21. Februar 2023: Warnstreik bei ver.di – Kitas und Behörden in Lüneburg betroffen
10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat fordert die Gewerkschaft ver.di für den öffentlichen Dienst. Für den 21. Februar 2023 wurde zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen mit einer Demonstration in der Lüneburger Innenstadt. Betroffen vom Streik sind auch die städtischen Behörden und Kitas in Lüneburg.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 17.02.2023
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Foto/Grafik: ver.di (mehr)
Warnstreik führt zu Einschränkungen in städtischen Kitas und Behörden
Zu einem ganztägigen Warnstreik im Öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di für kommenden Dienstag, 21. Februar 2023, auch in Lüneburg aufgerufen. Begleitend findet ein Demo-Umzug zum Thema „Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst“ durch die Innenstadt statt. Etwa 600 Teilnehmer:innen werden erwartet.
„In der ersten Verhandlungsrunde gab es kein Angebot der Arbeitgeberseite. Die Beschäftigten sind bereit, mit diesem Warnstreik ein deutliches Signal für ein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Arbeitgeber zu senden“, erläutert Stefanie Reich, ver.di.
Demonstrationszug und Abschlusskundgebung 11 Uhr am Marktplatz
Vom Treffpunkt Sülzwiesen startet der Demonstrationzug gegen 9:30 Uhr über Vor der Sülze zu einer Zwischenkundgebung auf dem Lambertiplatz. Der Demonstrationszug bewegt sich dann weiter zur Wallstraße und zum Platz Am Sande. Anschließend geht es über Am Berge und Rosenstraße zum Marktplatz zur Abschlusskundgebung von 11 bis etwa 13 Uhr.
Auch städtische Behörden betroffen
In den einzelnen Bereichen und Behörden der städtischen Verwaltung kann es spontan zu eingeschränkten Öffnungszeiten und Serviceangeboten bzw. zu längeren Wartezeiten kommen.
Wer die vermeiden möchte, sollte überlegen, seine Anliegen bereits am Montag zu erledigen oder auf die Tage ab Mittwoch zu verschieben.
Betreuung in Kitas ist reduziert – Notgruppen gebildet
Aus den städtischen Kitas liegt der Verwaltung ein Zwischenstand vor zu den Auswirkungen auf die Kinderbetreuung:
So werden in den Einrichtungen Kita Häcklingen, Kita Schützenstraße, Hort Kaltenmoor und Hort Hermann Löns voraussichtlich ausschließlich Notgruppen betreut, in der Kita Dahlenburger Landstraße maximal eine Notgruppe.
Auch in den Kitas Kreideberg, Stadtmitte und Kaltenmoor ist die Betreuung eingeschränkt, so dass zum Beispiel Gruppen zusammengelegt werden.
Die Kita Schierbrunnenteich bleibt voraussichtlich ganz geschlossen.
Eltern: Bitte vor Ort nachfragen
Eltern, deren Kinder städtische Betreuungseinrichtungen besuchen, sollten sich bei Bedarf auf jeden Fall in ihrer Kita erkundigen, wie die Personal- und damit Betreuungssituation am Dienstag aussieht.
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Hintergrund: Forderungen von ver.di
ver.di fordert für die Rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat.
Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro pro Monat angehoben und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.
Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 22. und 23. Februar 2023 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 27. bis 29. März 2023 angesetzt.
ver.di Bezirk Hannover-Heide-Weser – mehr
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