Polizei Lüneburg: Erneut Durchsuchungen wegen Rauschgifthandel am 19./22. September 2022
Am frühen Morgen des 22. September 2022 durchsuchte die Polizei erneut Wohnungen, Häuser bzw. Geschäftsräume und eine Gartenparzelle in Lüneburg, Melbeck, Bardowick, Adendorf und in einem Fall im Landkreis Harburg. Damit wurden die Untersuchungsmaßnahmen vom 19. September 2022 in Lüneburg fortgesetzt.
Mitteilung von: Staatsanwaltschaft Stade und Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am: 22.09.2022
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Polizei: Weitere umfangreiche Durchsuchungen wegen des Handels mit Betäubungsmitteln
Ermittlungen wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge von SEG KKS und Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von Organisierter Kriminalität Stade
Polizei und Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von „Clan-Kriminalität“ Stade setzten am 22. September 2022 die Durchsuchungsmaßnahmen in Zusammenhang mit dem Strafverfahren wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge fort.
Am 22. September 2022 acht Gebäude von fast 80 Einsatzkräfte durchsucht
In den frühen Morgenstunden am 22. September 2022 durchsuchten fast 80 Einsatzkräfte unter der Federführung der SEG KKS der Polizeiinspektion mit richterlichem Beschluss insgesamt acht weitere Wohnungen, Wohnhäuser bzw. Geschäftsräume und eine Gartenparzelle in Lüneburg, Melbeck, Bardowick, Adendorf und in einem Fall im Landkreis Harburg.
Die Lüneburger Ermittler wurden dabei auch durch Einsatzkräfte der Lüneburger Bereitschaftspolizei und spezialisierte Kräfte der Polizeiinspektion unterstützt.
Suche nach weiteren Beweismitteln
Zielrichtung war insbesondere auch das Auffinden von weiteren Beweismitteln. Es wurden weiteres Beweismaterial, geringe Mengen Betäubungsmittel sowie ein Fahrzeugschlüssel für einen PKW sichergestellt, der eingezogen werden soll. Parallel wurde eine der angetroffenen Personen für eine erkennungsdienstliche Behandlung zur Polizei verbracht.
Bereits am 19. September 2022 erfolgreiche Durchsuchungen in Lüneburg
Bereits in den Nachtstunden zum 19. September 2022 waren umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Mehr als 90 Einsatzkräfte durchsuchten unter der Federführung der Polizeiinspektion insgesamt sechs Wohnungen, Wohnhäuser bzw. Geschäftsräume und eine Gartenparzelle der tatverdächtigen Personen in verschiedenen Lüneburger Stadtteilen. Grund war ein Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Lüneburg.
Erhebliche Mengen Rauschmittel gefunden
Bei den Durchsuchungen wurden mehrere Kilogramm Cannabis und eine nicht geringe Menge Amphetamin gefunden und sichergestellt. Dabei handelte es sich um gut 20 Kilogramm Cannabis und gut ein Kilo Amphetamin. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen dürfte über 200.000 Euro liegen.
Die Täter stammen aus dem Clanmilieu und deren Umfeld und gingen nach derzeitigen Ermittlungen bei der Tatbegehung konspirativ und arbeitsteilig vor. Neben den Betäubungsmitteln wurden neben Bargeld und Verpackungsmaterial auch diverse andere Beweismittel sichergestellt.
Haftbefehl gegen drei Männer erlassen
Am 19. September 2022 wurden insgesamt sechs Personen festgenommen; drei der Männer davon wurden nach Prüfung wieder aus dem Gewahrsam entlassen, weil kein dringender Tatverdacht begründet werden konnte.
Die drei vorläufig festgenommenen Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen die drei Beschuldigten im Alter von 26, 27 und 31 Jahren Haftbefehl. Sie wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten überführt.
Mehrmonatige Ermittlungsverfahren vorausgegangen
Vorausgegangen waren den Durchsuchungen mehrmonatige Ermittlungen der „Ständigen Ermittlungsgruppe für komplexe kriminelle Strukturen“ (SEG KKS), die erst im letzten Jahr im Zuge der strategischen Organisationsanpassung der Polizei Niedersachsen eingerichtet worden war.
Die Ständige Ermittlungsgruppe der hiesigen Polizeiinspektion führt seit Monaten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen einen 26 Jahre alten Lüneburger sowie weitere Personen aus dem Umfeld des Mannes.
Die weiteren Ermittlungen, strafprozessualen Maßnahmen sowie die Auswertung von Datenträgern dauern an. Zum jetzigen Zeitpunkt werden keine weitergehenden Informationen insbesondere zu den Hintergründen durch Polizei und Staatsanwaltschaft erteilt.
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