Hansestadt wird winterfest: Glocken und Brunnen abgestellt
Damit die Glocken im Rathausturm, Brunnen und Wasserspiele keinen Schaden nehmen, werden sie vor Wintereinbruch Schritt für Schritt abgestellt. Voraussichtlich im Mai 2025 kehren sie als Frühlingsboten zurück, informiert die Hansestadt.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 04.10.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Es wird kalt: Brunnen, Trinkwasserspender und Glockenspiel verabschieden sich im Oktober in den Winterschlaf
Foto: Hansestadt Lüneburg. Glockenspiel im Rathaus. Die Glocken aus Meissner Porzellan sind auch kälteempfindlich, vor allem beim Anschlagen könnten sie springen. Deshalb wird das Glockenspiel alljährlich für den Winter abgeschaltet.
Der Sommer hat sich verabschiedet. Gleiches tun jetzt die Sommerboten in der Stadt: Brunnen, Wasserspiele und Trinkwasserspender sowie die Wasserpumpen auf den städtischen Spielplätzen gehen in den Winterschlaf.
Begonnen wurde am 4. Oktober 2024 mit dem Kurparkbrunnen, es folgen sukzessive die Brunnen in der Altstadt und zuletzt der Reichenbachbrunnen und der Lunabrunnen auf dem Marktplatz. Auch die Trinkwasserspender wurden von der Avacon Wasser abgestellt. Die Spielplatz-Wasserspiele gehen nach und nach in den nächsten Wochen in die Pause.
Auch Glockenspiel abgeschaltet
Und auch dem Glockenspiel im Rathausturm wird es irgendwann zu kalt. Je nach Temperaturen wird es ab Mitte Oktober abgeschaltet, denn Frost und Kälte würden den Meissner Glocken zu stark zusetzen. Im kommenden Frühling können die Glocken dann wieder ihren Dienst tun, zur Stunde schlagen und dreimal täglich die Besucher:innen der Stadt erfreuen. Voraussichtlich ab Mai 2025 werden auch die Brunnen und Trinkwasserspender als Frühlingsboten zum Leben erweckt.
Hintergrund: Glockenspiel im Rathausturm
Die 41 Glocken samt Glockenstuhl stammen aus dem Jahre 1956, dem Jahr, als Lüneburg 1000-jähriges Jubiläum feierte. Zahlreiche Lüneburger Einrichtungen beteiligten sich damals an der Errichtung des Spiels und schufen mit den Glocken aus dem besonderen Porzellan eine Seltenheit in Deutschland. Zu den Jahreszeiten passend erklingen unterschiedliche Melodien aus der Feder des Lüneburger Komponisten Johann Abraham Peter Schulz (1747 bis 1800).
Wikipedia: Johann Abraham Peter Schulz
Johann Abraham Peter Schulz (* 31. März 1747 in Lüneburg; † 10. Juni 1800 in Schwedt) war ein deutscher Musiker und Komponist. Heute erinnert man sich an ihn insbesondere als Komponist der Melodie zu Matthias Claudius Gedicht „Abendlied“ („Der Mond ist aufgegangen“) sowie des Weihnachtsliedes „Ihr Kinderlein, kommet“. „Alle Jahre wieder“ ist, wenn auch bisweilen so zu lesen, nicht von Schulz komponiert, sondern von Friedrich Silcher.
Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Abraham_Peter_Schulz
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