7. November 2024: Heike Thies, Vorsitzende und Pressesprecherin der Bürgerinitiative Ja zur Fähre - Nein zur Brücke e.V. gibt die bei der BI eingegangenen Einwendungen persönlich beim Amt für Regional- und Bauleitung in Lüneburg ab. Foto: BI.

BI übergibt Einwendungen gegen die Elbbrücke Darchau an den Landkreis

Mehr als 400 Seiten Einwendungen liegen inzwischen beim Landkreis Lüneburg gegen den Bau der Elbbrücke Darchau vor. Kritisiert wird unter anderem das Fehlen eines erweiterten Fährangebotes als Alternative, die Trassenführung durch Katemin und der Verstoß gegen Naturschutzrecht, so Heike Thies, Vorsitzende der BI „Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e.V.“


Mitteilung von: Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e.V. – Am: 07.11.2024
Online: https://keine-bruecke.de/ – Foto: Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e.V.


Einwendungen wenden sich gegen Elbbrücke Neu – Darchau

Foto: Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e.V. – 7. November 2024: Heike Thies, Vorsitzende und Pressesprecherin der Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e.V. gibt die bei der BI eingegangenen Einwendungen persönlich beim Amt für Regional- und Bauleitung in Lüneburg ab. 

In einem ersten und wichtigen Schritt der Öffentlichkeitsbeteilung konnten Bürger:innen, Betriebe, Verbände, die betroffenen Gemeinden und die Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e.V. (BI) bis zum 7. November 2024 beim Landkreis Lüneburg Einwendungen und Stellungnahmen zum umstrittenen Bau der Elbbrücke bei Neu Darchau / Darchau einreichen.

Die BI hatte zuvor in Neu Darchau und Amt Neuhaus Beratungen für das Verfassen von Einwendungen durchgeführt. Heike Thies, Vorsitzende und Pressesprecherin der Bürgerinitiative, gab die bei der BI eingegangenen Einwendungen persönlich beim Amt für Regional- und Bauleitung in Lüneburg ab.

Vielfalt an Einwendungen mit unterschiedlichen Begründungen

Die Einwendungen enthielten eine bemerkenswerte Vielfalt an Begründungen gegen den Bau der Elbbrücke im heimischen UNESCO-Reservat Elbtalaue.

  • Einwendungen aus dem Amt Neuhaus beanstanden häufig, dass es kein erweitertes Fährangebot als Alternative gibt. So sollte die Fähre für die Einwohnenden der nächstgelegenen Ortschaften beidseits der Elbe auch kostenlos nutzbar sein.
  • Auf der linkselbischen Seite wird besonders kritisiert, dass die geplante Trasse durch geschlossene Bebauung in der Gemeinde Neu Darchau, Ortsteil Katemin, führt.
  • Hervorgehoben wird auch, dass die Planungen offenkundig gegen nationales und internationales Naturschutzrecht im Plangebiet der Brücke verstoßen.

Mehr als 400 Seiten Einwendungen gegen das Brückenprojekt

Von Bürgerinnen und Bürger aus Amt Neuhaus und Neu Darchau und den maßgeblichen Naturschutzverbänden liegen mit Ende der Abgabefrist mehr als 400 Seiten Einwendungen vor.

Sie richten sich gegen die vom Landkreis angestrebte Zerstörung des heimischen UNESCO-Reservats durch das verkehrspolitisch unsinnige und aus der Zeit gefallene Brückenprojekt. Die Bürgerinitiative „Ja zur Fähre – Nein zur Brücke“ setzt und vertraut im weiteren Fortgang der Dinge auf eine transparente und rechtskonforme Beteiligung der Öffentlichkeit im Abwägungsverfahren, das nun folgt.

Mehr Information und Kontakt

Bürgerinitiative „Nein zur Brücke“

Mehr bei Lüne-Blog

Elbfähre Tanja kommt an in Darchau. Foto: Lüne-Blog.

Foto: Lüne-Blog. Elbfähre Tanja kommt an in Darchau. 

Lünepedia: Elbbrücke Neu Darchau

Seit der Rückgliederung 1993 zu Niedersachsen und zum Landkreis Lüneburg wird über den Bau einer Brücke über die Elbe in Neu Darchau (Landkreis Lüchow-Dannenberg) diskutiert. Bislang verbinden einzig Fähren Amt Neuhaus mit dem übrigen Landkreis Lüneburg.

Die Gemeinde Amt Neuhaus setzt sich seit Jahren für eine Elbbrücke ein, während die Einwohner*innen der Gemeinde Neu Darchau überwiegend gegen den geplanten Bau sind. Besonders auf Neu Darchauer Seite werden unter anderem mehr Verkehr und Umweltschäden befürchtet.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Amt_Neuhaus#Elbbrücke_Neu_Darchau

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