Weihnachtsbaum-Kauf. Foto: Elisabeth Bischoff, BUND Elbe-Heide.

BUND Elbe-Heide: Beim Weihnachtsbaum möglichst auf ökologischen Anbau achten

Auf bis zu 50.000 Hektar werden in Deutschland Weihnachtsbäume gezüchtet – und beim Test 2020 waren fast zwei Drittel der Bäume pestizidbelastet. Dies Jahr gingen auch Nadeln aus dem Großraum ins Labor. Wer nicht auf einen Baum verzichten möchte, sollte auf ökologischen Anbau achten, rät der BUND.


Mitteilung von: BUND RV Elbe-Heide – Am: 03.12.2023
Online: https://www.bund-elbe-heide.de/ – Fotos: Elisabeth Bischoff


BUND testet Weihnachtsbäume: Im letzten Jahr Pestizide an zwei von drei Bäumen festgestellt

Foto: Elisabeth Bischoff, Vorsitzende des BUND-Regionalverbands Elbe-Heide, mit der im Baumarkt gekauften Tanne.

Wie schon in den vergangenen Jahren lässt der BUND Weihnachtsbäume von einem unabhängigen Labor auf Rückstände von Pestiziden untersuchen. 2020 wurde das Labor bei 14 von insgesamt 23 getesteten Bäumen fündig.

Baum aus örtlichem Baumarkt mit dabei

Dieses Jahr ist auch ein Baum aus dem Landkreis Harburg dabei. Elisabeth Bischoff, Vorsitzende des BUND-Regionalverbands Elbe-Heide, hat im Baumarkt einen Baum gekauft, die nötige Portion Nadeln abgezupft und an das Labor eingeschickt.

„Wir sind alle ganz gespannt auf das Ergebnis. Wir hoffen, dass wir die gute Nachricht bekommen, dass unser Weihnachtbaum unbedenklich ist“, berichtet sie. „Schließlich sollen uns die Bäume etliche Zeit in unserer Wohnung erfreuen und keine Quelle für Schadstoffe sein.“

Alternativen für echten Baum?

Was sagt der BUND: Soll man überhaupt noch einen echten Baum kaufen? Corinna Hölzel vom BUND-Bundesverband in Berlin koordiniert die Untersuchungsaktion.

Sie schlägt vor: „Plantagen für Weihnachtsbäume nehmen natürlich Fläche in Anspruch, die dann nicht für Lebensmittel genutzt werden kann. Allein in Deutschland nehmen die Monokulturen bis zu 50.000 Hektar in Beschlag.

Eine gute Alternative: Ein Weihnachtsstrauß mit Tannenzweigen oder einen kreativen selbstgebauten ‚Baum‘ aus Naturmaterialien.“

Oder: Baum aus ökologischen Kulturen

„Wer dennoch nicht auf den echten Baum verzichten möchte: Kaufen Sie einen Baum aus ökologischer Waldwirtschaft oder aus ökologischen Weihnachtsbaumkulturen.

Eine jährlich aktuelle Liste von ökologischen Weihnachtsbaum-Bezugsquellen veröffentlicht die Umweltorganisation Robin Wood. Diese bieten die Sicherheit, dass Ihr Wohnzimmer frei von Schadstoffen bleibt und vor allem die Artenvielfalt und die Umwelt geschont wird“, erklärt Hölzel.

Oder: Im Forstamt nachfragen

„Ein besonderes Erlebnis ist es, seinen Weihnachtsbaum selbst im Wald zu fällen. Sie können sich hierfür an das örtliche Forstamt wenden und sich gleichzeitig auch nach dem Einsatz von Pestiziden erkundigen.“

Sobald die Ergebnisse des Tests eingehen, sollen sie veröffentlicht werden. Auf alle Fälle wünscht der BUND eine besinnliche Adventszeit!

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