in den Ortsräten Ochtmissen und Oedeme sowie in einer gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Bauausschuss präsentiert.
Flächennutzungsplan als nächster Schritt
Mit dem ISEK hat der Rat die Verwaltung beauftragt, auf der Grundlage der Vorschläge zu künftigen Flächennutzungen einen neuen Flächennutzungsplan aufzustellen. „Flächensparen ist dabei weiterhin ein bedeutendes Ziel“, betont Oberbürgermeisterin Kalisch. Es werde darauf ankommen, das richtige Maß für Dichte und Höhe bei den Neubaugebieten zu finden und gleichzeitig die Potentiale der Innenentwicklung weiterhin zu nutzen.
Mehr Information
Das Konzept ist online einsehbar. Dort steht auch eine Karte bereit, die die Flächen für die zukünftige Siedlungsentwicklung und für einen umfassenden grünen Ring darstellt. Eine Vielfalt von weiteren Vorhaben wie Solareignungsflächen, ruhige Gebiete und Erweiterungsflächen sind dort ebenfalls einsehbar.
- ISEK Hansestadt Lüneburg: https://lg-isek.de/
- ISEK: Karte zur künftigen Stadtentwicklung
Hintergrund: ISEK – Integriertes Stadtentwicklungskonzept für Lüneburg
Von 2020 bis 2021 wurde das Lüneburger Leitbild in einem einjährigen Beteiligungsprozess entwickelt und am 29.09.2021 vom Rat der Hansestadt Lüneburg beschlossen. Am 12.05.2022 beschloss der Rat, die auf das Leitbild aufbauende zweite Stufe des ISEK-Prozesses einzuleiten und ein externes Planungsbüro mit der Erstellung des ISEK – eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts – zu beauftragen. Im März 2023 begann der Erarbeitungsprozess, in den Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft eingebunden waren, unter Begleitung des ISEK-Begleitausschusses. Am 20. März 2025 wurde es im Rat der Hansestadt als Grundlage des künftigen Verwaltungshandelns beschlossen.
Gabriele Scholz ist neue Dezernentin für Bildung, Jugend und Soziales der Hansestadt Lüneburg
In der Sitzung am 20. März 2025 wählte der Rat der Hansestadt Lüneburg auch Gabriele Scholz zur neuen Leiterin des Dezernats für Bildung, Jugend und Soziales. Die 56-jährige Juristin hatte sich zuvor in den Fraktionen und im Verwaltungsausschuss der Stadt vorgestellt. Gabriele Scholz war zuletzt als Leiterin des Landesjugendamts in Hamburg tätig und tritt zum 1. April ihre neue Stelle in Lüneburg an. „Mit Frau Scholz haben wir eine hochqualifizierte und engagierte Führungskraft für die Hansestadt gewinnen können“, freut sich Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch.
Gabriele Scholz: Herausforderungen gemeinsam meistern
In ihrer Vorstellungsrede betonte Lüneburgs neue Sozialdezernentin: „Ich werde meine Erfahrungen und mein Wissen in den Dienst Ihrer Stadt stellen und Ihnen eine sach- und lösungsorientierte, verlässliche und auch kritische Ansprechpartnerin sein.“ Politik und Verwaltung stünden gemeinsam vor einer Reihe großer Herausforderungen. „Wir sind gefordert, mit den zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen sorgsam umzugehen, Interessen auszugleichen und Prioritäten zu setzen. Das schaffen wir nur gemeinsam.“
OB Kalisch: Vertrauliche Informationen wurden weitergegeben
Die Hansestadt hatte die Dezernatsleitung in Zusammenarbeit mit einer Personalberatungsgesellschaft öffentlich ausgeschrieben. Die Oberbürgermeisterin kritisierte im Rat, dass aus dem Bewerbungsverfahren erneut vertrauensvolle Informationen preisgegeben wurden. „Damit werden nicht nur die Kandidat:innen, sondern vor allem auch die Stadt als Arbeitgeber massiv beschädigt“, machte Kalisch deutlich.
- Hansestadt Lüneburg bei YouTube: Ratssitzung am 20.03.2025

Foto: Hansestadt Lüneburg. Ratssitzung am 20.03.2025. OB Claudia Kalisch gratuliert Gabriele Scholz, der neuen Dezernentin für Bildung, Jugend und Soziales der Hansestadt Lüneburg. Im Hintergrund: Stadtbaurätin Heike Gundermann (links), Stadtrat Matthias Rink (Finanzen) und Erster Stadtrat Markus Moßmann (Sicherheit und Recht)
Lünepedia: Integriertes Stadtentwicklungskonzept ISEK
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) dient dazu, die gesamtstädtische Strategie zur Steuerung der Entwicklung für die nächsten Jahre festzulegen. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Entwicklung, unter Beachtung sich ständig verändernder Rahmenbedingungen und Anforderungen vor Ort. Als Grundlage für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) wurde vom Sommer 2020 bis Sommer 2021 mit allen Lüneburger*innen ein Leitbild entwickelt für die nachhaltige Entwicklung der Stadt bis 2030, orientiert an den 17 Nachhaltigkeitszielen (engl. Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) der Vereinten Nationen.
Der Prozess zur Erarbeitung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) war eng mit dem Bürgerbeteiligungsprojekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ verzahnt. Das Leitbild gibt Orientierung für alle wesentlichen Felder der Stadtpolitik. Es wurde vom Rat der Hansestadt Lüneburg am 29. September 2021 beschlossen.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Integriertes_Stadtentwicklungskonzept
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