15.000 Unterschriften fürs Theater Lüneburg: Übergabe an Landkreis und Hansestadt
Gemeinsam mit 18 Kolleg:innen übergab Alexander Eissele, Mitglied der Lüneburger Symphoniker, am 16. November 2023 ein Paket mit 15.290 Unterschriften an Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Erste Kreisrätin Yvonne Hobro. Die Forderung dahinter: Das Theater Lüneburg soll als Drei-Sparten-Haus erhalten bleiben.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 16.11.2023
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg
Vielstimmig für das Theater Lüneburg: Unterschriftenübergabe an Erste Kreisrätin Yvonne Hobro und Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch
Über 15.000 Unterschriften für den Erhalt des Theaters als Drei-Sparten-Haus übergab Alexander Eissele an Erste Kreisrätin Yvonne Hobro und Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch am 16.11.2023. Foto: Landkreis Lüneburg.
Ungewohnte musikalische Töne vor der Lüneburger Kreisverwaltung auf dem Michaeliskloster: Mit 18 Orchesterkolleginnen und -kollegen überreichte Alexander Eissele, Mitglied der Lüneburger Symphoniker, am Donnerstag, 16. November 2023, ein Paket mit 15.290 Unterschriften an Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Erste Kreisrätin Yvonne Hobro.
Die Forderung dahinter: Das Theater Lüneburg soll als Drei-Sparten-Haus erhalten bleiben, vor allem die Musiksparte mit dem 29-köpfigen Orchester liegt vielen Bürgerinnen und Bürgern im gesamten Landkreis Lüneburg am Herzen.
Positive Signale aus Hannover für das Lüneburger Theater
Nach Gesprächen mit Minister Mohrs in der vergangenen Woche gibt es nun Signale aus Hannover, dass Tarifsteigerungen anteilig vom Land übernommen werden und das Theater Lüneburg – genau wie Celle – aufgrund der besonders schwierigen finanziellen Situation einmalig zusätzliche Gelder erhalten soll.
Erste Kreisrätin Yvonne Hobro erklärt: „Die Ankündigung aus Hannover ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Unser Theater Lüneburg braucht Unterstützung von mehreren Seiten, alleine können wir die Finanzierung nicht stemmen. Im Dreiklang von Hansestadt und Landkreis Lüneburg haben wir gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Theaters sowie mit den Landtagsabgeordneten etwas für unser Theater erreicht. Das ist auch wichtig für die weitere politische Diskussion in Kreistag und im Rat der Hansestadt.“
OB Kalisch: Langfristige Perspektive schaffen
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch betont: „Es ist sehr gut, dass sich unsere Landtagsabgeordneten in Hannover so beharrlich für unser Theater eingesetzt haben! Das Land macht einen Schritt, um seiner Pflicht bei der Finanzierung der kommunalen Theater nachzukommen. Dass durch die bereitgestellten Mittel zunächst die Spielzeit 2024/25 gesichert ist, ist eine wichtige Momentaufnahme.
Gleichzeitig muss es jetzt darum gehen, für die Beschäftigten des Theaters eine langfristig sichere Perspektive zu schaffen. Auch dabei ist das Land in der Pflicht. Gemeinsam mit Landrat Jens Böther und der Ersten Kreisrätin Yvonne Hobro werde ich mich weiterhin für das Theater und die entsprechende Finanzierung einsetzen.“
Beratung im Kreistag am 30. November 2023
Als Gesellschafter tragen der Landkreis Lüneburg 75 Prozent und die Hansestadt Lüneburg 25 Prozent des Theaters. Aktuell ist ein gemeinsamer Antrag zur Zukunft des Theaters in der Diskussion, über den der Kreistag final am 30. November 2023 berät. Der Rat der Hansestadt hat dem Antrag bereits am 9. November 2023 zugestimmt.
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Lünepedia: Theater Lüneburg
Die Ursprünge des Theaters finden sich in der frühen Nachkriegszeit. Am 1. Oktober 1961 konnte das Theater seinen neuen (und jetzigen) Standort An den Reeperbahnen 3, in der Altstadt von Lüneburg, eröffnen. Das Theater wurde von nun an „Lüneburger Stadttheater“ genannt. Während der Corona-Pandemie war der Spielbetrieb zeitweise eingestellt.
Neben der Hansestadt Lüneburg wurde 1975 der Landkreis Lüneburg zweiter Gesellschafter. Mit Wirkung vom 01. Januar 2022 ist der Landkreis Lüneburg mit 74,9 Prozent Hauptgesellschafter. Der Gesellschaftsanteil der Hansestadt beträgt damit nunmehr 25,1 Prozent (vgl. Theater Lüneburg: Fakten & Hintergründe).
Finanziert wird das Theater durch Gelder vom Land Niedersachsen, vom Landkreis und der Hansestadt. Der Gesamtetat beträgt rund 10 Mio Euro. Der Anteil der Einspieleinnahmen liegt bei etwa 25 Prozent und damit über dem Bundesdurchschnitt.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Theater_Lüneburg
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