
Rotehahnstraße: Umbau nach historischem Vorbild – Sperrungen ab 18. August 2025
Die Rotehahnstraße im Westlichen Wasserviertel bekommt ein Natursteinpflaster, gleichzeitig werden der Kanal saniert und Fernwärmeleitungen verlegt. Der Gehweg soll auf einer Seite verbreitert und barrierefrei werden. Abschnittsweise ist die Straße ab dem 18. August 2025 für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 14.08.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Umbau nach historischem Vorbild: Bauarbeiten in der Rotehahnstraße ab 18. August 2025
Foto: Hansestadt Lüneburg. Die Rotehahnstraße vor Beginn der Baumaßnahmen
Die Rotehahnstraße in der Lüneburger Innenstadt wird saniert und erhält ihr historisches Erscheinungsbild zurück. Ab Montag, 18. August 2025, beginnen dafür umfangreiche Erd-, Kanal- und Straßenbauarbeiten.
Natursteinpflaster aus dem Alten Hafen – barrierefreier Gehweg auf einer Seite
Ziel ist eine Gestaltung nach altem Vorbild mit Natursteinpflaster. Dabei werden unter anderem historische Steine aus dem Alten Hafen verwendet, die dort nach einer Baumaßnahme nicht mehr gebraucht wurden. Auf einer Straßenseite bleibt der schmale Gehweg wie beim historischen Vorbild erhalten, lediglich der Belag wird erneuert. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Gehweg verbreitert und barrierefrei ausgebaut.
Kanal saniert, Fernwärmeleitungen verlegt
Das geförderte Bauprojekt im Sanierungsgebiet Westliches Wasserviertel wird von der Hansestadt Lüneburg gemeinsam mit der Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) sowie der Avacon umgesetzt. Neben der Erneuerung der Straße werden der Kanal saniert und Fernwärmeleitungen verlegt.
Abschnittsweise Sperrungen der Zufahrt für Kfz-Verkehr
Während der Bauarbeiten kommt es zu Einschränkungen. Für Anwohnende bleibt der Gehweg – soweit möglich – frei zugänglich. Eine Ein- oder Ausfahrt vom Grundstück ist in den jeweiligen Bauabschnitten jedoch nicht möglich. Betroffene werden gebeten, ihre Autos rechtzeitig vor Baubeginn außerhalb des Baufeldes zu parken – hierzu wurden sie bereits gesondert informiert.
- Im ersten Bauabschnitt wird für rund zwei Wochen die Zufahrt zur Rosenstraße im Kreuzungsbereich Rosenstraße/Rotehahnstraße von der Straße Am Berge kommend vollständig für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Für den Fußverkehr bleibt der Bereich weiterhin passierbar.
- Anschließend setzen sich die Arbeiten in mehreren Bauabschnitten fort, beginnend im südlichen Teil der Rotehahnstraße. Hierfür wird die Rotehahnstraße abschnittsweise für Fahrzeuge gesperrt.
Mehr Information und Kontakt
- Hansestadt: Baustellen in Lüneburg oder: Baustellen-Meldungen per WhatsApp
- Hansestadt Lüneburg: Mängel melden bei Sag’s uns einfach
Dort sind auch kürzlich eingegangene Meldungen einsehbar. - Landkreis Lüneburg: Baustelleninformationen
- KVG Lüneburg: Aktuelle Fahrplanabweichungen
AG Lüneburg zu Fuß: Für Barrierefreiheit in der Altstadt
- AG Lüneburg zu Fuß: Für mehr Barrierefreiheit im Stadtbereich – Teststrecke sorgt für Aha-Erlebnisse – 07.05.2025
„Eins, zwei, drei – los!“ hieß es neben dem Marktplatz am Sonntag, 4. Mai 2025. Und Jüngere und Ältere starteten mit Rollator, Trolley oder Rollstuhl, um am eigenen Leib zu erfahren, wie sich das Kopfsteinpflaster anfühlt. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, so ein Teilnehmer im Nachhinein. „Wie man da durchgerüttelt wird!“ Die AG Lüneburg zu Fuß fordert mit dieser Aktion mehr Barrierefreiheit im Straßenraum – einen „Neustart Inklusion“.

AG Lüneburg zu Fuß: Fotomontage. Das Natursteinpflaster ist eine enorme Behinderung für alle, die mit Rollstuhl, Rollator, Einkaufstrolley oder Kinderwagen unterwegs sind. Die AG Lüneburg zu Fuß wünscht sich deshalb Furten an strategisch wichtigen Stellen. Ein Überweg, wie hier gezeigt, wäre eine enorme Hilfe, um von der Bäckerstraße aus den Platz Am Sande zu überqueren. Es würde auch für Sicherheit sorgen, wenn Taxen und Busse wissen, dass sie hier auf zu Fuß Gehende achten müssen.
Lünepedia: Wasserviertel
Das historische Wasserviertel ist einer von vier Siedlungsplätzen, welche die Entwicklung der Stadt Lüneburg maßgeblich mitgeprägt haben. Die aus Marktviertel, Sandviertel, Sülzviertel und Wasserviertel entstandene Form der Stadt blieb bis zur Ausweitung der Stadtfläche im 19. Jahrhundert bestehen und ist auch heute noch sichtbar.
Jedes der Viertel hatte seine spezifischen Aufgaben und einen Kirchenbau als Wahrzeichen. Die dem Wasserviertel zugeordnete Kirche ist die im 15. Jahrhundert erbaute Nicolaikirche. Die Bauzeit der Nicolaikirche stellt zugleich den Zeitraum dar, in dem das Leben im Wasserviertel pulsierte.
Damit das historische Ortsbild auch noch für die nächsten Generationen erhalten bleibt, wurde das „Sanierungsverfahren Wasserviertel“ von der Stadt Lüneburg eingeleitet. Das 9,4 Hektar umfassende Sanierungsgebiet, das rund 90 Baudenkmale beinhaltet, wurde im Jahr 2007 auf 15 Jahre festgelegt und in die Städtebauförderung aufgenommen.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Wasserviertel
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