„Das Trauma von Flucht und Vertreibung“ – Buchvorstellung und Diskussion am 30. August 2023
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mussten bis zu 14 Millionen Deutsche ihre Heimat in Mittel- und Osteuropa verlassen. Nun erlebt Europa eine erneute Fluchtbewegung aus der Ukraine. Das Trauma von Krieg, Schuld und Leid kommt mit Wucht zurück – und damit viele Fragen. Das Ostpreußisches Landesmuseum lädt ein zu Buchvorstellung und Diskussion am 30. August 2023.
Mitteilung von: Ostpreußisches Landesmuseum – Am: 22.08.2023
Online: https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/ – Foto: Buchcover: Mittler in Maximilian Verlag.
Schuld und Leid. Das Trauma von Flucht und Vertreibung 1945 – 2022
Buchvorstellung und Diskussion mit den Autoren Thomas Kreutzmann und Werner Sonne
Mittwoch, 30. August 2023, 18:30 Uhr – Ostrpeußisches Landesmuseum Lüneburg, Heiligengeiststr. 38, 21335 Lüneburg
Eintritt: 5,00 €
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs begann die große Fluchtbewegung aus dem deutschen Osten, ausgelöst durch das Vorrücken der Roten Armee gegen Nazi-Deutschland. Am Ende mussten bis zu 14 Millionen Deutsche ihre Heimat in Mittel- und Osteuropa aufgeben.
Im Frühjahr 2022 erlebte Europa eine erneute Fluchtbewegung, als viele Menschen aus der Ukraine vor dem Angriffskrieg Russlands flohen. Bei den Älteren wecken die Bilder fliehender ukrainischer Frauen und Kinder traumatische Erinnerungen an die eigene Flucht, bei den Jüngeren werden die Erzählungen ihrer Großeltern und Eltern wach.
Fragen zum Umgang mit Schuld und Leid
Verändert Putins Krieg den Blick auf das Leid der deutschen Flüchtlinge von 1945? Dürfen sie auch als Opfer betrachtet werden? Wie soll man an ihr Leid erinnern?
Das Trauma von Krieg, Schuld und Leid kommt mit Wucht zurück – und damit viele Fragen, die immer noch für Kontroversen sorgen. Diese Fragen stellen die früheren ARD-Korrespondenten Thomas Kreutzmann und Werner Sonne in ihrem aktuellen Buch zur Diskussion.
Die Autoren im Gespräch
Werner Sonne war von 1968 bis 2012 für den Westdeutschen Rundfunk tätig, unter anderem als stellv. Chefredakteur, ARD-Korrespondent in Bonn, Hamburg, Berlin sowie als Studioleiter in den ARD-Studios in Washington und Warschau. Zuletzt war er Leiter des Berliner Studios des ARD-Morgenmagazins. Zudem ist er Autor von Sachbüchern zur Außen- und Sicherheitspolitik.
Thomas Kreutzmann war von 1980 bis 2021 als politischer Journalist und Moderator für den Hessischen Rundfunk und das ARD-Fernsehen tätig. Zudem war er ARD-Korrespondent in Prag und Madrid sowie Korrespondent im Berliner ARD-Hauptstadtstudio. Heute ist er als freier Autor in Berlin tätig.
Moderator des Abends ist Friedrich-Wilhelm Kramer. Er arbeitete zunächst als Redakteur, Reporter und Moderator beim NDR. Von 1978 bis 1980 war er stellvertretender Senatssprecher der Freien und Hansestadt Hamburg. 1985 wurde er ARD-Hörfunkkorrespondent in Warschau, 1990 Chefredakteur beim NDR Hörfunk und 1993 Direktor des NDR Landesfunkhauses Schleswig-Holstein. Kramer hat Lehraufträge für Medien und Politik in Hamburg und Riga.
Mehr Information und Anmeldung
- Anmeldung erforderlich unter Tel. 04131 7599 50 oder info@ol-lg.de
- Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg: https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/
Dokumentationszenrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung:
Thomas Kreutzmann/Werner Sonne: Schuld und Leid. Das Trauma von Flucht und Vertreibung 1945–2022
Buchpremiere und Podiumsdiskussion am 11. Oktober 2022
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