Lesung Nils Aulike, Reppenstedt, 14.09.2023. Grafik: Plakat (angepasst).

Reppenstedt: -x-x-x-eingezäunt-x-x-x- Lesung mit Nils Aulike am 14. September 2023

Deutschland war einst bedeckt von einem Netz aus Haupt- und Außenlagern nationalsozialistischer Konzentrationslager. Seit 2020 bereist Nils Aulike diese Orte des Terrors. Manche sind bekannt, andere aus der Erinnerung verschwunden. Am 14. September 2023 liest er in der Auferstehungskirche Reppenstedt aus seinen Reportagen.


Mitteilung von:  -x-x-x-eingezäunt-x-x-x – Am: 30.08.2023
Online: https://www.eingezäunt.de/ – Foto: Nils Aulike, Veranstaltungsplakat (angepasst).


Überschrift

Donnerstag, 14. September 2023, 19:00 Uhr – Auferstehungskirche, Posener Str. 7, 21391 Reppenstedt

Seine Ziele sind Orte des Terrors, des Leids, der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit, der Verachtung – und sie liegen in der Nachbarschaft: Die Stätten ehemaliger nationalsozialistischer Konzentrationslager. Nils Aulike hat diese Orte in der Bundesrepublik bereist. Am Donnerstag, 14. September 2023, liest er in der Auferstehungskirche in Reppenstedt aus seinen Reportagen und lädt ein zu persönlichem Erfahrungsaustausch und Gespräch.

Deutschland: Einst bedeckt von einem Netz aus Haupt- und Außenlagern

Seit 2020 bereist Nils Aulike die Bundesrepublik Deutschland. Mehrere tausend Kilometer haben ihn durch ein Land geführt, das einst von einem flächendeckenden Netz aus Haupt- und Außenlagern und einer Unzahl kleiner und kurzlebigerer Terrororte bedeckt war. Das einer Lagerlandschaft glich. Von vielen dieser Orte zeugte jahrzehntelang wenig bis nichts.

Diese Reisen führen gleichzeitig in Vergangenheit und Gegenwart, in mit Mehrfamilienhäusern bebaute Lager, Mietwohnungen in ehemaligen SS-Kasernen oder Orte, die inzwischen spurlos verschwunden sind – unter Baugebieten oder Ackerflächen. Dazu kommen zufällige Begegnungen und eindrückliche Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen, denen er an und auf diesen Orten begegnet.

Viele der Orte aus der Erinnerung verschwunden

Die wenigsten von ihnen, wie zum Beispiel Buchenwald, Neuengamme oder Bergen-Belsen, sind in der Bundesrepublik Deutschland selbst und über ihre Grenzen hinaus bekannt, die meisten hingegen, wie zum Beispiel Hinzert, Ellrich oder Wewelsburg-Niederhagen, erreichen selten regionalen, oftmals gerade einmal lokalen Bekanntheitsgrad.

Das Thema, das Nils Aulike auf seinen Reisen begleitet, ist die heutige Wirkung dieser Orte – auf ihn selbst und auf die Menschen ihrer unmittelbaren Umgebung. Ein Verstehensversuch, so nennt er seine Reportagen -x-x-x-eingezäunt-x-x-x-.

Mehr Information und Kontakt

LünepediaLünepedia: Nationalsozialismus in Lüneburg

Die Herrschaft der Nationalsozialisten von 1933 bis 1945 hatte schwerwiegende Folgen für Lüneburg. Viele jüdische Bürger*innen, körperlich oder geistig eingeschränkte Menschen, politische Gegner und andere Personengruppen, die auf Grund der nationalsozialistischen Ideologie verfolgt wurden, unterlagen den Verbrechen. Als Hauptstadt des Gau Ost-Hannovers war Lüneburg von regionaler Relevanz. Durch den Bergen-Belsen-Prozess und den Selbstmord Heinrich Himmlers gewann Lüneburg auch an überregionaler Bedeutung.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Nationalsozialismus_in_Lüneburg


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