Wirtschaftsausschuss am 6. Juli 2022: Nachfrage zur Gründung einer kommunalen Energiegenossenschaft
Eine kommunale Energiegenossenschaft soll beitragen, den Strombedarf in der Region klimaneutral zu erzeugen. So ein Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat 2021. Der Antrag war an den Wirtschaftsausschuss überwiesen worden. Nun fragt die Fraktion im Wirtschaftsausschuss am 6. Juli 2022 nach dem aktuellen Stand und will das Vorhaben voranbringen.
Mitteilung von: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Lüneburg
Am:05.07.2022
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Grüne wollen Gründung einer kommunalen Energiegenossenschaft forcieren
Der Rat der Hansestadt Lüneburg hatte im September 2021 einen Antrag der Grünen zur Gründung einer kommunalen Energiegenossenschaft (Hansestadt Lüneburg: Bürgerinformationssystem – mehr) in den Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen überwiesen. Bei dem Antrag geht es darum, mithilfe einer kommunalen Genossenschaft den Energiebedarf Lüneburgs in der Region bis 2030 klimaneutral zu erzeugen.
Wirtschaftsausschuss am 6. Juli 2022: Nachfrage nach dem aktuellen Stand
In der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 6. Juli 2022 (Lüne-Blog: mehr) fragen die Grünen nun nach dem aktuellen Sachstand. Teilt die Verwaltung die Einschätzung, dass – nach Vorstellung der Energie- und Treibhausgasbilanz und der veränderten weltpolitischen Situation – die Einrichtung einer kommunalen Energiegenossenschaft priorisiert werden sollte?
Grünen Fraktionsvorsitzender Ulrich Blanck führt dazu aus: „Bei der Vorstellung der Energie- und Treibhausgasbilanzierung wurde deutlich, dass das Potenzial für erneuerbare Energien in Lüneburg nicht ausreichend ausgebaut ist und die Stadt nicht allen Strom selbst erzeugen können wird. Daher ist die Stadt auf den Landkreis angewiesen.
Potenzial für erneuerbare Energien ausbauen und mit dem Landkreis die Energiewende beschleunigen
Wir möchten jetzt sehr schnell eine Genossenschaft auf den Weg bringen, um im Zusammenwirken aller, die die Energiewende beschleunigen wollen, die vorhandenen Potenziale zu heben. Nach unserer Vorstellung sollten dazu sowohl Gemeinden als auch Privatpersonen und Firmen die Möglichkeit erhalten, Mitglied in der Genossenschaft zu werden.“
Lea Findeis, energiepolitische Sprecherin der grünen Kreistagsfraktion ergänzt: „Wir können die Wertschöpfung von Energie-Anlagen im Landkreis halten, wenn Kommunen und Bürger*innen finanziell beteiligt werden. Daher werden wir die gemeinsame Energiegenossenschaft auch im Kreistag angehen.“
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