Leuphana Universität: Aufnahme in Professorinnen-Programm 2030 – Erfolg für Gleichstellungskonzept
Der Leuphana Universität gelang die erfolgreiche Aufnahme in das Professorinnen-Programm 2030. Damit kann die Universität eine Förderung für bis zu drei neue Professorinnenstellen beantragen und die Gleichstellungsarbeit mit weiteren Maßnahmen unterfüttern. An der Leuphana Universität beträgt der Professorinnenanteil 36 Prozent und liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 27,2 Prozent.
Mitteilung von: Leuphana Universität Lüneburg – Am: 13.03.2024
Online: https://www.leuphana.de/ – Foto: …
Erfolg für Gleichstellungskonzept der Leuphana-Universität: Teilnahme an Professorinnen-Programm 2030
Für ihr Gleichstellungskonzept wurde die Leuphana Universität Lüneburg jetzt mit der Aufnahme in das Professorinnen-Programm 2030 belohnt. Das bedeutet eine bundesweite Anerkennung für die Arbeit des Gleichstellungsbüros und die Gleichstellungsbeauftragte an der Leuphana. Bundesweit hatten sich insgesamt 108 Hochschulen an dem Verfahren beteiligt.
Schwerpunkte des Lüneburger Konzeptes sind die Förderung von Wissenschaftlerinnen und die Weiterentwicklung der Wissenschaftskultur zu mehr Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit. Die Leuphana Universität hat nun die Möglichkeit, mit 92 anderen Hochschulen bis zum 30. September 2025 bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren zu beantragen.
Finanzielle Förderung für Professorinnenstellen und Gleichstellungsarbeit
Das Programm ist das zentrale Instrument von Bund und Ländern, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern. Federführend ist die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK).
Unter anderem besteht nun die Möglichkeit, für bis zu drei neue Professorinnenstellen eine Förderung zu beantragen und die Gleichstellungsarbeit mit weiteren Maßnahmen zu unterfüttern.
Universität Lüneburg liegt mit Frauenanteil von 36 Prozent Professorinnen über dem Bundesdurchschnitt
Obwohl der Anteil von Professorinnen an Hochschulen im Zeitraum von 2011 bis 2021 kontinuierlich von 19,9 Prozent auf 27,2 Prozent angestiegen ist, besteht weiterhin dringender Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Geschlechterparität. So lautet das Ergebnis einer Analyse der GWK.
An der Leuphana Universität liegt diese Quote mit 36 Prozent klar über dem bundesweiten Durchschnitt. Mit dem neuen Gleichstellungskonzept soll jetzt die Chancengleichheit an der Leuphana aber noch weiter verbessert werden.
Lüneburg: Professorinnenanteil auf 40 Prozent steigern
Konkret geht es in dem Lüneburger Konzept unter anderem darum, mehr Geschlechtersensibilität in Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren zu erreichen, die Gleichstellungsarbeit während der Qualifizierung zu stärken und das geschlechterbezogene Monitoring und Controlling weiterzuentwickeln.
Der Professorinnenanteil für unbefristete Professuren soll auf 40 Prozent gesteigert werden; außerdem sollen auch mehr Frauen in die Leitungspositionen der Fakultäten gelangen.
Anschubfinanzierung bis zu 150.000 Euro pro Berufung und Jahr
Durch die in Aussicht stehenden finanziellen Mittel könnten Professorinnenstellen nun bis zu fünf Jahre lang von Bund und Land finanziert werden. Die Summe dieser Anschubfinanzierung beläuft sich auf bis zu 150.000 Euro pro Berufung und Jahr.
Die Leuphana Universität hat bisher an allen Programmausschreibungen des Professorinnen-Programms erfolgreich teilgenommen. Es ist der Universität gelungen, kontinuierlich Frauen auf Professuren zu berufen, sodass über die Jahre 2010 bis 2022 neun Regelberufungen und eine Vorgriffsprofessur gefördert werden konnten.
Mehr Information und Kontakt
- Leuphana Universität: Das Gleichstellungsbüro
Mitteilung von: Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) – Am: 23.02.2024
Online: https://www.gwk-bonn.de/presseaktuelles/
Hintergrund: Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) – Professorinnen-Programm
In der aktuell vierten Phase des seit 2008 laufenden Professorinnen-Programms stellt die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) bis 2030 insgesamt 320 Millionen Euro zur Verfügung, um die Anzahl der Professorinnen in Deutschland zu erhöhen und die Gleichstellungsstrukturen an Hochschulen zu stärken.
Hochschulen qualifizieren sich für eine Teilnahme am Programm durch das Einreichen von Gleichstellungskonzepten, die extern begutachtet werden. Diese Konzepte umfassen eine hochschulspezifische Situationsanalyse und darauf aufbauend gleichstellungsfördernde Maßnahmen. Bei positiver Begutachtung von einem unabhängigen Gremium können Universitäten Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Wissenschaftlerinnen bzw. Künstlerinnen auf unbefristete W2- und W3-Professuren erhalten.
Teils Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ verliehen
Besondere Würdigung erhielten in der ersten Auswahlrunde 2024 zudem 22 der zur Förderung ausgewählten Hochschulen: Ihre Gleichstellungskonzepte wurden vom Begutachtungsgremium vor dem Hintergrund der jeweiligen hochschulspezifischen Situation sowie in Bezug auf Typ und Größe am besten bewertet. Für diese Leistung wird ihnen erstmals das Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ verliehen. Sie erhalten die Möglichkeit zur Förderung einer zusätzlichen Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin, die in eine unbefristete Professur münden sollte – eine Neuerung im Professorinnen-Programm 2030.
Mehr Information und Kontakt
- Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK: Professorinnen-Programm
Um Frauen in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu unterstützen und ihren Anteil an Professuren an deutschen Hochschulen zu steigern, haben Bund und Länder 2008 das Professorinnen-Programm aufgelegt, das bisher in mehreren Phasen und Ausschreibungsrunden die Chancengerechtigkeit im Wissenschaftssystem nachhaltig verbessert hat. Das Professorinnen-Programm ist ein zentrales Instrument, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern. - Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK): Bund und Länder stärken Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung: 92 Hochschulen überzeugen in der 1. Auswahlrunde zum Professorinnen-Programm 2030 (PDF-Datei) – 23.02.2024
Lünepedia: Leuphana Universität Lüneburg
Die Leuphana Universität Lüneburg ist eine staatliche Universität in Trägerschaft einer Stiftung öffentlichen Rechts in Lüneburg. Ihre Schwerpunkte in der Forschung liegen in den Bereichen Bildung, Kultur, Nachhaltigkeit sowie Management und Entrepreneurship.
In der Lehre hat sie ein für Deutschland ungewöhnliches, stark interdisziplinäres Studienmodell etabliert, mit einem College für das Bachelorstudium, einer Graduate School für die Verbindung von Master- und Promotionsstudium und einer Professional School für das Weiterbildungsstudium.
Die Universität Lüneburg wurde im Jahre 1946 ursprünglich als Pädagogische Hochschule Lüneburg gegründet und zählt mit rund 10.000 Studierenden und 1100 Beschäftigten zu den mittelgroßen Universitäten in Deutschland (Stand Wintersemester 2022/23).
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Leuphana_Universität_Lüneburg
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