Niedersachsen: Mietanteil am Einkommen liegt bei 28 Prozent
Jeder zweite Haushalt in Niedersachsen wohnt zur Miete. Der Preis je Quadratmeter betrug im Jahr 2022 im Durchschnitt 7,70 Euro. Die Grundmiete inklusive umlegbarer Nebenkosten lag bei 555 Euro je Wohnung und kostete damit über ein Viertel des Nettoeinkommens. So die Auswertungen des Landesamts für Statistik in Niedersachsen.
Mitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen – Am: 24.08.2023
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Durchschnittliche Mietbelastung in Niedersachsen 2022 liegt mit 28 Prozent knapp über dem Bundesdurchschnitt
In Niedersachsen wohnten im Jahr 2022 etwas mehr als die Hälfte aller Haushalte (51,0 Prozent) in Mietwohnungen. Dabei lag die durchschnittliche Bruttokaltmiete (Grundmiete inklusive umlegbarer Nebenkosten) bei 555 Euro je Wohnung.
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gaben niedersächsische Haushalte, die zur Miete wohnen, durchschnittlich 28 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete aus (Mietbelastungsquote). 49 Prozent der Haushalte wohnen im eigenen Heim. Damit liegt die Eigentumsquote in Niedersachsen höher als im Bundesdurchschnitt (42 Prozent).
7,70 Euro Miete pro Quadratmeter in Niedersachsen
Der Preis je Quadratmeter betrug 2022 7,70 Euro. Dabei zahlten Haushalte in der Statistischen Region Hannover mit 7,90 Euro den höchsten Quadratmeterpreis, die Haushalte in der Statistischen Region Weser-Ems zahlten mit 7,30 Euro etwas weniger.
Zum Vergleich: Im deutschlandweiten Durchschnitt betrug die Bruttokaltmiete 8,60 Euro je Quadratmeter, bei einer Mietbelastungsquote von 27,8 Prozent.
Teuerste Mieten in Oberbayern und Hamburg, niedrigste in Chemnitz
Beim deutschlandweiten Vergleich der Bruttokaltmieten belegte der Regierungsbezirk Oberbayern 2022 mit 12,20 Euro je Quadratmeter den ersten Platz. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Hamburg mit 10,90 Euro und der Regierungsbezirk Darmstadt mit 10,10 Euro je Quadratmeter.
Die geringste Bruttokaltmiete je Quadratmeter zahlten Mieterinnen und Mieter dagegen in der Statistischen Region Chemnitz mit durchschnittlich 6,30 Euro je Quadratmeter.
Höchster Mietanteil in Köln und Bremen – am wenigsten in Chemnitz
Im Vergleich der Regierungsbezirke und Statistischen Regionen in ganz Deutschland wies der Regierungsbezirk Köln mit 30,7 Prozent den höchsten Mietanteil am Nettoeinkommen auf. Dahinter folgten das Land Bremen und der Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen mit 30,4 und 30,3 Prozent.
Am niedrigsten fiel die Mietbelastungsquote 2022 in der Statistischen Region Chemnitz in Sachsen mit 21,4 Prozent aus.
Interaktive Karten für Deutschland abrufbar
Im Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder sind interaktive Karten und Grafiken abrufbar, die regionale Unterschiede der Bruttokaltmieten und Mietbelastungsquoten deutschlandweit veranschaulichen.
Weitere Informationen und Daten zum Thema Wohnen, wie der Wohnungsgröße, Beheizungs- oder Energieart sowie nach Merkmalen zur Barrierereduktion von Wohnungen sind in der Gemeinschaftsveröffentlichung „Wohnen in Deutschland – Zusatzprogramm des Mikrozensus 2022″ zu finden.
- Statistikportal Deutschland: www.statistikportal.de/mieten
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