Besuch von Daniela Behrens am 9. März 2023: Drohnen-Pilotprojekt zur automatisierten Dokumentation von Verkehrsunfällen aus der Luft. Foto: Polizeidirektion Lüneburg.

Innenministerin Daniela Behrens zu Besuch bei Polizeidirektion Lüneburg

Der Lüneburger Polizeipräsident Thomas Ring und die örtlichen Inspektionsleitungen informierten die Ministerin bei ihrem Besuch am 9. März 2023 über die besonderen Herausforderungen vor Ort: Verkehrssicherheitsarbeit, Clankriminalität und mobile Tätergruppen. Vorgestellt wurde auch ein Drohnenprojekt zur Dokumentation von Verkehrsunfällen aus der Luft.


Mitteilung von: Polizeidirektion Lüneburg
Am: 09.03.2023
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56836/5459851
Foto: Polizeidirektion Lüneburg


Innenministerin Daniela Behrens besucht die Polizeidirektion Lüneburg

Foto: Polizeidirektion Lüneburg. Innenministerin Behrens informiert sich über das Drohnenprojekt der Polizeiinspektion Harburg. Polizeipräsident Thomas Ring (links) und Polizeivizepräsident Jens Eggersglüß (rechts) schauen ebenfalls zu.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, begrüßte Polizeipräsident Thomas Ring am Donnerstag, 9. März 2023, im Lüneburger Behördenzentrum „Auf der Hude“.

Der Polizeipräsident und die Inspektionsleitungen informierten die Ministerin zunächst über die besonderen Aufgaben der Polizeidirektion (PD) Lüneburg.

Null-Toleranz-Strategie bei Clankriminalität

Ein wichtiger Punkt auf der Agenda war das Thema Clankriminalität. Ministerin Behrens wurde das aktuelle Lagebild der Polizeidirektion Lüneburg vorgestellt und das Vorgehen anhand eines Praxisbeispiels erläutert.

„Mit der ‚Null-Toleranz-Strategie‘ verfolgen wir in Niedersachsen einen konsequenten Weg, um Clankriminalität wirksam und nachhaltig zu bekämpfen.

Ein hoher Kontrolldruck, niedrigschwellige Maßnahmen und eine intensivierte Vermögensabschöpfung sind die richtigen Mittel, um entschlossen und effektiv gegen kriminelle Clans vorzugehen. Dadurch machen wir immer wieder deutlich: Niemand steht über Recht und Gesetz!“, erklärte die Ministerin.

Besondere Herausforderungen durch geografische Größe und Lage

Die PD Lüneburg ist mit ihrem Zuständigkeitsbereich von acht Landkreisen und 12.040 km² die an der Fläche gemessen größte Polizeidirektion des Landes Niedersachsen.

Auch ihre unmittelbare Nähe zu Deutschlands zweitgrößter Stadt – Hamburg – sowie die direkte Nachbarschaft zu fünf Bundesländern (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt) führt zu besonderen Herausforderungen bei der Bewältigung des dienstlichen Alltags.

Verkehrssicherheitsarbeit und mobile Tätergruppen als Herausforderungen

„Die Polizeidirektion Lüneburg ist aufgrund ihrer geografischen Lage ein Teil der Metropolregion Hamburg. Aufgrund des Autobahnnetzes mit den Hauptverkehrsadern der Autobahn 7 und der Autobahn 1, liegt in unserer Direktion ein großer Schwerpunkt auf der Verkehrssicherheitsarbeit.

Zudem ergeben sich weitere Herausforderungen durch mobil agierende Tätergruppierungen, die vor allem durch Wohnungseinbrüche, Geldautomatensprengungen und ähnlich gelagerte Delikte strafrechtlich in Erscheinung treten“, so Polizeipräsident Thomas Ring.

Drohnenprojekt: Dokumentation von Verkehrsunfällen aus der Luft

In diesem Zusammenhang wurde Ministerin Behrens ein gemeinsames Drohnen-Pilotprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Universität Würzburg und dem Projektpartner Polizeiinspektion Harburg vorgestellt.

In dem Projekt „AutoDok“ wird ein System zur automatisierten Dokumentation von Verkehrsunfällen aus der Luft entwickelt. Das System realisiert dadurch erstmals eine schnelle und genaue Unfallaufnahme, die alle wichtigen Aspekte bei der Sicherung von Verkehrsunfallspuren abdeckt und den gesamten Prozess beschleunigt.

Besuch auch bei der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Auch besuchte die Innenministerin die Wache der benachbarten Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Dabei informierte sie sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Einsatz- und Streifendienstes über deren Dienstalltag „auf der Straße“.

„Diese persönlichen Gespräche mit den Polizeibeamtinnen und -beamten, die durch ihren täglichen Dienst rund um die Uhr für unser aller Sicherheit sorgen, sind mir sehr wichtig. Ich möchte wissen, was gerade gut oder auch schlecht läuft und welches die drängendsten Themen sind“, so Behrens.

Rückhalt und Wertschätzung für die Polizei in Niedersachsen

„Gleichzeitig haben die Polizistinnen und Polizisten – gerade in Zeiten zunehmender Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatz- und Rettungskräften – einen starken politischen Rückhalt verdient. Die Polizei wird respektiert und genießt ein großes Vertrauen in unserer Bevölkerung.

Das ist gleichzeitig auch ein Beleg für die gute und professionelle Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in Niedersachsen. Ihre Arbeit müssen wir deshalb auch entsprechend wertschätzen“, erklärte die Ministerin.

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