Radsignale. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Hansestadt Lüneburg: Fahrradsignale – entschlüsselt!

Seit einiger Zeit tun sie schon ihren Dienst an der Scholze- und der Scharffkreuzung in Lüneburg: Vier Zählgeräte mit digitaler Anzeige. Sie zählen den Radverkehr und gleichzeitig sollen sie es Radfahrenden erleichtern, die Grünphasen der Ampeln zu nutzen. Die ermittelten Daten lässt das Team des Mobilitätsbereichs später in die Verkehrssteuerung einfließen.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 16.11.2023
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Entspannen oder zufahren: Digitale Leitschilder machen Radfahren komfortabler und zählen Radverkehr

Seit einiger Zeit sind an vier Stellen rund um die Scholze- und die Scharff-Kreuzung in Lüneburg Fahrradleitschilder in Betrieb. Die vier digitalen Anzeigen in der Lünertorstraße, Altenbrückertorstraße, Schießgrabenstraße und Am Schifferwall sollen es Radfahrenden erleichtern, die Grünphasen der bevorstehenden Ampeln zu nutzen.

Damit erhöhen sie in erster Linie den Fahrkomfort und zählen nebenbei auch noch den Radverkehr. Die so ermittelten Daten lässt das Team des Mobilitätsbereichs später in die Verkehrssteuerung einfließen.

Bedeutung der Signale

Die Schilder orientieren sich an den u. a. in Hamburg aufgebauten Fahrradsäulen, bei denen die gleichen Symbole verwendet werden. Das bedeuten sie:

  • Grüner Haken: Bei aktueller Geschwindigkeit wird die bevorstehende Kreuzung in der Grünphase erreicht.
  • Gelbe Pfeile nach unten: Um die Kreuzung während der Grünphase zu erreichen, muss die Geschwindigkeit etwas verringert werden.
  • Gelbe Pfeile nach oben: Um die Kreuzung während der Grünphase zu erreichen, muss die Geschwindigkeit etwas erhöht werden.
  • Rotes Kreuz: Die Kreuzung wird nicht bei Grün erreicht.

Mehr Information

Digitales Zählgerät für den Radverkehr. Foto: Lüne-Blog (digital bearbeitet mit Hilfe eines Fotos der Hansestadt Lüneburg).

Digitales Zählgerät für den Radverkehr, hier noch im „Lernmodus“. Foto: Lüne-Blog (digital bearbeitet mit Hilfe eines Fotos der Hansestadt Lüneburg). Die Geräte wurden im Mai 2023 aufgestellt.

Mehr zum Thema bei Lüne-Blog

Lünepedia: Radentscheid

Der Radentscheid Lüneburg hat sich im Frühjahr 2020 gegründet. Die Initiative setzt sich für eine verbesserte und sichere Radverkehrsinfrastruktur in Lüneburg und damit für eine Verkehrswende ein. Ziele sind eine bessere Lebensqualität, weniger Stau, Abgase und Lärm.

Mit Hilfe eines Bürgerentscheids wollte der Radentscheid die Verantwortlichen in der Hansestadt verpflichten, die bekannten Konzepte für ein durchgängiges, sicheres und attraktives Radroutennetz zu erweitern und endlich umzusetzen. Am 12.05.2022 stimmte ein Großteil des Lüneburger Stadtrats für einen Beitritt zum Radentscheid. Die Forderungen des Radentscheids wurden damit politisch übernommen und eine Abstimmung durch Lüneburgs Bürger*innen war nicht mehr notwendig.

Bundesweit gibt es über 40 Bürger*innen- bzw. Volksbegehren zum Thema Radverkehr, dabei wurden schon fast eine Million Unterschriften gesammelt. Der Radentscheid Lüneburg ist ein Projekt des Changing Cities e.V. mit Sitz in Berlin. Der Lüneburger Radentscheid ist der erste erfolgreiche Radentscheid in Niedersachsen.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Radentscheid


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