Sporthalle Herderschule: Sanierung verzögert sich
Noch bis mindestens Oktober 2023 müssen Schul- und Vereinssport statt der Herder-Turnhalle Ausweichmöglichkeiten nutzen. Die Sanierung ist aufwändiger als gedacht. Zunächst müssen alle Wassereintrittsstellen gefunden und beseitigt werden, dann erst kann der neue Boden aufgebracht werden.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 23.02.2023
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Foto: Hansestadt Lüneburg
Sanierung der Sporthalle Herderschule verzögert sich – Probleme mit Entwässerung
Anders als geplant wird die Sporthalle an der Herderschule im Sommer noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Grund dafür ist die Entwässerungssituation im Außenbereich der Halle, die aktuell grundlegend saniert werden muss, erläutert Maja Lucht, Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft.
Nach Starkregen Feuchtigkeitsprobleme im Boden entdeckt
Sichtbar geworden waren die Feuchtigkeitsprobleme in der Sporthalle bei einem Wasserschaden infolge von Starkregen. Die Stadt hatte nach entsprechenden Trocknungsarbeiten den Sportboden und die Unterkonstruktion entfernt und dabei größere Schäden entdeckt.
„Um die Ursache für die regelmäßige Durchfeuchtung in der Turnhalle zu finden, wurde zuletzt auch die Entwässerung geprüft, die vom Gebäude wegführt“, erläutert Lucht.
Drainage nicht funktionsfähig
Das Ergebnis: „Die Aufgrabungen haben gezeigt, dass die für die Entwässerung erforderlichen Drainagerohre überwiegend in lehm- und bauschutthaltigen Boden verlegt wurden, die Funktionsfähigkeit der Drainage ist daher stark reduziert“, erläutert Lucht.
In den kommenden Wochen sollen nun sämtliche Drainagerohre auf Schäden untersucht werden. Parallel werden Regen- und Drainageschächte abgedichtet und die Abdichtungen am Gebäude erneuert.
Erst alle Wassereintrittsstellen ausfindig machen und Ursachen beseitigen
„Erst wenn wir sicher sind, dass wir alle Wassereintrittsstellen gefunden und Ursachen beseitigt haben, werden wir damit beginnen, den Hallenboden einzubauen“, skizziert Lucht. Denn nur durch den geöffneten Hallenboden könne kontrolliert werden, ob bei Regen weiterhin Wasser in das Gebäude eintritt.
Turnhalle kann frühestens im Oktober wieder genutzt werden
Für die Arbeiten im Außenbereich hat die städtische Gebäudewirtschaft rund drei Monate veranschlagt. Anschließend wird der neue Hallenboden eingebaut. „Das dauert rund fünf Monate“, so Lucht.
Es ist daher davon auszugehen, dass die Turnhalle frühestens Ende Oktober wieder genutzt werden kann. Bis dahin werden für den Schul- sowie für den Vereinssport weiterhin Ausweichmöglichkeiten geschaffen.
„Wir bedauern die Verzögerungen außerordentlich“, so Lucht, „aber die Herstellung einer fachgerechten Entwässerung ist natürlich die Voraussetzung dafür, dass die Schule lange Freude an der sanierten Turnhalle hat.“
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