Radverkehrsförderung 3.0: Landkreis Lüneburg, Leuphana Universität und Kommunen in Kooperation
Ein vom Bund gefördertes Radverkehrsprojekt soll auf dem Gebiet der Stadt Lüneburg und der Gemeinden des Landkreises Ausbaulücken und Barrieren für den Radverkehr identifizieren. In Kooperation mit den Kommunen will der Landkreis Lüneburg alles vorbereiten, damit diese beseitigt werden können.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg
Am: 28.03.2022
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Foto: Landkreis Lüneburg.
Radverkehrsförderung 3.0: Landkreis Lüneburg und Leuphana Universität packen zusammen mit Kommunen an
Foto: Landkreis Lüneburg. Landrat Jens Böther und Marina Schweikert vom Fachdienst Mobilität mit den Kooperationsschreiben, die im März verschickt wurden.
(lk/ho) Das Alltagsleben von Radfahrerinnen und Radfahrern leichter machen und Barrieren beseitigen – das ist das Ziel eines Kooperationsprojekts zwischen dem Landkreis Lüneburg und der Leuphana Universität Lüneburg. Durch bessere Wegweisung sollen Fahrradstrecken im ländlichen Raum flächendeckend erschlossen und damit attraktiver werden.
Kooperationsvereinbarungen mit allen Kommunen im Landkreis Lüneburg in Vorbereitung
Radverkehrsförderung 3.0 heißt das Projekt – barrierefrei, netztransparent, digital. Der Fachdienst Mobilität arbeitet hierbei eng mit dem Verkehrsexperten Prof. Dr. Peter Pez zusammen, der das Projekt durch langjähriges Engagement und wissenschaftliche Expertise initiiert hatte. Mit einem Schreiben wurden nun alle Kommunen im Landkreis Lüneburg ins Boot geholt, um gemeinsam in die Umsetzung zu gehen. Rund 50 Kooperationsvereinbarungen hat der Fachdienst mit Landrat Jens Böther dazu im März 2022 verschickt.
Leuphana-Studierende erheben Mängel und machen Verbesserungsvorschläge
Seit Sommerende 2021 ist die gemeinsame Umsetzung der Radverkehrsförderung 3.0 einer der Themenschwerpunkte im Fachdienst Mobilität. Oft sind es Kleinigkeiten, die Radfahrende verunsichern – ein schlecht sichtbares Schild, eine fehlende Markierung oder eine Barriere wie ein hoher Bordstein, der unnötig zum Absteigen zwingt.
„Die Studierenden erheben solche Mängel und machen Verbesserungsvorschläge“, sagt Marina Schweikert vom Fachdienst Mobilität. „Wir haben eine Struktur aufgebaut, die es zulässt, diese Vorschläge zügig und ohne viel administrativen Mehraufwand vor Ort in den Kommunen des Landkreises umzusetzen.“
Landkreis kann mit Hilfe der Kooperationsvereinbarung die Umsetzung beauftragen
Damit das auch schnell klappt und allen die Abläufe klar sind, gibt es eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis und seinen Kommunen. Gleichzeitig sichert das Papier das Entscheidungsrecht der Kommunen ab und erlaubt dem Landkreis, im Namen der Kommunen ein Ingenieurbüro sowie ein Bauunternehmen mit der Planung und Umsetzung zu beauftragen. „Die Vereinbarung soll es allen vereinfachen und Zeit einsparen“, erklärt die studierte Umwelt- und Infrastrukturplanerin.
Zustimmung der Kommunen wird erwartet
Mit diesem Schritt ist ein kleiner Meilenstein erreicht und der Weg für alle weiteren Prozesse für die Projektumsetzung geebnet. Nun wartet der Landkreis auf die Rücksendungen und bereitet alle weiteren Grundlagen für die Antragstellung seitens der Kommunen vor.
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„Dabei wird die Universität auf dem Gebiet der Stadt Lüneburg und der Gemeinden des Landkreises Ausbaulücken und Barrieren für den Radverkehr identifizieren. Die bauliche Umsetzung der aufgezeigten Verbesserungsmöglichkeiten wird später federführend der Landkreis Lüneburg übernehmen, eine gesonderte Bundesförderung hierfür ist vorgesehen.“ – mehr
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