Foto: Landkreis Lüneburg. Tag der Verkehrssicherheit 2023.

Tag der Verkehrssicherheit am 17. Juni 2023: Vision Zero im Landkreis Lüneburg

Vision Zero bedeutet: Keine Getöteten oder Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr. Ein passendes Motto, nachdem auch im Landkreis Lüneburg die Zahl der Verkehrsunfälle wieder deutlich zugenommen hat. Ein für alle gut sichtbares und sicheres Radwegenetz in den Kommunen ist Ziel des Landkreises. Für die Polizei Niedersachsen kündigt Innenministerin Daniela Behrens Präventions-Veranstaltungen an – und verstärkt auch polizeiliche Kontrollen.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 16.06.2023
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg


Tag der Verkehrssicherheit am 17. Juni: Sichtbarkeit bringt Sicherheit

Stehen auf der Radfurt des neuen Radweges – von links: Andreas Dobslaw (Polizeiinspektion Lüneburg), Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordination, Ina Heise, Straßenbau und -Unterhaltung, Katharina Holste-Gerstenkorn, Fachdienst Straßenverkehr (alle Landkreis Lüneburg)

Am 17. Juni 2023 ist Tag der Verkehrssicherheit. Mit der Aktion „Wir für #VisionZero“ rückt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in diesem Jahr die schwächeren Verkehrsteilnehmenden in den Mittelpunkt.

Vision Zero, das heißt: keine Getöteten oder Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr. Der Landkreis Lüneburg investiert dafür 2,6 Millionen Euro in den Ausbau von sicheren und schnellen Radwegen.

Beispiel Ausbau Radwege: Adendorf-Scharnebeck auf 2,50 Meter verbreitert

Ein wichtiger Baustein für die Sicherheit ist eine gute Radwegegestaltung. Aktuell rollen die Bagger an der Kreisstraße 30 zwischen Adendorf und Scharnebeck. Der vor allem von Schülerinnen und Schülern viel genutzte Radweg wird auf 2,50 Meter verbreitert.

Der 1,6 Kilometer lange Abschnitt ist Teil der Premiumroute Scharnebeck–Adendorf–Lüneburg. Die gemeindeübergreifende Planung für diese Strecke wird durch den Landkreis koordiniert.

Beispiel sichere Führung: Furt über den Scharnebecker Weg (K30)

Besonderes Augenmerk legen die Verantwortlichen für Radwegeplanung und -bau beim Landkreis Lüneburg auf eine sichere Führung der Radfahrenden.

Auf dem ersten Abschnitt der Kreisstraße 30 sollen die Radfahrenden ab Juni 2023 auf einer rot eingefärbten und gut sichtbaren Furt über den Scharnebecker Weg geführt werden.

„Die Verbindung von Bardowick über Adendorf nach Scharnebeck ist eine wichtige Verbindung im Radverkehrskonzept“, führt Ina Heise vom Betrieb Straßenbau und -unterhaltung des Landkreis Lüneburg aus. „Daher verlegen wir die Radfurt für eine bessere Sichtbarkeit an die Fahrbahn.“

Vereinheitlichte Radverkehrsführung als wichtiger Baustein

Auch aus Sicht der Polizei und der Verkehrsbehörde ist eine vereinheitlichte Radverkehrsführung ein wichtiger Baustein für die Verkehrssicherheit. Sichtbarkeit bringt Sicherheit, das gilt besonders für Radfahrende.

Tobias Winkelmann ergänzt als Radverkehrskoordinator des Landkreises: „Der Umstieg auf das Fahrrad braucht ein für alle gut sichtbares und sicheres Wegenetz in den Kommunen.“

  • Landkreis Lüneburg: Mehr zu Radfahren und den Umstieg aufs Fahrrad – www.landkreis-lueneburg.de/radfahren
  • Interaktiver Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder: https://unfallatlas.statistikportal.de
    Der Unfallatlas bietet bis in den einzelnen Straßenabschnitt hinein Überblick über Zahl und Ort der Unfälle mit Personenschaden. Angezeigt werden je nach Einstellung alle Unfälle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel und dem Grad der Verletzung.

Mehr zum Thema bei Lüne-Blog

  • Polizeiinspektion Lüneburg/L-Dannenberg/Uelzen: Verkehrsunfallstatistik 2022 mit trauriger Bilanz – 19.04.2023
    Der Corona-Einschnitt bei den Unfallzahlen ist vorbei. Im Landkreis Lüneburg hat die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich zugenommen, mit erheblich mehr Schwer- und Leichtverletzten. Fahrräder und insbesondere E-Bikes sind immer wieder beteiligt. Angestiegen im Landkreis ist auch die Beteiligung von Kindern und älteren Personen bei Unfällen.
  • Verkehrssicherheit im Landkreis: 2022 knapp 57.000 Autofahrende geblitzt – 17.01.2023
    Fast 25,5 Millionen Autos fuhren 2022 an den Messstellen im Landkreis Lüneburg vorbei und hielten ganz überwiegend die Verkehrsregeln ein. Doch knapp 57.000 Lenker:innen waren zu schnell, sie wurden geblitzt. Auch wenn man sich im Einzelfall ärgern mag: Verkehrsüberwachung ist Unfallprävention: Sie verhindert Leid und hohe volkswirtschaftliche Kosten.

Mitteilung von: Nds. Ministerium für Inneres und Sport – Am: 16.06.2023
Online: mehr


Innenministerium Niedersachsen: Tag der Verkehrssicherheit – Rücksichtnahme im Fokus

Behrens: „Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme gelingt es uns, das Verkehrsklima zu verbessern und unsere Straßen noch sicherer zu machen“

Am 17. Juni 2023 findet zum elften Mal der Tag der Verkehrssicherheit statt. Die Polizei Niedersachsen führt zwischen Elbe und Ems, zwischen Nordsee und Harz gemeinsam mit Kooperationspartnern ein breites Angebot an Präventionsveranstaltungen durch. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Thema „Rücksichtnahme im Straßenverkehr“.

2022: 12 Prozent mehr Verunglückte als im Vorjahr

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt dazu: „Achtsamkeit, Vorsicht, Respekt und Wertschätzung sind Eigenschaften, die gesamtgesellschaftlich und auch für unser Miteinander im Straßenverkehr unersetzlich sind.

Eine vorausschauende Teilnahme am Straßenverkehr und gegenseitige Rücksichtnahme können Leben retten. Im Jahr 2022 sind mehr als 40.000 Menschen im Straßenverkehr verunglückt – eine Steigerung von über 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Präventionsveranstaltungen und polizeiliche Kontrollen

Auch vor diesem Hintergrund wird die Polizei Niedersachsen – neben den verschiedenen Präventionsveranstaltungen – verstärkt polizeiliche Kontrollen durchführen.

Raserei und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr sind keine Kavaliersdelikte, sondern gefährden Menschenleben und werden von der Polizei Niedersachsen mit aller Härte geahndet. Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme gelingt es uns, das Verkehrsklima zu verbessern und unsere Straßen noch sicherer zu machen.“

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