16. Juni 2024 – „Freimarkt“ auf der Museumsterrasse: Mitbringen, weitergeben, mitnehmen
Einen Flohmarkt ohne Geld gibt es am Sonntag, 16. Juni 2024, beim Museum Lüneburg: Es wird nicht gekauft und verkauft, sondern beschenkt. Die Gruppe Commons Zentrum Lüneburg schafft damit einen Ort zum unkommerziellen Austausch. Bis zu einer Kiste voller Gegenstände können Besucher:innen mitbringen und auslegen.
Mitteilung von: Projektgruppe Commons Zentrum – Am: 09.06.2024
Online: https://commonszentrum.de/ – Grafik: Sharepic, Projektgruppe Commons Zentrum (angepasst).
16. Juni 2024: „Freimarkt“ auf der Museumsterrasse
Sonntag, 16. Juni 2024, 15-18 Uhr – Museumsterrasse, Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Str. 1, 21335 Lüneburg
Ein „Freimarkt“, ein Flohmarkt ohne Tauschlogik, findet am Sonntag, 16. Juni 2024, von 15 bis 18 Uhr auf der Terrasse des Museums Lüneburg statt. Das bedeutet: Dort wird nicht gekauft und verkauft, sondern lediglich beschenkt – ein Flohmarkt ohne Geld. Organisiert wird die Veranstaltung von der Gruppe Commons Zentrum.
Dinge mitbringen, weitergeben, mitnehmen
Wie funktioniert der Freimarkt? Theresa Berghof, Mitglied bei Commons Zentrum, erklärt: „Auf der Terrasse vom Museum Lüneburg stehen Tische bereit. Alle sind herzlich eingeladen, Gegenstände mitzubringen und auf den Tischen auszulegen.“
Bis zu einer Kiste voller Gegenstände kann man mitbringen. Und wer Dinge möchte oder sie brauchen kann, kann sie einfach mitnehmen. Man braucht selbst nichts mitzubringen. Alle sind aber eingeladen, zu stöbern und interessante Sachen mitzunehmen – die ganze Veranstaltung ist tauschlogikfrei. Was überbleibt, wird in die neue Schenkregal-Telefonzelle auf der Terrasse des Museums gestellt, zum Schenkregal in der VHS gebracht oder auch zum kostenlosen Kleiderraum Die Zwiebel am Campus Rotes Feld.
Vom Online-Angebot zur Veranstaltung vor Ort
Es gibt in Lüneburg bereits Online-Netzwerke zum tauschlogikfreien und bedürfnisorientierten Austausch. „Mit dem Freimarkt wollen wir diesen Online-Austausch als Begegnungsveranstaltung in der ‚realen Welt‘ organisieren“, sagt Jonas Korn von der Commons Zentrum-Gruppe.
„Viele Menschen haben mehr, als sie brauchen. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, ihr Zuviel an andere Personen weiterzugeben, die damit mehr anfangen können. Nachhaltigkeit ist vor allem auch eine Verteilungsfrage – Wiederverwenden ist besser als Wegwerfen und neu Produzieren.“
Gewerbeobjekt in oder nahe der Innenstadt gesucht
Die Projektgruppe Commons Zentrum möchte einen dauerhaften Ort für Commons in Lüneburg schaffen. Gesucht wird ein Gewerbeobjekt möglichst in Innenstadtnähe, das von einem Verein erworben werden kann.
Mehr Information und Kontakt
- E-Mail: kontakt@commonszentrum.de
- Commonszentrum Lüneburg: https://commonszentrum.de/
Hintergrund: Commons
Als Commons werden gemeinschaftlich und bedürfnisorientiert gepflegte, hergestellte, verteilte Ressourcen bezeichnet. Zentrale Prinzipien von Commons-Vereinigungen sind „Besitz statt Eigentum“ und „Beitragen statt Tauschen“. Commons in Lüneburg gibt es beispielsweise bereits in Gestalt von Lünepedia, von Schenkorten und Werkstätten, Foodsharing und mehr. Commons wiederentdecken, heißt, Alternativen zur profitgetriebenen Wirtschaft und der gesellschaftlichen Vereinzelung finden.
Terrasse des Museums Lüneburg an der Ilmenau. Foto: Lüne-Blog.
Lünepedia: Commons
Commons stellen ein Gegenstück zu privaten oder staatlichen/öffentlichen Gütern dar. Commons zeichnen sich durch unterschiedliche Formen kollektiver Nutzung aus, die anhand von sozialen, jedoch nicht marktförmigen oder staatlichen Übereinkünften geregelt sind.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Portal:Commons
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