Radwege in Planung: Rundkurs Lüneburg-Scharnebeck und Route Lüneburg-Neetze
Eine Premium-Radroute gemeinsam planen und umsetzen – dafür haben sich Adendorf, Scharnebeck und Lüneburg mit Unterstützung des Landkreises entschieden. Außerdem ist eine sichere Radwegeverbindung von Lüneburg über Wendhausen bis Neetze in Vorbereitung. Die Umsetzung ist für 2024 vorgesehen.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg
Am: 21.12.2022
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Foto: Landkreis Lüneburg
Gemeinsam für mehr Radfahren: Grünes Licht für Radroute Lüneburg – Adendorf – Scharnebeck
Foto: Landkreis Lüneburg. Von links: Lisbeth Schumann, Landkreis Lüneburg, Michael Thöring, Hansestadt Lüneburg, Martina Marx-Schubach, Gemeinde Scharnebeck und Tobias Fechner, Gemeinde Adendorf, befahren die Strecke der Premiumroute – hier im Lüner Holz.
Die Gemeinde Adendorf, die Gemeinde Scharnebeck und die Hansestadt Lüneburg planen zusammen mit dem Landkreis Lüneburg eine Rad-Premiumroute, die ihre Orte miteinander verbindet. Der Kreistag und die Gremien der Gemeinden gaben jetzt grünes Licht für das innovative Projekt. Nun kann die etwa 13 Kilometer lange Strecke geplant werden.
Für den landkreisweiten Ausbau der Radwege
Mehr Komfort und kürzere Wegzeiten, mehr Licht und bessere Ausschilderung: Die Radwege werden auf eine Breite von 2,50 Meter verbreitert, um auch das Befahren mit Fahrrädern mit Anhängern oder Lastenrädern zu ermöglichen. Das Ziel ist ein ganzjährig befahrbarer, gut befestigter Weg mit angemessener Beleuchtung.
Die Akquise von Fördermitteln sowie die Koordination übernimmt der Fachdienst Mobilität des Landkreises Lüneburg gemeinsam mit der Gemeinde Adendorf. Insgesamt sind rund 208.000 Euro an Planungskosten veranschlagt, der Großteil davon wird durch Fördermittel finanziert.
Eng zusammenarbeiten und Synergien nutzen
„Wir arbeiten eng mit den Gemeinden zusammen und nutzen die Synergien, um landkreisweit Radrouten ausbauen zu können“, erklären Lisbeth Schumann und Tobias Winkelmann, die Radverkehrskoordinatoren des Landkreises.
So können eine Ausschreibung und die Fördermitteleinwerbung unabhängig davon erfolgen, zu welcher Gemeinde der einzelne Streckenabschnitt gehört – und eine einheitliche, hohe Qualität auf dem gesamten Weg gesichert werden.
Premiumroute als Pilotprojekt – bis zum Bahnhof in Lüneburg
„Unser Ziel ist, dass mehr Menschen ihre Strecken bequem per Rad zurücklegen können. Gerade auf der Premiumroute sind bereits jetzt viele Radlerinnen und Radler unterwegs. Die Strecke bindet unter anderem auch Schulen und den Bahnhof in Lüneburg an“, stellen Schumann und Winkelmann fest.
Das Pilotprojekt des Radverkehrskonzeptes im Landkreis ist ein „Rundkurs“: Aus der Stadtmitte Lüneburgs verläuft sie durchs Lüner Holz, über Erbstorf nach Scharnebeck, dann nach Adendorf und zurück.
Planungskosten gemeinsam tragen, Fördermittel gemeinsam beantragen
„Die drei Gemeinden übernehmen insgesamt etwa 32.000 Euro der Planungskosten, je nachdem, wie lang der Radweg auf ihrem Gebiet ist. Der Landkreis unterstützt die gemeindeübergreifenden Planungen aus seiner eigenen Radverkehrsrichtlinie mit bis zu 112.500 Euro. Darüber hinaus wurden Fördermittel beim Bund beantragt“, erklärt Inga Masemann, beim Landkreis zuständig für die Radverkehrsrichtlinie.
Zudem werden die Straßenbaumaßnahmen des landkreiseigenen Betriebs Straßenbau und -unterhaltung (SBU) integriert: Er geht Teilabschnitte an den Kreisstraßen 30, 53 und 2 – also von Erbstorf über Scharnebeck und Adendorf – an und überarbeitet auch die Gabelung Lüner Weg/Erbstorfer Landstraße in der Hansestadt Lüneburg.
Hintergrund: Umsetzung des landkreisweiten Radverkehrskonzepts (RVK)
Der Landkreis Lüneburg setzt seit April 2020 das landkreisweite Radverkehrskonzept (RVK) kontinuierlich um. Es beinhaltet verschiedene Maßnahmenpakete, wie zum Beispiel die „Premiumroute Lüneburg-Adendorf-Scharnebeck“.
Das RVK ist die Grundlage der Radverkehrsförderung im Landkreis Lüneburg. Ziel ist, den Radverkehrsanteil am bestehenden Verkehrsaufkommen zu steigern sowie zukünftige Radverkehrspotenziale zu aktivieren.
- Landkreis Lüneburg: Mehr Information – landkreis-lueneburg.de/radfahren
- Landkreis Lüneburg: Radverkehrskonzept (RVK) (siehe unter „Downloads“) – mehr
Mitteilung von: Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lüneburg
Am: 2012.2022
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Radweg zwischen Lüneburg und Nutzfelder Kreisel sowie am Ortseingang Neetze soll kommen
Die Planfeststellungsbehörde des Landkreises Lüneburg hat den Beschluss für den Radweg im Zuge der L 221 zwischen Lüneburg und dem Kreisverkehr Nutzfelde (K 28) sowie am Ortseingang Neetze gefasst. Die geplante Verbindung soll die Verkehrssicherheit für die Radfahrenden in diesem Bereich maßgeblich erhöhen.
Im Rahmen eines landesweiten Radwegekonzepts
Der Radweg an der L 221 zwischen Lüneburg und Neetze wurde im Rahmen eines landesweiten Radwegekonzeptes in zwei Abschnitte geteilt: In den vordringlichen Bedarf fällt der Teil Lüneburg-K 28, in den erweiterten Bedarf die Strecke zwischen der K 28 und Neetze.
„Wir freuen uns, dass der Planfeststellungsbeschluss für den ersten Abschnitt noch in diesem Jahr kam. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass die betroffenen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer für das Bauvorhaben Land abgeben müssen.
Wir gehen optimistisch in weitere Gespräche mit den Beteiligten und hoffen auf eine Einigung“, erklärt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereiches Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Umsetzung für 2024 vorgesehen
Ziel sei es, die Ausführungsplanung sowie die Bauvorbereitung in 2023 vorzunehmen. Die entsprechende Umsetzung sei dann für das Jahr 2024 anzustreben. „Von Lüneburg über Wendhausen bis nach Neetze würde dadurch eine sichere Radwegeverbindung entstehen“, so Möller.
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