Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, Lindenstraße, Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Volkstrauertag am 17. November 2024: Gedenken an die Toten

Am Volkstrauertag, Sonntag, 17. November 2024, wird wie in jedem Jahr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Auch in Lüneburg und der Region finden Gedenkveranstaltungen statt, so am KZ-Ehrenfriedhof Tiergarten in Lüneburg, der an das Schicksal der dort bestatteten KZ-Häftlinge erinnert, und beim Mahnmal in der Lindenstraße.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 11.11.2024
Online: mehr – Foto: Lüne-Blog.


Lüneburg: Gedenkfeiern zum Volkstrauertag am 17. November 2024

Vollsperrung der Lindenstraße zwischen 12 und 13 Uhr

Foto: Lüne-Blog. Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, Lindenstraße, Lüneburg. Das Mahnmal wurde 1990 eingeweiht. Die 13 Quader mit den Jahreszahlen 1933-1945 erinnern an Lagerblocks oder Sarkophage, der Winkel an Abzeichen, die KZ-Gefangene an der Kleidung trugen.

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein offizieller Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Auch in der Hansestadt Lüneburg finden zum Volkstrauertag am Sonntag, 17. November 2024, mehrere Gedenkfeiern statt.

Kranzniederlegung in der Lindenstraße mit OB Claudia Kalisch

Um 12:15 Uhr findet am Mahnmal in der Lindenstraße eine Kranzniederlegung statt, begleitet von Musik. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hält dort eine Rede, Pastor Christian Stasch, neuer Superintendent des Kirchenkreises Lüneburg, spricht das Gebet.

Für diese Gedenkfeier wird die Lindenstraße in der Zeit von 12 bis etwa 13 Uhr für den Fahrzeugverkehr vollgesperrt. Wer mit dem Auto unterwegs ist, weicht durch das Rote Feld – konkret: Uelzener Straße, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße und Barckhausenstraße – sowie über die Straßen Handwerkerplatz, Rote Straße, Wallstraße und Sülztorstraße aus.

Weitere Gedenkfeiern in und um Lüneburg

Hier zudem ein Überblick über die übrigen Gedenkfeiern, an denen auch Vertreter:innen der Hansestadt bzw. der Ortschaften teilnehmen:

  • 10:00 Uhr – Zentrale Gedenkveranstaltung Rettmer/Häcklingen in der Kirche Embsen mit anschließender Kranzniederlegung. Mit dabei sind Ortsvorsteherin Carmen-Maria Bendorf (Rettmer) sowie Ortsvorsteher Wolfgang Güth (Häcklingen).
  • 11:00 Uhr – Kranzniederlegung am Ehrenfriedhof Tiergarten. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hält ein Grußwort.
  • 11:15 Uhr – Kranzniederlegung am Mahnmal in Ochtmissen. Mit dabei ist Ortsbürgermeister Jens-Peter Schultz.
  • 11:30 Uhr – Kranzniederlegung auf dem Friedhof Oedeme. Mit dabei ist Ortsbürgermeisterin Christel John.
  • 14:30 Uhr – Kranzniederlegung auf dem Friedhof Erbstorf. Mit dabei ist Ortsvorsteher Holger Nowak (Ebensberg).
  • 15:00 Uhr – Kranzniederlegung auf dem Zentralfriedhof, Teil III, an der Soltauer Straße. Mit dabei ist Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Das Grußwort hält in diesem Jahr Anna Bauseneick, Mitglied des Landtags.

Mitteilung von: VVN-BdA Lüneburg – Am: 09.11.2024
Online: https://vvn-bda-lueneburg.de/


Einladung zur Gedenkveranstaltung an die ermordeten KZ- Gefangenen im Tiergarten am 17. November 2024

Sonntag, 17. November 2024, 11:00 Uhr – KZ-Ehrenfriedhof Tiergarten

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) führt seit 1949 regelmäßig Gedenkveranstaltungen am KZ-Ehrenfriedhof im Tiergarten durch und erinnert an das Schicksal der dort bestatteten KZ-Häftlinge.

Vorgesehen sind in diesem Jahr Ansprachen von Peter Gunkel als Vertreter von VVN-BdA Lüneburg und von Dr. Achim Rohde, Islamwissenschaftler, Historiker und Leiter der Gedenkstättenförderung Niedersachsen. Als Vertreterin der Hansestadt Lüneburg spricht Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Begleitet wird das Gedenken von einer Rezitation von Brigitte Kaminski und Bernd Bruhn und musikalisch gerahmt von Strings + Voices.

Hintergrund: KZ-Ehrenfriedhof Tiergarten

In den Tagen vom 7. bis 12. April 1945 wurden 256 KZ-Gefangene, größtenteils antifaschistische Widerstandskämpfer der belgischen und französischen Résistance, von den Marinesoldaten der Wachtmannschaft eines Transportzuges auf dem Güterbahnhof erschossen oder erschlagen. Gedeckt und vertuscht wurde dieses Verbrechen von den Spitzen der örtlichen nationalsozialistischen Stadtadministration. Die britische Militärverwaltung ordnete im Herbst 1945 die Einrichtung eines Ehrenfriedhofs für die Ermordeten jener Tage an.

In den 1950er Jahren ließen die damals Verantwortlichen der Stadt Lüneburg den Friedhof zu einem ungepflegten Rhododendronpark verkommen und beraubten ihn seines Charakters als Ehrenfriedhof für die dort bestatteten Opfer der Naziherrschaft. Nach vielfältigen und langjährigen Bemühungen unserer Organisation zusammen mit anderen ließ die Stadt Lüneburg 2019 dort wieder einen würdigen KZ- Ehrenfriedhof herrichten.

Mehr Information und Kontakt

Der KZ Ehrenfriedhof ist zu erreichen über die Fußgängerbrücke Wilschenbruch/Elsterweg oder über den Waldfriedhof-Parkplatz am Deutsch-Evern-Weg.

Mehr bei Lüne-Blog

KZ-Ehrenfriedhof Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

KZ-Ehrenfriedhof Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Mitteilung von: Stadt Bleckede – Am: 07.11.2024
Online: https://www.bleckede.de/home.aspx 


Gedenken in Bleckede am 17. November 2024

Am 17. November 2024 finden zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Bleckede und in einigen Ortsteilen Gottesdienste, Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen an den Ehrenmalen statt.

Um 10 Uhr findet in Bleckede ein Gottesdienst mit Gedenkfeier im Gemeindehaus, Gartenstraße 2, unter der Leitung von Frau Pastorin i.R. Diestelkamp statt. Für den gemeinsamen Gang zur Kranzniederlegung um 11:30 Uhr am Ehrenmal im Schlosspark findet das Treffen bereits um 11:15 Uhr an der St.-Jacobi-Kirche statt.

Im Gemeindehaus wird der Bevölkerung Gelegenheit gegeben, Einsicht in das vom Soldatenbund ausgelegte Buch aller Gefallenen und Vermissten der Stadt Bleckede zu nehmen.

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