Reaktivierung Heide-Elbe-Bahn: Rückenwind und offene Fragen in Scharnebeck
Neben kräftigem Rückenwind für die Reaktivierung der Heide-Elbe-Bahn nahmen Philipp Meyn und Jakob Blankenburg bei der SPD-Veranstaltung in Scharnebeck am 31. Mai 2023 auch kritische Nachfragen mit. So gibt es Klärungsbedarf beim Lärmschutz, bei Haltepunkten und Zubringerverkehr. Doch die Aussicht, in sieben Minuten ohne Stau von Scharnebeck nach Lüneburg zu kommen, stieß auf starke Zustimmung.
Mitteilung von: Büro Philipp Meyn – Am: 02.06.2023
Online: https://spd-lueneburg.de/meldungen
Foto: J. Düselder.
Engagierte Diskussion zur Reaktivierung der Heide-Elbe-Bahn in Scharnebeck am 31. Mai 2023
Reaktivierung Heide-Elbe-Bahn. Philipp Meyn bei der Veranstaltung am 31.05.2023. Foto: J. Düselder.
Am Mittwoch, den 31. Mai 2023, lud die SPD Scharnebeck, gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Philipp Meyn und dem Bundestagsabgeordneten Jakob Blankenburg zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Heide-Elbe-Bahn: Reaktivieren!“ ins Sportlerheim nach Scharnebeck ein. Dabei geht es um die Bahnstrecke von Amelinghausen über Lüneburg nach Bleckede.
Über 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis folgten der Einladung und diskutierten angeregt zu den Reaktivierungsplänen.
Philipp Meyn: Nicht nur der Preis, auch das Angebot muss stimmen
Zunächst begrüßte Angela Lütjohann, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende der SPD, gemeinsam mit Luisa Fandrey als stellvertretende Bürgermeisterin die Gäste.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung machten Jakob Blankenburg und Philipp Meyn deutlich, dass vor dem Hintergrund der Einführung des 49-Euro-Tickets nicht nur der Preis, sondern auch das Angebot für einen starken und zukunftsfähigen öffentlichen Nahverkehr gegeben sein muss.
Bahnverkehr muss Lust auf Umstieg machen
„Wir brauchen einen Bahnverkehr, der Lust auf den Umstieg macht – und genau dafür sind wir hier heute zusammengekommen“, so Meyn.
Neben den beiden hiesigen Abgeordneten boten Sebastian Schülke von der Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen GmbH (SInON), Hans Dierken von der Bleckeder Kleinbahn sowie der Bahnunternehmer Moritz Willke eine inhaltliche Einführung in die Thematik.
In sieben Minuten ohne Stau nach Lüneburg als überzeugendes Argument
Nach dem Input in die historischen, technischen und wirtschaftlichen Details der Schieneninfrastrukturgesellschaft eröffnete Philipp Meyn die Diskussion mit den Gästen. In sieben Minuten ohne Stau von Scharnebeck nach Lüneburg, diese Aussicht stieß auf große Zustimmung.
Neben dem kräftigen Rückenwind nahmen Meyn und Blankenburg auch einige kritische Nachfragen mit in kommende Abstimmungsrunden.
Klärungsbedarf bei Haltepunkten, Lärmschutz und Zubringerverkehr
Es gebe noch viele Fragen, die geklärt werden müssen im Laufe des Prozesses: Lärmschutz, Haltepunkte wie auch ein öffentlicher Zubringerverkehr zum Bahnhof wurden hier genannt. „Ziel dieser Veranstaltung war es, in den Austausch zu kommen und positive, aber auch noch zu klärende Aspekte mit in die politische Arbeit zu nehmen“ resümierte Meyn.
Jakob Blankenburg: Gemeinsamer Wunsch nach reaktivierter Bahn – Prozess aktiv begleiten
Mit viel Motivation und Tatendrang zog Jakob Blankenburg ein Fazit aus der Veranstaltung: „Wir merken, dass wir gerade am Anfang stehen und es jetzt erst richtig losgeht. Ich stelle fest, dass wir trotz Detailfragen in dem Wunsch nach einer reaktivierten Bahn an einem Strang ziehen“.
„Lassen Sie uns dies zum Anlass nehmen, den Prozess aktiv zu begleiten, und im Dialog bleiben – denn wir benötigen dringend zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum!“ forderte Meyn abschließend.
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