Stadtkonferenz Hansestadt Lüneburg am 27. August 2022. OB Claudia Kalisch mit den Sprecher:innen der fünf Arbeitsgruppen der Stadtkonferenz.

Stadtkonferenz zu Folgen der Energiekrise am 27. August 2022: Ideensammlung online

Am 27. August 2022 fand in Lüneburg die erste „Stadtkonferenz“ in Niedersachsen statt. Thema: „Folgen der Energiekrise“ – für Unternehmen, Familien und die Stadtgesellschaft. Versorgungsengpässe sind eher nicht zu befürchten. Problematisch dürften die Preissteigerungen werden. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass Lüneburg auf eine starke Stadtgesellschaft mit vielen Engagierten bauen kann.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 08.09.2022
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Foto: Hansestadt Lüneburg. 


Nach der Stadtkonferenz am 27. August 2022: Ideensammlung online verfügbar

Foto: Hansestadt Lüneburg. Stadtkonferenz der Hansestadt Lüneburg im Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg am 27. August 2022. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch mit den Sprecher:innen der fünf Arbeitsgruppen der Stadtkonferenz.

Wie kommen die Lüneburger:innen durch den nächsten, schwierigen Herbst und Winter? Mit dieser Frage haben sich am 27. August 2022 Vertreter:innen verschiedenster Organisationen der Stadt auf Einladung von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch einen ganzen Tag lang beschäftigt.

Erste Stadtkonferenz in Niedersachsen

Es war die erste Stadtkonferenz für Lüneburg, die erste auch in Niedersachsen. Die Idee der Oberbürgermeisterin: Die aktuellen Themen – Krieg in der Ukraine und in Folge dessen Energiekrise und Inflation –  gemeinsam aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sich über Organisationsgrenzen hinweg auszutauschen und Ideen für Lüneburg zu entwickeln.

Zwei Szenarien standen im Mittelpunkt:

  • Was ist, wenn zwar prinzipiell genug Energie für alle da ist, diese aber für manche schier unbezahlbar wird?
  • Was tun, wenn das Gas womöglich doch nicht mehr für alle über den Winter reicht?
    Wobei dieses Szenario von den beteiligten Fachleuten allseits als weniger wahrscheinlich eingeschätzt wurde. Und auch das Stromnetz sei in Lüneburg laut Avacon „robust und nachhaltig aufgestellt“.

Ideensammlung online verfügbar

Fünf Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit den Themen Versorgungssicherheit, Unternehmen & Wirtschaft, Bildung & Betreuung, soziale Härten und Kommunikation. Die Fragen und Merkposten, die gesammelt wurden, sind als Mindmap online einzusehen auf https://stadtkonferenz.hansestadt-lueneburg.de/ergebnis2022.

Was tun, wenn Energie unbezahlbar wird

Die Folgen der voraussichtlich über einen längeren Zeitraum steigenden Preise abzupuffern, stellt Lüneburg vor Herausforderungen. Lokale Lösungen gibt es praktisch nicht.

So warnte etwa der Niedersächsische Städtetag vor Alleingängen auf kommunaler Ebene, Hilfen sollten einheitlich und möglichst unbürokratisch von Seiten des Landes und des Bundes passieren, „in Oldenburg nicht anders als in Lüneburg“, so Hauptgeschäftsführer Jan Arning.

Energie sparen bleibt Priorität – starke Stadtgesellschaft

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zeigte sich im Anschluss zufrieden: „Ein gelungener Tag!“ Weiterhin gelte die Devise: Jede eingesparte Kilowattstunde bringt Lüneburg besser über den Winter.

Eine Stärke Lüneburgs, die viele Akteur:innen hervorhoben, ist das Zusammengehörigkeitsgefühl. Auch Kalisch ist zuversichtlich: „Gemeinsam schaffen wir das mit Solidarität, Toleranz, Sich-umeinander-Kümmern und Zusammenrücken. Lüneburg hat eine starke Stadtgesellschaft, vielfältig und engagiert, damit können wir jetzt durch diese Zeit kommen. Lüneburg steht zusammen – das sollten wir auch weiterhin tun!“

Als Hashtag für die weitere Kommunikation zum Thema wurde #LüneburgStehtZusammen geboren.

Information: Stadtkonferenz am 27. August 2022

Die Stadtkonferenz fand am 27. August 2022 im Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg statt. Neben Ansprechpartner:innen aus vielen Bereichen der Verwaltung, wie etwa der Stadtteil- und Sozialarbeit, hatte Kalisch zahlreiche Verbände, Unternehmen und Institutionen ins Zentralgebäude der Leuphana Universität eingeladen.

Schon vor der Veranstaltung hatte die Oberbürgermeisterin die Bürger:innen via Medien aufgefordert, ihre Fragen zum Thema Energiekrise ans Rathaus zu übermitteln.

Impulsvorträge zur aktuellen Lage gab es von Dr. Jan Arning, Hauptgeschäftsführer Niedersächsischer Städtetag, Dennis Volk, Referatsleiter „Krisenvorsorge“ Bundesnetzagentur (online zugeschaltet), Frank Schwermer, Geschäftsführer Avacon Netz GmbH sowie Christoph Müller, Senior Vice President Customer Value Management E.ON Energie Deutschland (online zugeschaltet).

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