Demnächst hier unterwegs? RE39 Regionalexpress Lüneburg-Wolfsburg – Info-Abend am 22. Januar 2025

Der Neubau der A39 ist umstritten. Was viele nicht wissen: Zwischen Lüneburg und Wolfsburg verläuft eine 165 Kilometer lange Bahnstrecke. Eine Reaktivierung könnte in überschaubarem Zeitraum Wendland und Altmark wieder an den Bahnverkehr anbinden. Der Förderverein Jeetze(l)talbahn e.V. informiert gemeinsam mit Fridays for Future Lüneburg am 22. Januar 2025 über die damit verbundenen Chancen.

Mitteilung von: Fridays for Future Lüneburg – Am: 16.01.2025
Online: https://ffftre.es/lueneburg/ – Grafik: Fridays for Future Lüneburg

Regionalexpress Lüneburg-Wolfsburg: Info-Abend am 22. Januar 2025

Mittwoch, 22. Januar 2025, 19 Uhr – Ratsbücherei Lüneburg, Marienplatz 3, 21335 Lüneburg

Manchen sind sicher schon die Plakate am Bahnhof Lüneburg aufgefallen mit der Aufschrift „Hier fährt bald der RE39 nach Wolfsburg!“. Dahinter steht eine gemeinsame Aktion von Fridays for Future Lüneburg und des Fördervereins Jeetze(l)talbahn e.V.

Der Verein setzt sich insbesondere im Nachbarlandkreis Lüchow-Dannenberg schon seit längerem für die (Re-)Aktivierung der Jeetze- oder Jeetzeltalbahn ein. Beim Info-Abend am Mittwoch, 22. Januar 2025, um 19 Uhr informiert Thorsten Hensel, Vorsitzender des Vereins, in der Ratsbücherei Lüneburg über Chancen der Reaktivierung, Vorschläge und Forderungen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Alternative zur Autobahn – Wendland und Altmark wieder angeschlossen

Der Name „RE39“ hebt die Bedeutung der Strecke als klimafreundliche Alternative zur Autobahn A39 hervor, die eine ähnliche Verbindung von Lüneburg nach Wolfsburg bieten soll. Denn was viele nicht wissen: Eine Bahntrasse, die die beiden Städte ähnlich miteinander verbinden könnte, existiert bereits: Zwischen Lüneburg und Wolfsburg gibt es eine 165 Kilometer lange Bahnstrecke. Mit einer Reaktivierung könnten Wendland und Altmark wieder an den Bahnverkehr angeschlossen werden.

Ein Sprecher erklärt dazu: „Wendland und Altmark sind eine der größten Lücken im deutschen Eisenbahnnetz. Im Gegensatz zum stark klima- und umweltschädlichen Großprojekt Autobahn 39 existiert die Trasse jedoch bereits. Die Züge könnten hier also wirklich vergleichsweise bald unterwegs sein – wenn die Politik es denn will.“

Große Chance für den ländlichen Raum 

Streckenverlauf RE39. Grafik: FFF Lüneburg

Gerade für die ländlichen Gebiete entlang der Trasse bietet die Strecke eine nachhaltige Mobilitätsalternative. Auch im Landkreis Lüneburg würde der Flecken Dahlenburg von einer stark verbesserten Anbindung profitieren.

Für den Abschnitt Dannenberg-Salzwedel wird im Landkreis Lüchow-Dannenberg derzeit eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Dieser Abschnitt wurde aufgrund der deutschen Teilung stillgelegt und bis heute nicht reaktiviert.

Bislang endet die Strecke in Dannenberg. Die Kreisstadt Lüchow würde durch die Reaktivierung ebenfalls wieder an das Eisenbahnnetz angeschlossen werden. Von Salzwedel führt die Strecke weiter nach Oebisfelde und schließlich nach Wolfsburg, wobei die Züge bis 2002 noch bis Oebisfelde fuhren. Eine Reaktivierung bietet also für diesen Raum größte Chancen und sorgt gleichzeitig für Nachhaltigkeit in Personen- und Güterverkehr.

Mehr Information und Kontakt

• Förderverein Jeetze(l)talbahn e.V.: https://www.jeetzeltalbahn.de/
• Fridays for Future Lüneburg: https://ffftre.es/lueneburg/
• Instagram: /fridaysforfuture.lueneburg/ – Facebook: https://www.facebook.com/fridaysforfuture.lueneburg/

Jeetze(l)talbahn – eine Perspektive für Altmark und Wendland

Das sehenswerte Video informiert über den aktuellen Stand der Strecke und schildert die Chancen, die eine Reaktivierung für die anliegenden Landkreise und Orte bietet.

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Foto: FFF Lüneburg. Plakataktion Fridays for Future Lüneburg und Fördervereins Jeetze(l)talbahn e.V., Bahnhof Lüneburg, Januar 2025

Wikipedia: Bahnstrecke Salzwedel–Dannenberg

Die Bahnstrecke Salzwedel–Dannenberg (Jeetzeltalbahn oder Jeetzetalbahn, benannt nach der Jeetzel bzw. Jeetze) war eine Nebenbahn zwischen Salzwedel im nördlichen Sachsen-Anhalt und Dannenberg im östlichen Niedersachsen. Sie wurde 1891 von den Preußischen Staatseisenbahnen zuerst als Stichbahn Salzwedel–Lüchow gebaut und 1911 bis Dannenberg verlängert. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke zwischen Salzwedel in der sowjetischen Besatzungszone und Lübbow in der britischen Zone unterbrochen. Der Personenverkehr bestand bis 1975, der Güterverkehr wurde bis Ende 1997 aufrechterhalten.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Salzwedel–Dannenberg

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