Theater Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Theater Lüneburg: Premieren und besondere Veranstaltungen im Mai 2025

Premiere im Theater Lüneburg hat im Mai 2025 „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ des polnischen Schriftstellers Witold Gombrowicz (1904-1969), eine Farce, die Shakespeare und Büchner verbindet. Am 20. Mai fragt das Zukunftsfoyer zum Thema Diversität und Inklusion im Kulturbereich: Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Wie lässt sich echte Teilhabe ermöglichen und wie können Räume barriereärmer gestaltet werden?


Mitteilung von: Theater Lüneburg – Online: https://www.theater-lueneburg.de/ – Foto: Lüne-Blog


Premieren im Mai 2025

Das Theater Lüneburg ist ein Dreispartentheater mit eigenen Ensembles für Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Als Spielstätten dienen das Große Haus mit 542 Sitzplätzen, das Studio T.NT mit 99 Sitzplätzen und das Junge Theater T.3 mit 140 Sitzplätzen. Rund 500 Veranstaltungen lockten in den vergangenen Spielzeiten jeweils mehr als 100.000 Besucher:innen an.

Yvonne, Prinzessin von Burgund – 31. Mai 2025

„‚Yvonne, Prinzessin von Burgund‘ (auch ‚Yvonne, die Burgunderprinzessin‘) von Witold Gombrowicz, 1935 in einer Zeitschrift veröffentlicht, aber erst 1957 uraufgeführt und 1970 zuerst in Deutschland inszeniert, ist ohne Zweifel Weltliteratur“, so die nachtkritik (mehr). Die Dramen des polnischen Schriftstellers gelten als Vorläufer des absurden Theaters.

„Ich wünschte, es würde etwas passieren.“ Alles steht zum Besten für Prinz Philipp. Und doch ist er gelangweilt. Als die Bürgerliche Yvonne in sein Blickfeld gerät, fasst er einen Entschluss: Er will sie heiraten. Die Hofgesellschaft ist verwirrt. Denn Yvonne ist gänzlich anders als alle anderen. Sie gilt als hässlich, krank und fade. Das Absonderlichste aber ist, dass Yvonne nicht spricht. Sie wird verspottet, gehänselt, malträtiert – und immer schweigt sie. Das ist kaum auszuhalten für die Hofgesellschaft …

Witold Gombrowicz spielt in seiner bitterbösen Komödie auf sehr amüsante Weise mit der nebulösen Angst vor dem Fremden. Er verbindet in dieser Farce Shakespeare und Büchner und bereitet den Weg für das absurde Theater vor.

Besondere Veranstaltungen

Öffentliche Theaterführung – Samstag, 10. Mai 2025

Was machen Theatermenschen tagsüber? Und wie sieht es auf und hinter der Bühne des Lüneburger Theaters aus, in Schneiderei, Maske und Ballettsaal? Dies und mehr erfährt man bei der monatlichen Theaterführung, die hinter die Kulissen blicken lässt. Start ist um 16 Uhr. Karten gibt es online oder direkt an der Theaterkasse zum Preis von 8 Euro.

Theatercafé – Samstag, 17. Mai 2025

Etwa einmal im Monat stellen die Dramaturg:innen des Theater Lüneburg kommende Premieren vor und geben Einblicke in das aktuelle Geschehen. Auch die Künstler:innen ergreifen das Wort. Das Theatercafé findet jeweils statt um 15:30 Uhr an wechselnden Orte im Theater (Foyer Großes Haus, Junge Bühne T.3, Großes Haus). Der Eintritt ist frei. Im Foyer des Großen Hauses gibt es ein gastronomisches Angebot.

Zukunftsfoyer I: Bühne für alle? Inklusion und Diversität im Kulturbereich – Dienstag, 20. Mai 2025

Das erste Zukunftsfoyer lädt ein, gemeinsam über Diversität und Inklusion im Kulturbereich zu sprechen. Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Mit Expert:innen aus Forschung und Praxis fragen wir, was nötig ist, um wirkliche Teilhabe zu ermöglichen, welche Barrieren existieren und wie Räume barriereärmer gestaltet werden können. Wir sehen Beispiele aus der Praxis im Bereich des inklusiven Theaters und gehen in den Austausch. Mit dabei sind: Leyla Ercan (Kulturberaterin), Teresa Lucia Rosenkrantz (Theatermacherin), Florian Giese (Klabauter Theater), Katrin Heins (Klabauter Theater), Dan Thy Nguyen (Künstlerische Leitung Theaterfestival fluctoplasma).

Das Zukunftsfoyer ist eine Kooperation mit der Leuphana Universität und findet in der Spielzeit 2025/26 regelmäßig statt, um Kunst und Forschung, Theorie und Praxis zusammenzubringen. Als Ort des Austauschs wollen wir das Foyer zum Labor für Zukunftsfragen machen.

Theater Lüneburg: Extras

  • Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn
    Für viele Produktionen im Großen Haus gibt es eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn eine Einführung im Theaterfoyer.
  • Premierenfeiern
    Die Premiere ist ein ganz besonderer Abend. Feiern Sie mit: Nach dem Schlussapplaus lädt das Theater herzlich zur Premierenfeier ein.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Theater in Lüneburg: Bisherige Beiträge
  • Haushaltsplan Niedersachsen: Starke Unterstützung für das Theater Lüneburg – 15.12.2024
    Philipp Meyn, SPD, und Detlev Schulz-Hendel und Pascal Mennen, beide Grüne, freuen sich über den am 13. Dezember 2024 beschlossenen Haushalt in Niedersachsen. Neben zusätzlichen Stellen für Lehrkräfte und den Hochwasserschutz sieht der Haushalt 4,5 Millionen für kommunale Theater und weitere 4,6 Millionen für die Kulturförderung vor.
  • Theater Lüneburg: Kulturausschüsse unterstützen neues Konzept  – 15.05.2024
    Mehr Musical und Ballett, mobile Aufführungen im Landkreis, „Akademie Junges Musiktheater“, „Lüneburg Center for Perfoming Arts“ und neue Geldquellen verspricht das Konzept des designierten Intendanten Friedrich von Mansberg fürs Theater Lüneburg. Am 8. Mai 2024 stellte er es den Kulturausschüssen von Hansestadt und Landkreis vor – und erntete viel Zustimmung.
Theater Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Theater Lüneburg. Foto: Lüne-Blog

Lünepedia: Theater Lüneburg

Die Ursprünge des Theaters finden sich in der frühen Nachkriegszeit. Am 1. Oktober 1961 konnte das Theater seinen neuen (und jetzigen) Standort An den Reeperbahnen 3, in der Altstadt von Lüneburg, eröffnen. Das Theater wurde von nun an „Lüneburger Stadttheater“ genannt. Während der Corona-Pandemie war der Spielbetrieb zeitweise eingestellt.

Neben der Hansestadt Lüneburg wurde 1975 der Landkreis Lüneburg zweiter Gesellschafter. Mit Wirkung vom 01. Januar 2022 ist der Landkreis Lüneburg mit 74,9 Prozent Hauptgesellschafter. Der Gesellschaftsanteil der Hansestadt beträgt damit nunmehr 25,1 Prozent. Finanziert wird das Theater durch Gelder vom Land Niedersachsen, vom Landkreis und der Hansestadt. Der Gesamtetat beträgt rund 10 Millionen Euro. Der Anteil der Einspieleinnahmen liegt bei etwa 25 Prozent und damit über dem Bundesdurchschnitt.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Theater_Lüneburg

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